Ein Hund jetzt ? Ja! Aber in Zukunft?

  • Hallo,

    ich bin mir sicher das es den ein oder anderen ähnlichen Fall hier schon gab, jedoch sind es ja immer auch Kleinigkeiten die entscheidend sein können. Deshalb möchte ich euch meine Situation schildern und hoffe auf viele Antworten von Leuten die meinen meine Situation einschätzen zu können oder von Leuten die in der gleichen Situation stecken.

    Ich bin 25, und studiere BWL. Ich bin im ersten Semester. Ich plane, mir nach dem 3. Semester einen Hund zu holen. Es ist ein Wunsch der seit der Kindheit Bestand hat. Mittlerweile gucke ich über Stunden im Internet und Informiere mich wo ich nur kann. Auch diverse Bücher habe ich mir schon gekauft. Hier sind die Punkte die mich jedoch immer wieder ins Schwanken bringen.

    Punkt 1: Ich fahre Regelmäßig nach Hause. Regelmäßig heißt in dem Fall 1 mal im Monat mit der Bahn. Fahrt dauert ungefähr 3 Stunden mit umsteigen. Ist das einem (jungen) Hund zuzumuten? Ist es für den Hund stressig einmal im Monat übers Wochenende woanders zu wohnen/übernachten?

    Punkt 2: Meine Eltern haben eine Katze. Wobei ich da nicht sooo die Probleme sehe. Denke die würden sich zumindest engagieren. Hat jemand hiermit Erfahrung wenn ein Hund zu einer Katze in die Wohung kommt ?

    Punkt 3: Ich hätte nach dem Sommersemester 11 Wochen Zeit um den Hund ans alleinebleiben zu gewöhnen ( Max. 6 Stunden am Tag). Wäre daher ein Welpe für mich geeignet?

    Punkt 4 und der wohl wichtigste Punkt: Ich bin ein Mensch der Zielstrebig ist und schon noch vor hat Karriere zu machen. Ich kann leider nicht in die Zukunft schauen und weiß nicht was kommt. Ich kann zu 100 Prozent sagen das ich (sollten es nicht Gesundheitliche Probleme sein) nie den Hund wieder abgegeben würde. Für mich gehören die Tiere zur Familie. Was also tun ? ich werde auch wenn ich im Beruf stehe nicht in die Zukunft schauen können, also wie soll ich mich auf den Punkt bezogen verhalten ?

    Punkt 5: Die Wahl des Hundes. Und ich hoffe das es hier sachlich diskutiert werden kann. Ich hätte gerne einen Schäferhund. Nur geben mir gewisse Sachen zu denken. Ich muss an die oben erwähnte Zukunft denken und bei allem was man so liest wäre ich wenn ich Kinder haben sollte lieber mit einem Labrador da also mit einem Schäferhund. Das einzige was mir an dem Labrador nicht zusagt ist das es mir so vorkommt als wäre dieser Hund sowas wie everybody´s Darling und würde wohl mit jedem der sich die Leine schnappt losziehen auch wenn dieser keine guten Absichten hätte. Der Schäferhund dagegen ist Wachsam und hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Vielleicht melden sich hierzu mal ein paar DSH-Halter? Ich muss einfach 101 Prozent sicher sein das der Hund weder mir, meiner Familie oder bekannten gefährlich wird.

    Punkt 6: Dieser wird schwer zu erklären. Ich liebe Hunde......die ich kenne! Was nicht heißen soll das ich die anderen hasse;) Ich will nur sagen das ich mich hin und wieder dabei erwische das ich vor fremden Hunden die z.b. aussehen wie pitbulls etc. schon einen gewissen Respekt/ bishin zur Angst habe. Eher Respekt. Ich habe vor jedem Hund den ich nicht kenne erstmal Respekt. Wenn ich ihn dann kennenlerne habe ich überhaupt keine bedenken mehr.

    Punkt 7: Ich hab viel über Rangordnung etc. gelesen. Schließt ein wenig an Punkt 5 an. Ich denke dieser Punkt ist auch eher bei einem Schäferhund zu bedenken. Ich lebe ja alleine. Nun möchte ich trotzdem das meine Familie als Ranghöhere Mitglieder angesehen werden und der Hund auch sie bedingungslos akzeptiert. Ist das überhaupt machbar bei nur kurzen aufenthalten?

    Zu dem wie ich das ganze geplant habe. Ich habe mir die Kosten ausgerechnet und was auf die Tierartztkosten bezogen ist, würde ich zu einer Krankenversicherung tendieren. Ist zwar teuer aber man ist auf der sicheren Seite. Also was Kosten angeht würde ich mir den Hund definitiv leisten können. Zeit wäre auch genug da, dazu bin ich sportlich und würde auch sehr gerne Agility-Training mit dem Hund machen und eine Hundeschule besuchen. Für Urlaub etc. wären auf anhieb 2 meiner Freunde bereit ihn zu nehmen. Natürlich auch meine Eltern wenn es nicht anders möglich wäre.

    Ich weiß es sind viele Punkte. Und es wird bestimmt keinen geben der Alle beantworten kann. Aber ich freue mich über jeden der es sich durchgelesen hat und was dazu zu sagen hat. Vielen Dank

  • Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen mit meinen Antworten,aber wenn du so auf den DSH fixiert bist ,bist du mit DSH Haltern wahrscheinlich noch besser informiert :)

    LG

  • Hey,

    keiner kann in die Zukunft blicken und wo ein Wille ist ist auch ein Weg, selbst mit schlechteren Vorraussetzungen ist es wirklich möglich einen Hund zu halten :)
    Und ja es ist möglich einen Welpen zu nehmen, es kann dann halt passieren das es etwas länger dauert mit der Stubenreinheit, aber wenn du den Welpen von Anfang an alleine lässt, direkt mal 20-30min, wenn er eh am Schlafen ist, dann gewöhnen die sich sehr schnell dran.

    Als DSH Halter kann ich dir sagen, dass zumindestens mein DSH der liebste Hund der Welt ist und mit der ich sogar ein Kleinkind zum Spazierengehen schicken kann. Ich bin von den DSH absolut begeistert und würde auch jederzeit wieder einen nehmen. Ich sehe überhaupt kein Problem mit Kindern. Kommt halt drauf an wie du dir deinen Hund erziehst :)

    Viel Spaß bei der Hundesuche ;)

  • Ich möchte noch einen weiteren Punkt einbringen: Das Finanzielle.
    Ich weiß natürtlich nicht, was du an Geld zur Verfügung hast, ich weiß nur, wie es mir als Studentin so finanziell ging. Und da wär kein Hund drin gewesen. Mit der Anschaffung nur für den Welpen liegst su bei 1000-1200€ um den Dreh, dann kommt aber noch seine "Erstausstattung" dazu. Bei den laufenden Kosten kannst du bei einem Hund dieser Größe schon so mit 80€ im Monat rechnen. Heftig wirds natrülich, wenn irgendwas unvorhergesehenes zu bezahlen ist - Krankenheiten, nötige Untersuchungen etc. Das kann in die Tausende gehen. Ich denke, grad diesen Punkt unterschätzt man oft, wenn man noch keinen Hund hat.

    Ich denke, 3 Stunden Bahn fahren ist prinzipiell kein Problem, wenn der Hund dran gewöhnt ist. Bei einem Welpen kann es dir natürlich passieren, dass er reinpinkelt. Ich hab selbst einen Hund mit 30kg und denk mir beim Fahren mit den Öffis oft "Mann, swieso hab ich keinen kleinen Hund!?"

    Zur Katze: Kennt die denn Hunde? Prinzipiell seh ich da auch nicht so ein Problem, grad einen Welpen kannst du sicher an eine Katze gewöhnen. Bei einem erwachsenen Hund würd ich drauf achten, dass er Katzen schon kennt.

    Ob die 11 Wochen reichen, kann leider keiner sagen. Kann gut gehen, kann schief gehen. Da wäre ein Plan B in Form eines Sitters super. Ansonsten würde ich an deiner Stelle drüber nachdenken, einem erwachsenen Hund ein neues Zuhause zu geben, das macht schon vieles einfacher. Zudem muss man ja auch erst mal nen Züchter finden, der genau dann auch Welpen abgibt - stell ich mir auch nicht sooo einfach vor.

    Bzgl. Arbeit: Ich denke, wenn du davon ausgehst, dass du später vollzeit arbeitest, wirst du einen Sitter/eine Tagesstätte brauchen. Sonst wär er wirklich zu lange alleine. Die Frage ist halt dann auch: Hast du neben der 40h-Woche noch die Energie, nicht nur Spazieren zu gehen, sondern evtl. auch in die Hundeschule/einen Verein? Den Hund artgerecht auszulasten?

    Bzgl. Rassewahl, da versteh ich nicht, wieso ein Schäferhund nicht mit einem Kind zu vereinbaren wäre. Es ist doch alles eine Frage der Erziehung, die kannst du beim Schäfer, aber auch beim Labbi versauen ;)
    Bei der Rassewahl würd ich mich eher danach richten, welche Eigenschaften du gerne haben möchtest, welche keinesfalls, und was du mit dem Hund unternehmen möchtest. Schäfer als auch Labbi wollen gerne entsprechend ihrer Anlagen ausgelatet werden, da kommts halt auch drauf an, was du dir vorstellen kannst, später mit dem Hund zu machen. Agility z.B. würde ich nicht mit schweren Hunden machen, wegen der Gelenke. Mein Labbi-Mix hat auch keinen Spaß dran - durchs Labbi-Blut ist er einfach fürs Apportieren und Schnüffeln gemacht worden, da ist er in seinem Element, und ausgelastet noch dazu.

    Vor anderen Hunden Respekt haben kann schwierig werden, je nachdem, welches Exemplar Hund du erwischst. Auf meinen Dicken überträgt sich sowas extrem schnell, er übernimmt dann die Beschützer-Rolle und meint, die anderen Hunde verbellen zu müssen, das geht natürlich nicht. Vielleicht könntest du vorab Kontakte zu Hunden knüpfen, indem du dir z.B. verschiedene Hundeschulen/-vereine anschaust?

    Das mit der Rangordnung versteh ich nicht so ganz...du erziehst deinen Hund und erklärst ihm, wie er sich anderen Menschen gegenüber zu verhalten hat - ob nun Familie oder Fremde, ist ja egal.

  • Huhu,

    ich möchte mal von Studentenseite was beitragen, werde allerdings die meisten Antworten nicht noch einmal wiederholen, sondern mich mal auf Welpe oder Nicht-Welpe fixieren :P

    Ich persönlich würde jedem Studenten zu einem älteren Hund raten, besonders, wenn man nach dem Studium Karriere anstrebt und/oder noch nicht weiß, wie viel Zeit man dann noch "übrig" hat. Es klingt immer sehr gemein, wenn man es so sagt, doch wenn du dir einen Senior ins Haus holst, ist die Zeit berechenbar, in der er da ist.

    Wir haben Sammy mit 6,5Jahren geholt, er hat eine Lungenkrankheit und hat noch etwa 2-3 Jahre zu leben, sodass er mein Referendariat wohl nicht mehr erleben bzw. überleben wird. Der Gedanke ist zwar schrecklich, dass der Hund irgendwann nicht mehr ist, doch ist es für uns am besten, da wir dann, wenn es soweit ist und ich arbeite, immernoch einen Welpen holen kann, ohne die Gefahr einzugehen, dass man plötzlich keine Zeit mehr hat.

    Zudem tut man den Hunden auch was Gutes, da "alte" Hunde oft sehr schwer zu vermitteln sind, obwohl sie so viele Vorteile haben (können). Z.B. kennen viele das Alleinebleiben, sind stubenrein und haben eine gewissen Grunderziehung genossen, was eine wirkliche Erleichterung sein kann - besonders im Studium. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie meist nicht mehr so viel Bewegung und Auslastung brauchen wie ein Junghund. Wenn dann mal eine Woche Ruhe angesagt ist, weil man mit Lernen beschäftigt ist, können die diese Zeit meist mit Schlafen und Fressen überbrücken, sofern es kein Dauerzustand ist.
    Nun könnte man natürlich denken: "Hmm, älterer Hund,der ist öfters krank und kostet mehr Geld". Ist aber auch ein Irrtum, da ein junger Hund genauso ein "Montagshund" sein kann und teilweise viel mehr Geld kostet als ein alter. Das ist wohl immer Glückssache ;)

    Letztendlich ist es deine Entscheidung, ich wollte nur einmal meine Erfahrungen beisteuern und in Erinnerung rufen, wie viele tolle, schwer vermittelbare, weil ältere Hunde im Tierheim auf einen lieben Menschen warten, der ihm in den letzten Jahren noch ein schönes Zuhause gibt. Und natürlich, weil ich das Studentenleben mit dir teile und weiß, wie es mit Hund laufen kann :)

    Ich wünsche dir viel Erfolg und Glück bei deiner Entscheidung!

    Vanessa mit Sammy

  • Zitat

    Ich fahre Regelmäßig nach Hause. Regelmäßig heißt in dem Fall 1 mal im Monat mit der Bahn. Fahrt dauert ungefähr 3 Stunden mit umsteigen. Ist das einem (jungen) Hund zuzumuten? Ist es für den Hund stressig einmal im Monat übers Wochenende woanders zu wohnen/übernachten?

    Kommt auf den Hund drauf an. Manche Hunde müssen sich beim Bahnfahren übergeben. Manche Hunde müssen einen Maulkorb tragen. Manche Hunde kommen nicht alleine in den Zug rein und sind zu schwer zum tragen, manche haben Angst vorm Zugfahren oder finden den Bahnhof sehr stressig. Dann kommt es natürlich drauf an ob der Zug übervoll ist oder recht leer. Andere nehmen das alles total locker.
    Das woanders übernachten sehe ich aber nicht als Problem.

    Zitat

    Hat jemand hiermit Erfahrung wenn ein Hund zu einer Katze in die Wohung kommt ?

    Die Katze meiner Mutter versteckt sich 2 Wochen hinter dem Schrank, wenn da ein Hund zu Besuch ist. Ihr Ex-Kater sah das immer total locker, wenn Hunde da waren.

    Zitat

    Ich bin ein Mensch der Zielstrebig ist und schon noch vor hat Karriere zu machen. Ich kann leider nicht in die Zukunft schauen und weiß nicht was kommt. Ich kann zu 100 Prozent sagen das ich (sollten es nicht Gesundheitliche Probleme sein) nie den Hund wieder abgegeben würde. Für mich gehören die Tiere zur Familie. Was also tun ? ich werde auch wenn ich im Beruf stehe nicht in die Zukunft schauen können, also wie soll ich mich auf den Punkt bezogen verhalten ?

    Kommt wohl drauf an, was du später beruflich machen willst. Ich bin bei mir davon ausgegangen, dass ich nach dem Studium halbtags zuhause arbeite, somit wäre das alleinbleiben kein Problem. Ansonsten gibt es ja Hundekindergärten.

    Zitat

    Vielleicht melden sich hierzu mal ein paar DSH-Halter?

    Ich bin Schäferhund-Halter. Meiner wäre kein Hund für eine Familie. Er zeigt schonmal die Zähne, wenn sich Kinder unpassend verhalten. Ist nicht so, dass er keine Kinder mag, aber manchmal sind sie ihm suspekt, dann sieht er sie als Bedrohung und geht lieber auf Angriff.

  • Ich sag jetzt nur mal was zur Rassewahl, zum Rest wurde ja schon viel gesagt, und ich würde nur wiederholen.

    Der Sprung von DSH auf Labbi ist ja schon recht groß. Sie haben in etwa die gleiche Größe, aber das wars dann fast auch schon. Vor allem das Verhalten bei Fremden, hast du ja schon angesprochen, ist ziemlich gegensätzlich. Vielleicht findest du ja eine Rasse, die besser zu dir passt und deine Wünsche vereint? Auf Anhieb würde mir der Weiße Schweizer Schäferhund einfallen, du kannst dich ja mal dazu erkundigen. Ansonsten sag doch mal, was du mit einem Hund machen wollen würdest, was du dir wünschst (Größe, Charakter, Aussehen..), dann kommen bestimmt noch weitere Vorschläge.

  • Hallo Lars

    Und mit der Familienplanung ist das so eine Sache, viele Hunde eignen sich wunderbar für Kinder, aber wenn sie es in ihrer Welpenzeit so gar nicht kennenlernen, wie Kinder sind, ist das schon schwieriger. Dann sind Kinder oft die "Dinger" wo Herrchen nervös wird, wenn man da hinstürmen will ... Bei jedem Hund sollte man also Gelegenheit haben, sie auch ausreichend mit Kindern zu sozialisieren. Und ich würde auch denken, dass ein älterer Hund besser ist, denn 11 Wochen ... Der Hund ist dann 5 Monate, fängt an kürzer zu schlafen und ist im Besten Zerstöreralter, wenn man ihn dann solange alleine lässt. Eine Möglichkeit während des Studiums wäre eine WG mit Leuten in Unterschiedlichen Phasen, wo mehr Zeit für einen Hund rausspringt. Und in jedem Fall brauchst du eine Betreuungsmöglichkeit bei Problemen, in Lernhochzeiten ect. Das funktioniert eigentlich auch seht gut, sobald man mit Hund in Hundehaltergesellschaft kommt und dann nimmt der eine mal den Anderen mit raus und umgekehrt, aber auch da ist ein großer Hund immer etwas schwieriger. Ebenso bei der Wohnungssuche.
    Und ein DSH ist schon so eine Hausnummer, so wie du es mit den Pitpulls schreibst, sind nicht wenige Menschen DSH gegenüber doch anders eingestellt, als bei einem mittelgroßen anderen Hund. Und der Schutztrieb kann schon so seine Schwierigkeiten machen, dazu die Kraft.
    Als erster Hund kann man sich sicher einen potentiell einfacheren Hund wählen, also gehe offenen Auges auf die Hundewiesen, durch den Wald, schaue dir die Hunde dort an. Erstmal wird das sowieso dein Freizeitlebensraum mit Hund und zum zweiten kannst du dann sehen, wie Hunde so "in Echt" sind, die verschiedenen Rassen, wer welche Probleme hat. Welche Gespanne dir gefallen, nicht nur die Hunde. Sind Hunde an der Uni, welche siehst du in den Vorlesungen? Hast du schonmal angefragt, ob man Hunde mitnehmen darf. Auch würde ich als Ersthund eine Hündin empfehlen, Stress mit Rüdenproblemen sind in einer eh stressigeren Lebenssituation nicht wirklich von Vorteil, erstmal mit hundigem Alltag so klarkommen. Klar, auch Hünndinnen können garstig sein und Rüden entzückend. Aber man kauft eindeutig mehr Lose für Probleme bei einem Rüden.
    Ein älterer Hund hätte wesentliche Vorteile, du sparst dir die Pubertät, du kannst dann auch von ihm lernen und wenn du Karriere machst, dann bedeutet das nicht acht Stunden täglich plus Fahrt zur Arbeit, sondern gerne Überstunden, Überstunden, Überstunden. Da ist ein ruhiger Senior unter dem Schreibtisch eher unterzubringen als ein junger Hund, der kaum unter den Schreibtisch passt. Ein mittelgroßer älterer Hund, den nimmt auch mal gerne die Nachbarin ohne Hundeerfahrung, während sie bei einem Schäferhund zuviel Respekt hat. Ich würde mir den DSH aufheben, wenn Frau und Kinder da sind, der Job relativ berechenbar und der Hund dann mit seiner Größe in dieses Familienmodell hineinwachsen kann. Übrigens ein Hund erkennt Kinder nie als ranghöher an, das wäre ja auch Unsinn. Was bedeutet, sie gehorchen nicht unbedingt, aber sie kümmern sich in einer intakten Beziehung um sie und haben von dir gelernt, wie man mit ihnen vorsichtig umgeht. Genauso bei der ganzen anderen Probleme. Ob dein Hund nur bei dir gehorcht und andere erstmal ignoriert, ist eine Charakterfrage. Man will ja auch die meiste Zeit nicht, dass der Hund auf jeden hört (Hundewiese, Hundeschule, lockende Opis auf der Straße), also gewöhnt man es ihm quasi beiläufig ab. Ob er dann bei der Familie schnell merkt, dass es eine Ausnahme ist und er dort auch hören soll, das passiert oft von allein, ansonsten musst du es üben, wie bei dir selbst auch. Das hat auch nichts mit Rang zu tun, sondern einfach mit Übung. Der Hund muss verstehen können, was er soll und wenn er in deiner Familie liebevoll aufgenommen wird, wieso sollte er das nicht lernen?!

    Du bist 25, da ist noch viel Zeit für Hunde, Mehrhundehaltung inklusive und die Welpenzeit ist schön, aber auch verdammt kurz und in deiner Situation wäre es eine Menge Stress und schlechtes Gewissen dem Hund gegenüber.

    Egal, wie du dich entscheidest, ich wünsche dir viel Glück und Spaß beim suchen und finden!

    Liebe Grüße
    Sockensucher

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