Der Aussie-Klönschnack Thread - Teil 2

  • Brix hatte eine ähnliche Raufphase mit so ca. 18/19 Monaten auch (ist allerdings generell mit anderen Hunden schwierig, weil er panische Angst hat! Angriffe aus Angst waren allerdings von seinen Rüpel und Raufabsichten ziemlich klar unterscheidbar!). Jetzt mit 22 Monaten, aber auch ganz klar aufgezeigten Grenzen, ist das ganze gar kein Thema mehr. Ich denke, dass eine Kastra gerade in so Fällen ABSOLUT der falsche Weg ist.
    Die meisten Aussierüden sind nun mal keine "Everybodys Darling"-Hunde und durch ihr gesteigertes Aggressionspotential neigen sie sicherlich dabei auch noch häufiger zum Angriff als andere Rassen. Aber meiner Meinung nach fördert eine Kastra eher noch Aggression aus Unsicherheit heraus.
    Eine Kastra ersetzt Erziehung nun mal definitiv nicht. Hormonchip hin oder her, aktiv dran arbeiten müsst ihr so oder so.

    Ich würde weder einen Chip geben noch kastrieren lassen.

  • Ich würde wahrscheinlich je nach Schwierigkeit erst mal mit einem Maulkorb hantieren und vor einer endgültigen Kastration auf jeden Fall den Chip ausprobieren. Durch die Kastration muss sich das Problem nicht legen. Habt ihr auch dafür einen Plan, dass die Kastration sich nicht wie gewünscht auswirkt?

    Was spricht denn sonst noch für eine Kastration? Wenn er nicht wirklich unter seinem Sexualtrieb leidet oder Prostrataprobleme hat oder Einhoder ist, dann würde ich davon absehen, gerade in so einer "sensiblen" Altersphase.

  • Milo hat in dem Alter auch versucht ich mit jedem anzulegen!
    Jetzt, wo er fast 5 ist, versucht er es fast nie, lässt sich aber manchmal provozieren.

    Ich finde das normal. Er ist ein Rüde und muss nicht mit wildfremden Rüden spielen. Verhauen soll er die auch nicht - aber das ist Trainingssache.

    Was, wenn er nach der Kastra von allen bestiegen wird, und dann in richtiges Abwehrverhalten geht, oder allgemein unsicherer wird.

    Jungs in der Pubertät messen auch mal ihr Kräfts, trotzdem können die meisten Männer sich später normal miteinander unterhalten.. manches verwächst sich - man muss nicht immer sofort schnippeln..

  • Ich habe zwar nur Aussie-Mischlinge aber ich denke ich darf hier auch mitreden? :headbash:

    Also ich kann dir sagen das eine Kastra nicht unbedingt was bringen muss.

    Daniel ist jetzt ca. 2 Jahre alt und hat es auch nicht so mit anderen Rüden. Kleine sind ok aber bei größeren legt er derzeit auch gerne mal los, er tut ihnen nix aber prollt wie ein Irrer und geht auch schon mal zwei Schritte hinterher. Wird von mir natürlich unterbunden, wenn er fremde Rüden erste kennenlernt und nicht beide aufeinandern zustürmen ist es auch ok.

    Daniel kommt aus dem Tierschutz und ist kastriert, trotzdem legt er das Verhalten an den Tag.

  • Vielen Dank für eure Antworten!
    Jetzt habt ihr genau das angesprochen, worüber wir im Moment auch immer grübeln...
    Auch unser Trainer meinte, er handle nun mal wie ein Rüde und das muss einem nun mal bewusst sein, dass ein Rüde trotz der besten Sozialisation so werden kann. Wir verbieten ihm das und er gehorcht dann auch , knurrt aber weiter und das darf er. Gut, dass ich hier noch mal gefragt habe, denn gestern hätten wir ihn beinahe ins Auto gepackt und wären zum Tierarzt gefahren. :hust:
    Wenn ich eure Erfahrungsberichte so höre, werden wir es nun auch erstmal abwarten und gucken, wie es sich entwickelt! Sollte sich bis er 2 Jahre alt ist noch nichts geändert haben bekommt er probeweise den Chip.

    So, jetzt habe ich aber noch eine Frage:
    Wenn er nun jetzt keinen Kontakt mit anderen Rüden mehr bekommt, sondern nur mit Hündinnen, wird es dann nicht erst recht schlimmer, da er sich ja dann wie der einzige Rüde auf der Welt fühlt?

  • Doch dann wird es schlimmer, so war es bei uns. Ihr solltet ihm schon die Möglichkeit geben mit anderen Rüden Kontakt zu üben und zu haben, er muss ja auch eine Chance haben richtiges benehmen zu lernen. ABER ich würde ihn nicht zu jedem wildfremden Rüden hinlassen. Bei uns klappt es immer ganz gut in einer gemischten Gruppe Gassi zu gehen oder du suchst dir Leute in der Nähe die auch Rüden haben und ihr geht einfach mal zusammen eine Runde.

    Jeden Rüdenkontakt vermeiden würde ich persönlich auf gar keinen Fall!!

    Die Hundegruppe war doch nicht verkehrt, dann darf er eben bei den Spielpausen nicht mitmachen, aber er trainiert zusammen mit den anderen Rüden das ist doch auch schon einmal was.

    Der kastrierte Daniel hat übrigens das Pech gut zu riechen ,heißt manchmal haben wir sehr penetrante Rüden im Schlepptau und das ist für den Daniel sehr unangenehm.

  • ich würde Kontakt mit anderen intakten Rüden gezielt und unter kontrollierten Bedingungen üben!

    Mein Rüde (kastriert, ist aber auch leider recht "assi" bei intakten Rüden), hat gelernt, andere Rüden in unserem Dunstkreis zu akzeptieren, wenn die Rahmenbedingungen passen:
    - der andere Rüde ist zwar in der Nähe, will aber nichts von ihm!!
    - ich habe die Kontrolle, sprich mein Rüde ist dann meist angeleint
    - wir können zB wunderbar mit anderen Rüden zusammen Gassi gehen, wenn der andere von ihm ferngehalten wird und man einfach nur so nebeneinander herläuft

    klappt das gut und man ignoriert sich, ist kontrollierter Freilauf möglich. Aber dazu muss eine Gewöhnung stattgefunden haben.

    ich gehe mit ihm niemals auf Hundewiesen oder Plätze, wo fremde Hunde / insbesondere Rüden einfach vogelwild durcheinander laufen und Begegnungen unausweichlich sind

    Ich schirme ihn ab, wenn uns wer mit Hund entgegenkommt.

    Was ich machen würde, wenn ich du wäre: mir Leute mit souveränen, unkastrierten Rüden suchen, mit denen ich das oben genannte üben kann.

    Mein Rüde kommt mit einer Handvoll unkastrierter Rüden gut zurecht, bei fremden muss ich einfach gucken und managen. Ich gehe vorausschauend Gassi und lass mich nicht auf unnötige Experimente ein, von denen ich weiß, dass sie schiefgehen werden.

    Ein Argument pro Kastration: seit mein Rüde kastriert ist, hat er weniger Raufereien, nicht, weil er selbst souveräner geworden ist (das ist er zwar ein klein wenig, oder sagen wir lieber: ignoranter, aber das war eher das Training als die Kastra), sondern weil er nicht mehr als Rüde für voll genommen wird. Passiert mir mal ein Fehler und er gerät frei laufend an einen unkastrierten Rüden und startet eine Attacke, lässt der andere ihn zu 99% einfach stehen. Und dann ist das Thema auch innerhalb von Sekunden wieder erledigt.

  • Nicole - nochmal zum Bürstenthema :D

    Du hattest doch damals mal 2-3 (?) Bürsten empfohlen. Weißt Du noch ungefähr auf welcher Seite das in diesem Thread war, beziehungsweise, wenn nicht, kannst Du mir nochmal sagen, welche Du damals aufgelistet hattest?

    Ich wollte nämlich jetzt mal bestellen und da bestell ich doch glatt mal son Bürstchen mit :)

  • @ Jana: hier........ :

    Ich würde bei diesem Entwirrungsstrigel auf die rotierenden Zinken achten - dadurch ziept die Bürste fast gar nicht und zumindest meine Hunde empfinden es eher als angenehm und Richtung "Massage" - das (Unter-)Fell kommt aber gut raus.

    Mittlerweile habe ich aber auch noch diese Art "Bürsten" entdeckt:


    Meine ist von More4Dogs aus dem Freßnapf im Ausverkauf, habe gerade gegoogelt aber nicht genau diese gefunden - vielleicht gibt's die von denen nicht mehr...??
    Zumindest müsste die verlinkte es ebenso tun.... - ist ja so eine Art "Coatking" (nur viel preiswerter) und schneidet das Fell sicherlich auch ein bißchen (wobei ich das selbst bei Sam nicht offensichtlich bemerken kann), holt aber JEDE MENGE Unterwolle raus.
    Phantastisch ist die auch für dicke Kragen und Hosen und gerade jetzt zum Sommer dünnt sie ganz wunderbar aus ohne das Deckhaar zu beschädigen (und Sam hat extrem empfindliches Deckhaar, das mit dem Furminator z.B. immer wie Kräuselband aussieht :ugly: ).

    Dann habe ich noch eine normale Zupfbürste - sowas in der Art:

    Mit diesen drei Bürsten komme ich hervorragend klar, diesen Entfilzungsstriegel nehme ich jetzt zum Sommer verstärkt, eigentlich bei jedem ausführlichen Bürsten (ca. alle 2 Wochen), sonst nur ca. einmal im Monat.

    Den Striegel mit den rotierenden Zinken nehme ich beim normalen, wöchentlichen Bürsten als Erstes und geh dann nochmal mit der Zupfbürste drüber.
    Die nehme ich meist auch nach zeckenbelasteten Spaziergängen nur allein, dafür ist die super weil die Zinken ganz fein sind und eng stehen, ich habe damit schon viele Zecken rausgebürstet bzw. dann drin gehabt.

    Viel Spaß und zeig mal deine Ergebnisse wenn's soweit ist.... ;)

    (falls du noch nicht hast und mal den Rundumschlag machen willst - bestell' evtl. gleich noch eine Effilierschere
    http://www.ebay.de/sch/i.html?_od…e+Hund&_sacat=0
    mit - die sind u.a. super für die feinen Härchen hinter den Ohren bzw. um generell zu "schnibbeln" - wenn man's mag... =) )

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