Hündin humpelt immer wieder!

  • Hallo,


    ich habe im Forum nach ähnlichen Beiträgen gesucht, aber keinen gefunden, der zu unserem Fall passt. Vielleicht könnt Ihr mir ja helfen.

    Meine 3jährige Mischlingshündin humpelt besonders nach Ruhephasen und das bereits seit ca. einem Jahr. Ich war schon bei mehreren TA deshalb, bisher konnte aber keine Diagnose gestellt werden. Erst dachte ich, es handelt sich nur um eine Verstauchung, allerdings ist es auch nach Schonen des Fußes immer wieder gekommen. Es ist schwer zu lokalisieren, weil sie wenig Schmerzempfinden zeigt, ich habe aber das Gefühl, dass es sich um die Zehen des Vorderfusses handelt. Sie läuft dann auch eher ungern und speichelt mehr - ich denk sie hat Schmerzen. Es ist auch schon geröntgt wurden und der TA hat einen Haarriss festgestellt, nach 6Wochen Schonzeit wurde es besser, bei normaler Belastung (wir spielen viel mit Frisbee oder Ball) kam es aber wieder. Ein anderer TA hat ihr dann Athrovet verschrieben, damit wurde es besser - der TA vermutete eine Entzündung oder ähnliches, dessen Heilung durch das Medikament beschleunigt wurde, allerdings hab ich es nun abgesetzt und seit ein paar Tage humpelt sie wieder, wie gesagt, besonders nach Ruhephasen und läuft sich dann ein. Hat irgendwer vielleicht ähnliches erlebt oder einen Rat für mich??

    Lieben Dank!

  • Auf keinen Fall mehr Frisbee, Ball oder ähnliches spielen! Das ist selbst für gesunde Hunde Gift, für kranke sollte das absolut Tabu sein! Also erstmal in die Tonne mit dem Zeug.

    Warst Du bei spezialisierten Tierärzten?

    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallo,
    gerade ein Haarriss im Knochen spricht dafür, dass ein Trauma aus der Bewegung heraus durch immer wieder kehrende"Stauchung" stattgefunden hat, s. g. Ermüdungsfrakturen, die es in unterschiedlichen Ausprägungen gibt - andere Traumen, die zu Frakturen führen würden, haben meist ein völlig anders Verletzungsmuster als Ursache.

    Wenn die Schonungsphase gerade mal 6 Wochen betragen hat, hatte der Haar-Riß gerade genug Zeit um "grob" auszuheilen, die Stoffwechselvorgänge im Knochen, die das Ganze dann wieder wirklich stabil machen, waren zu dem Zeitpunkt aber noch nicht abgeschlossen.

    Leider ist das, was Du als "normale Bewegung" bezeichnest, nämlich Stöcken/Bälle werfen, eben keine normale Belastung - gerade die abrupten Stopps aus schneller Bewegung heraus, sind für die "bremsenden" Vorderpfoten eine extreme Belastung, die immer wieder Mikro-Traumen auslösen, bereits beim gesunden Hund, bei einem "vorgeschädigten" sollte dies für lange, lange Zeit ein absolutes No-Go sein. Die Belastung kam also viel zu früh und auch zu extrem - wofür ja auch die immer noch persistierenden Beschwerden sprechen.

    Ich würde mit solch einem Hund Bälle komplett aus dem "Äktschn-Programm" streichen und das Auslastungsprogramm überdenken. Die betroffene Pfote muss erstmal monatelang vor solchen Mikro-Traumen geschützt werden.

    LG, Chris

  • Vielen Dank für eure Antworten, die teilweise sehr aufschlussreich waren.

    Am Ende kann man nur darauf vertrauen, was der TA einem rät und dieser meinte, es wäre nach einigen Wochen verheilt.

    Das mit dem Frisbee/Ball apportieren ist so eine Sache...natürlich hab auch ich mir darüber Gedanken gemacht, ob das tatsächlich gut ist, auf der anderen Seite sieht man so viele Hunde, die damit keine Probleme haben und wenn man eine 3jährige große Mischlingshündin hat, will die auch beschäftigt werden. Natürlich hab ich in der Zeit, wo sie gehumpelt hat, nicht mit ihr gespielt, aber dann wahrscheinlich wieder zu früh angefangen. Da meine Hündin aber leider sehr selten mit anderen Hunden spielt und sonst auf Spaziergängen eigentlich nur neben mir her läuft (plus ihr das Spielen zudem wirklich Spaß bereitet), ist es schwer sie allein mit Nasenarbeit, Tricks o.ä. auszupowern.

    Ich werde versuchen, in Zukunft eine andere Lösung zu finden.

    Danke nochmal und liebe Grüße

  • Zitat

    Da meine Hündin aber leider sehr selten mit anderen Hunden spielt und sonst auf Spaziergängen eigentlich nur neben mir her läuft (plus ihr das Spielen zudem wirklich Spaß bereitet), ist es schwer sie allein mit Nasenarbeit, Tricks o.ä. auszupowern.

    Was heißt "auspowern"? Wozu braucht ein Hund das?

  • Fahr mit ihr in eine gute Klink, die ggf auch MRT, Szintigraphie oä machen können. Das Humpeln hat einen Grund und den mußt Du finden. Leider "dockern" viele Ta´s im wahrsten Sinne des Wortes rum, wenn auf Anhieb nichts gefunden werden kann, solltest Du eine gute Klinik suchen. Bis dahin nur dosierte und kontrollierte Bewegung und auf keinen Fall Ballspiele oder Frisbee.

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