Haben eure Hunde Schutztrieb?
-
-
hrhrhrhr
jaaaaaaaaaaaaa da war noch was....
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Na gut, wenn ihr es nochmal lesen wollt, hier das Ende der Geschichte:
Zitat. Außer dem Knurren meines Hundes war Totenstille. Alle waren mehr oder weniger blaß um die Nase.
Ich habe dann mit beruhigenden Worten Gustav von dem Figuranten runter geholt. Der rappelte sich auf und ging sich erstmal umziehen, verfolgt von den Blicken meines Hundes. Irgendwann entfleuchte dann einem der Ausbilder ein "Ach, Du Sch....",auch die anderen kamen wieder zu sich und meinten nur kleinlaut, das hätten sie nun nie erwartet. Aber es kam noch besser. Der Figurant kam in normaler Kluft zurück und auf unsere Gruppe zu. Ich hatte Mühe meinen Gustav zu beruhigen, denn er stand knurrend vor mir, diesen Mann fest im Blick. Mein "blöder Fleischklops" hatte sich den Menschen gemerkt, der mich angreifen wollte und nicht das "Kostüm".
Gaby und ihre schweren Jungs
-
Dann hab ich eine Frage dazu: Neufundländer wurden laut deinen Aussagen dazu gezüchtet alles aus dem Wasser zu bergen, wo kommt dann der Trieb her dich an Land zu schützen?
-
Misa, er steckt einfach im Neufundländer drin. Darum wird ja auch davor gewarnt mit diesem Hund Schutzdienst als Sport zu betreiben.
Noch ein Beispiel:
Meine Tochter hat nicht gehorcht, ich war sauer, gehe ärgerlich zu dem Kind, pack sie an beiden Armen und will ihr deutlich meine Meinung sagen. Da schiebt sich ein schwarzer Kopf zwischen uns, braune Augen sehen mich ganz fest und unbeirrbar an und der Körper schiebt mich von meinem Kind weg.
Solche Erlebnisse, speziell mit Kindern, wirst Du von Neufundländer Haltern immer wieder hören.
Sie schützen und beschützen einfach, was ihrer Meinung nach des Schutzes bedarf. Das kann auch das pitschnasse Vögelchen sein, was mir mein Quebec vor drei Jahren ganz sacht im Maul ins Haus trug und in die Hand legte.
Gaby und ihre schweren Jungs
-
Ich dachte immer kein Lebewesen macht etwas 'einfachso'.
-
-
bei pinot und rüdiger hab ich bisher noch keinen grossen schutztrieb erkennen können..anders louise.
in seiner anfangszeit hier hat er mal ein paar freunde gestellt,die unaufgefordert in mein zimmer kamen,während ich schlief...inzwischen weiss ich drum und kann ich auch diesbezüglich gut handhaben -
Zitat
Ich dachte immer kein Lebewesen macht etwas 'einfachso'.
naja, du züchtest bestimmte Eigenschaften und lässt andere außen vordie werden natürlich auch weiter vererbt, ohne dass da bestimmter Wert drauf gelegt wird
aber nur weil eine Eigenschaft hervor gehoben wird, verschwinden die anderen Charaktereigenschaften ja nicht einfach
-
Zitat
Solche Erlebnisse, speziell mit Kindern, wirst Du von Neufundländer Haltern immer wieder hören.
Wohl wahr... solche Erlebnisse kenne ich noch aus meinen Kindheitstagen...
-
Gut, ich formuliere mal etwas deutlicher: Bei Bonnie weiß ich mit größter Sicherheit, dass ihr Schutztrieb von Unsicherheit und Skepsis herrührt.
Wenn eine Situation für sie 'knistert' merke ich als Halter, dass sie unsicher ist, wenn nicht sogar eigentlich Angst hat. Außenstehende sehen vielleicht einen mutigen Hund, der sich unerschrocken stellt und die Sicherheit in Person ist, als Halter kennt man seinen Hund aber entsprechend. Trotzdem flüchtet sie sich nicht vor Gefahren, das Gegenteil ist der Fall und sie will sofort dort hin.
Ich weiß auch, dass CC typische Mädchen für alles waren: Jagdhunde, Hofhunde, Begleithunde..
Da Bonnies Eltern aber waschechte Hof/ Wachhunde waren ist es nur einleuchtend, dass Bonnie eher zur Wach- als zur Jagdfraktion gehört (auch wenn sie natürlich trotzdem gern stöbert).
Ihr wurde angezüchtet in angsteinflößenden Situationen nach vorn, statt nach hinten zu gehen. Grund dafür ist auch, dass CC ihre Menschen richtiggehend verehren, also eine sehr starke Bindung und Beziehung aufbauen.
Der Beweggrund für das nach- vorn- gehen ist bei Bonnie also größtenteils darauf zurückzuführen, dass sie ihr Rudel beisammenhalten will, gepaart damit, dass sie in Gefahrensituationen sehr gern regeln will.
Man hat also im Zuge der Zucht die Urangst des Rudelverlustes und den 'Mut' verstärkt.Wie sieht es beim Neufundländer aus?
Du schreibst, dass Neufis alles aus dem Wasser bergen, weil das ein angezüchtetes Verhalten ist. Kann ich noch verstehen.
Aber warum schützt der Neufi dich an Land? Du schreibst, weil er der Meinung ist, dass estwas/ jemand seines Schutzes bedarf. Okay.
Wie trifft er die Entscheidung wer/ was/ wann/ in welcher Art und Weise geschützt werden muss?
Ist es die Bindung? Wenn ja: was bewegte deinen Hund dazu den Vogel zu bergen?Mich intressiert vorallem das 'warum'. :)
-
Das Warum wird dir nur der Hund beantworten können, alles andere ist im Prinzip Spekulation und Interpretation.
Sammy war ein Rotti-DSH-Mix, im Umgang mit Menschen (egal welches Alter, welches auffälliges Verhalten (betrunken, behindert, sonst komisch) völlig souverän und "höflich". Sammy war zu hilflosen Menschen immer sehr zuvorkommend, nahm Rücksicht. Aber trotzdem oder gerade deswegen gab es mit ihm 2 Situationen, wo ich wußte: oha, der Mensch ist mit Vorsicht zu genießen. Warum er so entschieden hat? Er hat es mir nie verraten, aber ich habe ihm vertraut. Für mich hat es etwas mit Bindung zu tun, mit dem gegenseitigen Schutz, mit seinen feineren Antennen, mit der Ausstrahlung und dem Wirken des Anderen.
Das Leben mit sozialen Tieren, stellt für mich ein Geben und Nehmen dar, das nach bestimmten Regeln ablaufen muss, aber dennoch bringt jeder seine Fähigkeiten mit ein. Soziale Tiere und dazu gehören wir auch, bilden Symbiosen und je mehr ich mich auf den anderen einlasse, umso besser ist das Team aufeinander eingespielt und vertraut einander. Wenn ich die Fähigkeiten des anderen wertschätze, zeigt der Hund sie mir auch, unterdrücke ich sie total, ignoriere oder tabuisiere sie sogar, stellt der Hund sie irgendwann ein.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!