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Also ich will vielleicht noch anmerken, daß meine Wahl Erziehungsmethode nicht schwarz oder weiß ist. Das heißt, sie wird nicht nur geschimpft damit sie in Vermeidungsverhalten fällt, wird aber auch nicht nur belohnt. Eine Erziehung ohne Bestrafung funktioniert ganz einfach nicht. Dann weiß Hund, Katze, Mensch zwar, was alles richtig ist, aber nicht, was alles verboten ist. Und mal ganz ehrlich. Schnauzgriff, am Kragen packen, ignorieren, wegsperren, Leinenruck, kurz halten sind Strafen, die von allen angewendet werden. Warum also nicht auch ein Klaps aufn Popo. Jedes Baby wird nach der Geburt aufn Popo geklapst, weil man dadurch ein Verhalten erzwingt. Und nein. Klapse, Schläge, Prügel sind nicht das Gleiche. Deshalb macht die deutsche Sprache auch Unterschiede. Meine Tante ist 65 und hat seit gefühlten 120 Jahren Hunde. Sie erzieht ihre Hunde schon immer genau so. Und sie sind toperzogen. Mein Hund geniesst ultra viele Freiheiten, weil ich mich darauf verlassen kann, daß sie hört. Andere Hunde verbringen ihr Leben an der Leine, weil sie nie gelernt haben, wer die Instanz ist. Vieles, was heute so durchs Internet geistert, ist vielleicht gar nicht richtig. Ich hab z.B. immer gelesen, daß man anfangs keine Flexileinen benutzen soll. Hab ich trotzdem gemacht. Warum? Weil der Hund an der normalen Leine gezwungen ist, sich meiner Geschwindigkeit anzupassen. Daraus resultiert ein unnatürliches Gangbild. Der Hund läuft wie ein Geher, schiebt seine Hüften nach links und rechts. So zumindest meine Beobachtung. An der Flexileine hat er einen Radius von 8m und kann natürlich laufen. Geht die Leine zu Ende, wartet er mal kurz. Und die moralische Instanz braucht sicherlich keiner zu spielen. Zeig mir mal jemand den Menschen, der sein Tier noch nie bestraft hat, auf welcher Weise auch immer.
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Na ja, ich denke, hier geht es nicht um Affekthandlungen des Halters, die aus einer starken Emotion heraus entstehen: und die danach durchaus als Fehler erkannt werden.
Ich denke, je nach Temperament greifen wir alle mal in den Kleistertopf, so viel zum Heiligenschein.Nö, ich finde einfach als regelmäßige und "gute" Erziehungsmethode sollte die körperliche Züchtigung auf den Müllhaufen der Geschichte......
P.S. na ich hoffe doch, dass ich mich auch mit 65 noch für Neues und Interessantes öffnen kann *betbetbet*
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Zitat
Jeb das mit den Männern muss kein Argument sein, Schnappy, du schreibst es absolut passend^^
binbin, ich habe das mitbekommen, deinen ersten Thread, und finde es einfach schlecht, etwas, was noch nicht gelernt wurde, bereits zu bestrafen, verstehst du wie ich das meine?
Du willst hier jetzt zeigen das es geklappt hat und als Vorbild vorangehen, dass wir, die wir die Hunde nicht anklatschen, viel zu inkonsequent sind und darum teils Raketenmörderdhunde haben.
Ich weiss ja auch nicht, jeder findet seine Methode. Ich schimpfe manchmal wirklich laut, lange... So dass man sich fragen muss, wenn man nicht weiss wieso ich das mache, ob ich einen an der Waffel habe. Das ist meine Art, meinen Unmut kundzutun, da ist mir dann wurscht ob das dem Hund was bringt oder nicht, tatsache, ich bin sauer und das kommt jetzt raus, mit einem Wortschwall, gebärden und danach stinkige schnelle Schritte^^
Finde es einfach uncool, etwas zu bestrafen, bei einem Welpen, was noch nichtmal gelernt wurde
Aber ich vertäufel dich nicht, jeder macht fehler, jeder macht das richtige, jeder sieht beides anders. Bloss ist in diesem Falle bei dir das richtige für mich falsch.
LG Nina
Sehr gut beschrieben, Nina
Ich teile deine Meinung. Ich mach auch manchmal einen Wutstampf *g* um mir Luft zu machen.
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Willst Du mit Deinem Beitrag erreichen, dass man wieder zu alten Methoden übergeht?
Möchtest Du, dass andere ihre Hunde auch mit Klapsen und Strafen erziehen?
Wieso??
Macht das Spaß?
Das es so auch klappt bestreite ich nicht, aber muß das sein?
Es gibt viele Erziehungsmöglichkeiten, wieso hast Du Dich für diese entschieden?
War dir die sanfte Methode zu anstrengend?
Ich frag nur so blöd, weil es nachweislich auch anders geht mit positiver Verstärkung.
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Im Grunde braucht man nie zu strafen, sondern richtiges verhalten nur bestärken. Ich strafe nur eine Situation und das ist die mit unserem Nachbarsdackel, als Milow meint mich als Ventil für seinen Frust zu benutzen.
Ich habe einen Wolfshund Mix, sie sind nicht wirklich einfach zu erziehen, aber wir können ihn ohne Leine laufen lassen, ihn an der Strasse ablegen uws. ein ansich gut geratener Hund. Er kennt ein Abbruchsignal und ein Go Signal.
Ich muss einfach nur schneller als mein Hund sein, das macht die komplette Erziehung aus. Das ganze ohne zu strafen .
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zur stubenreinheit geklapst....na wunderbar...
wär mir viel zu energieaufwändig gewesen, zu anstrengend.
auf die (gottseidank mittlerweile herkömmliche methode) gehts genauso schnell, zu dem einfacher und nervenschonender - und es ist schlicht auch nachhaltiger.
gilt im übrigen auch für alles andere, was die jungs so können müssen/mussten. allen die idee, dem dackelopi per klaps oder schlag was beizubringen ist sowas von abwegig, beim gosso wärs amüsant und beim herdi - nunja - wers probieren mag...
ich kann mir auch keine situation vorstellen in meinem alltag, wo ich jemals mit einem geklapse weitergekommen wäre als mit konsequenz, selbstbewusstsein, ruhe, ein bisschen humor und einer für den hund verständlichen vermittlung von dem, was ich von ihm will.
ich bin mir nicht sicher, ob ich viele menschen kenne, die sich so in der gewalt haben, dass sie, sollten sie sich so ärgern, dass sie nen klaps austeilen müssen, noch soviel beherrschung haben, dass es beim "harmlosen,schmerzlosen, einmaligen kläpschen" bleibt.....meiner erfahrung nach sind die "klapser" eher sowieso schon mehr auf der jähzornigen seite.
ist aber natürlich nur meine persönliche erfahrung - und selbstverständlich nicht allgemeingültig...
ZitatUnd mal ganz ehrlich. Schnauzgriff, am Kragen packen, ignorieren, wegsperren, Leinenruck, kurz halten sind Strafen, die von allen angewendet werden.
nein. das ist käse. ich hab mein leben lang noch nie versucht, einen hund per schnauzgriff, leinengerucke oder am kragen packen zu strafen. und ich kenn nur sehr wenige, die das noch praktizieren.
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@binbin: Ich bin sicherlich nicht nur nett in Sachen Erziehung, dennoch habe ich ein Problem mit deiner Einstellung. Ich setze auch Zwang/Korrektur/Strafe/Einschränkung/wieauchimmermanesnennenmag ein, aber ich versuche dabei die Verhätnismäßigkeit zu wahren und vor allem fair zu bleiben. Und ganz im ernst: ein Klaps für einen Unfall in Sachen Stubenreinheit empfinde ich weder als verhältnismäßig noch als fair.
Viele Grüße
Frank -
pheaven
Nett, daß du fragst. Es geht ums schwarz-weiß denken. Ich will nicht beweisen, daß die "alte" Erziehungsmethode die richtige ist. Aber ich denke, daß die "neue" Erziehungsmethode auch nicht das Non-Plus-Ultra ist. Vielleicht sollte man sich aus beiden das beste raussuchen. Und dieses Ich-habs-nicht-nötig-jemanden-zu-maßregeln-weil-ich-ein-zivilisierter-Mensch-bin-Getue halte ich, ehrlichgesagt, für Blödsinn.
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Wie immer kann ich nur sagen, dass ich es einfach nicht gut heißen kann, wenn man körperliche Züchtigung als legitimes und probates Mittel der Erziehung hinstellt.
Das ist das was ich nicht leiden kann, egal ob in der Hundeerziehung oder in der Erziehung unserer Kinder.
"Körperlich strafen" und/ "oder Jemanden psychisch unter Druck setzen" ist kein qualifiziertes, universelles Erziehungsmittel. -
Nun, für die anfangs beschriebenen "Erziehungserfolge" habe ich in den ganzen Hundejahren und für diverse Hunde keine körperlichen Strafen gebraucht. Und das, obwohl ich mit Beagles nicht gerade die einfachste Rasse hier rumlaufen habe. Vielleicht habe ich mir den Respekt meiner Hunde ja anderweitig verdient, ohne ihn erzwingen/erklappsen zu müssen
Auch ich setze Grenzen/Tabus, ohne geht es es nicht. Aber da eignen sich körpersprachliche Signale, die Hund auch versteht.
Wie war das noch? "Gewalt fängt da an, wo Wissen aufhört."
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