Der Aussie-Klönschnack Thread - Teil 2
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Mal eine (vielleicht etwas provokative) Frage: was ist denn der "Standard", wer macht ihn, bzw. für wen wurde er gemacht und wird dann oft in der abstrusesten Form "hoch gehalten"... ??
Die Leute, die mit den Hunden "wirklich" arbeiten..??

Damit sollte man sich mal beschäftigen....
Und auch mit der Entstehung, Modifikation, Selektion von Individuuen der verschiedenen Hunderassen.
Und auch der zeitgemäßen Entwicklung der Hundehaltung und -züchtung im Allgemeinen.Ich möchte einen Aussie mit all seinen, beschriebenen Eigenarten und der alltagstauglich, familiengerecht und ruhig ist, bzw. sein kann - und das hat mit dem "Standard", wie ich ihn lese durchaus viel zu tun.
Ich habe zwei solcher Exemplare, die trotzdem nicht plüschig, fellig, stampferbeinig oder sonstwas sind und bin super zufrieden damit - warum sollte ich mir dann territoriengeile, sehr stark beutetriebige, ressourcenverteidigende "Problemefälle", die Besuch anfallen, ins Haus holen
?? - Vor einem Moment
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Momentan geht der hang doch aber einfach allgemein zum "perfekten Familienhund Australian Shepherd".
Diese Hunde sollen nur noch familientauglich, ruhig und everybodys Darling sein.
Reserviertheit ist genau so unerwünscht wie Schutz-, Wach-, Beute-, Territorial-, Jagd- und Hütetrieb.
Der Hund soll keine Beschäftigung fordern und mit einer Stunden spazieren gehen am Tag zufrieden sein..
Und ja, das macht mich traurig.Ein Hund mit viel Schutz- und Wachtrieb, viel Beutetrieb und auch Jagd- und / oder Hütetrieb kann, richtig geführt super führbar sein, perfekt alltagstauglich, gut ins Familienleben passend.
Dafür müssen die Zuchtvereine nicht angesprochen werden, den Hund bitte in alltagstauglichere Formen hineinzupressen. -
Für mich ist in erster Linie erst mal der ASCA-Standard der maßgebliche. Und darin lese ich auch nichts von Besuch anfallenden Monstern. Der Aussie ist nicht ohne und wenn man das überspitzen will, dann kommt man schnell beim hypersensiblen, menschenfeindlichen, zickigen Territoralpöbler an. Vergessen wir aber eins nicht - früher durften Hunde Hunde sein und es gehörte nicht zum guten Ton, jeden Hund antatschen zu müssen, sondern man hat gefragt. Außerdem ist es keinem Hund krumm genommen worden, wenn der das eigene Grundstück bewacht hat und es stand auch niemand (wieder überspitzt gesagt) mit einem Bein im Knast, wenn er das Schild "Bissiger Wachhund" an seinem Tor hatte und dem gar so war. Wir erwarten heute Immenses von unseren Hunden und ich persönlich halte es für grundlegend falsch gedacht, dass die Erwartungen nur einseitig bestehen. Es kann doch kommen, was will, das bloße Vorhandensein des Hundes führt ja schon dazu, dass man abseits der Gesellschaft steht oder sich in den absurdesten Situationen plötzlich als zahlungspflichtig sieht, weil ja von dem Hund per se eine Gefahr ausgeht.
Wieso haben wir verlernt, das Wesen Hund mit seinen hundetypischen Verhaltensweisen als Teil unserer Gesellschaft zu betrachten und ihm seinen angestammten Raum zu belassen? Dazu kommt noch eine - zumindest mir oft beobachtete - Tendenz, sich nicht mehr mit Problemen auseinandersetzen zu wollen. Die Lösungen sollen bitte von allein kommen oder vorgegeben werden. Genau das geht aber bei einem Hund eher selten.
Denke ich nun noch an den Aussie im Besonderen, dann sehe ich das größte Problem in genau dieser Beschäftigung mit dem eigenen Tier, dem Zulassen seiner kleinen Macken und dem Willen diese in die richtigen Bahnen zu lenken. Ein Aussie ist ja auch recht spät erst erwachsen. Bevor die Problemaussies dieses Entwicklungsstadium erreichen, sind sie aber oft schon bei den Orgas angekommen. Hund stört - muss er eben weg. Der alte Wahlspruch, dass wir für das verantwortlich sind, das wir uns vertraut gemacht haben, ist erschreckend tief in der Versenkung verschwunden. -
ich stimme da Nocte zu, vor allem was den Punkt bzgl. der Erwartungen an Hunde in unserer Gesellschaft betrifft. Es ist einfach unglaublich schwierig, wenn man einen Hund hat, der nicht so drauf ist, wie die Allgemeinheit es von Hunden erwartet. Hat man einen Hund, der, wenn er sich von einem Fremden bedrängt fühlt, in sich reinbrummt, weil er seine Ruhe will (man kann auch sagen, er knurrt (oh böse böse), sprich er äußert so eben, dass er in Ruhe gelassen werden will), dann ist das gleich ein riesen Problem. Und wenn ich als Halter mich dann unter Druck setzen lasse, weil ich merke, dass die Menschheit SOWAS nicht akzepetieren kann, dann signalisiere ich das unter Umständen meinem Hund und schon hat man tatsächlich ein Problem, weil ein sensibler Hund wie der Aussie dann sofort merkt: oha, mein Mensch ist unsicher, dann hab ich wohl Recht, fremde Menschen sind ungut. Und die Spirale beginnt...
Viele Probleme des Aussies heutzutage resultieren meiner Meinung nach auch daraus. Der Hund darf nicht mehr Hund sein, er MUSS funktionieren, auf Biegen und Brechen. Mir ging es ja auch so. Bela wäre heute nicht so "heftig", wenn ich nicht immer diesen Druck gehabt hätte, der Hund MUSS dieses und jenes tun und darf dieses und jenes aber keinesfalls tun. Damit will ich die "Schuld" dafür nicht von mir wegschieben, aber es ist eben nicht so einfach, alle Erwartungen zu erfüllen und es jedem Recht zu machen. Dadurch haben wir es uns sehr schwer gemacht und die Quittung ist jetzt, dass der Hund so eng geführt werden muss, weil er gar nicht mehr weiß, was noch richtig oder falsch ist. Dazu die Tendenz zur Hibbeligkeit, die er hat, und schon wird's hektisch. Mit so einem Hund in der Öffentlichkeit aufzutreten, verlangt einem da schon viel ab, weil man einfach immer unter Druck steht. Der Fehler liegt aber nicht beim Hund, sondern da kommen viele Dinge zusammen, die dann zu ritualisiertem Verhalten führen. Und wir alle wissen, wie schwierig es ist, einem Aussie sein festgefahrenes Verhalten wieder abzugewöhnen. Führfehler werden schlecht oder gar nicht verziehen und schon hat man ein handfestes Problem. Dann geht man in die Hundeschule, um es wieder glattzubügeln, und da heißt es dann: oh je, schon wieder so ein durchgeknallter Aussie...Schwieriges Thema. Das viele Seiten und Aspekte hat, meiner Meinung nach. So einfach durchdiskutieren kann man das nicht. Und deshalb bin ich mir auch immer noch unschlüssig, was ich von diesem Text (um den es hier ja ging), halten soll... Da steht aus meiner Sicht viel Unsinn drin, aber einige "Thesen" sind eben auch aus realen Erfahrungen entstanden, und diese sind ja bekanntermaßen auch keine Ausnahmen. Ein Rasseporträt ist es für mich aber trotzdem nicht. Eher ein Problembericht...
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Problembericht trifft es m.E. ganz gut oder auch Erziehungsratgeber am Beispiel der Rasse Aussie.
Vielleicht wäre mal ein "Porträit" über "den" Aussiebesitzer ganz nett und lustig.
Selten habe ich soviel Potenzial für Diskussionen erlebt, wie beim Aussie, was auch oft gerne und freudig "genutzt" wird.
Woran liegt das? Das habe ich mich schon oft gefragt.Beim Dalmi sind mir solche "Grundsatzgespräche" nicht in der Häufig - und teils Heftigkeit begegnet und "solche" Hunde habe ich schon viel länger.
Egal, zurück zum Thema, ich finde es spannend drüber zu reden und das wird auch nicht langweilig, selbst wenn es das xte Mal ist.
Ich zitiere mal ausm ASCA-Standard, auch wenn es sicherlich bekannt ist:
ZitatDer Australian Shepherd ist intelligent , in erster Linie ein Arbeitshund mit starkem Hüte- und Schutztrieb. Er ist ein außergewöhnlicher Begleiter. Er ist vielseitig und leicht zu trainieren und erfüllt die ihm gestellten Aufgaben mit großem Stil und Enthusiasmus. er ist Fremden gegenüber reserviert, zeigt jedoch keine Scheu. Obgleich er ein agressiver und authoritärer Arbeiter ist, ist Bösartigkeit gegenüber Menschen und Tieren nicht tolerabel.
Bösartigkeit (nettes Wort) gehört nicht zum Standard und habe ich persönlich bei vernünftig angeschafften und normal erzogenen Aussies (egal, ob arbeitend oder nicht, auch wenn ich mehr arbeitende kenne) kaum erlebt.
Im Grunde bin ich da ganz bei Brizo, was bleibt vom Hütehund Aussie, wenn er doch bitte keinen Hütetrieb haben soll, weil "man" ihn "heutzutage" nicht braucht bzw. nur wenige Menschen das "brauchen", Hobbyviehhalter brauchen es natürlich nicht zwingend (können ja ein anderes Hobby wählen, ist ja nu kein Zwang), eine Hilfe ist der Hund natürlich trotzdem, zumal ihm egal ist, ob Geld damit verdient wird oder nicht, der sieht nur seine Arbeit.
Den Aussie habe ich ausgesucht, weil er genau die Eigenschaften mitbringt, ich das gebrauchen kann und damit zurecht komme....und es ist nicht mal schwer oder gar ein Hexenwerk.
Mal provokant: Würde ich nicht so leben, hätte ich keinen Aussie....wäre sicherlich schwieriger mit ihm zurecht zu kommen, obwohl meiner dennoch absolut alltagstauglich (daheim sowieso) ist, sogar "stadttauglich" bzw. tauglich "in der Fremde". Mittlerweile war ich mit ihm in vielen Hotels, auf einigen Seminaren usw. ...Probleme gibt es nicht, obwohl ich das im Welpen- und Junghundealter nie geübt habe, nie! Im ersten Lebensjahr hat er Haus, Hof und die Umgebung (also nix, ausser Feld, Wald und Flur) kennen gelernt und bei "Verwandten-Dates" habe ich ihn in den ersten Monaten "mitgeschleppt", der "süße Welpe", der sich von allen anfassen lässt, war er aber nie.----obwohl er bei den richtigen, netten Leuten ner Nervensäge sein kann....nullkommanix reserviert.
Am Rande: Alle meine Hunde, die als Welpe zu mir kamen, sind genau so groß geworden, umweltsicher waren sie alle, (wenn auch Lübke der erste Aussie ist, aber ist ja auch nur ein Hund, kein Zauberwesen), die "Gestörten" mit teils massiven Macken als erwachsene Hunde eingezogen, sind das mittlerweile sogar auch, geübt habe ich das auch bei denen nie, insofern wird das kein einmaliger Zufall sein...um dem vorweg zu greifen. Mitschleppen "muss" ich immer mal einen, auch wenn sie für gewöhnlich daheim bleiben, deswegen weiß ich, dass das geht und sie das "können":
DER Hundeexperte bin ich sicher nicht
eher im Gegenteil, weder kann ich schlau und wissenschaftlich erklären, noch mach ich mir dauernd Pläne. Da gibt es ganz, ganz viele Menschen, die mehr Wissen, mehr Können, mehr Kompetenz besitzen und das auch noch veranschaulichen können.
Oder doch reines Glück....egal...es ist so, wie es ist...beschwere ich mich nicht drüber....klappt ja.Ich finde es schräg und ein bissel typisch menschlich zu "fordern", die "doofen" und "unbrauchbaren" Eigenschaften, die die Masse schließlich nicht will und nicht braucht "gefälligst" wegzuzüchten, weil nicht "zeitgemäß".
Bei vielen anderen Hunderassen wird das nicht gefordert (was gut so ist), weil sie nicht populär genug sind.
Wieso muss eine Hunderasse überhaupt unbedingt massenkompatibel, "überalltauglich" sein? Oder gemacht werden?Trotzdem finde ich nicht, dass nur "spezielle" Menschen einen Aussie haben dürfen, wieso auch nicht? Ich verstehe die Faszination total, sind tolle Hunde! Aber auf jeden Hund muss man sich ein bissel einstellen, seine Eigenschaften berücksichtigen, ihn "passend" erziehen, passend auswählen usw.
Lübkes Bruder z.B. wäre wahrscheinlich bei uns nicht so gut aufgehoben gewesen, 100% wissen wird man das nie, ein Hund entwickelt sich ja stetig weiter und ist natürlich ein Produkt seiner "Familie" und seiner Umgebung.jennja
Ich finde es nach wie vor verblüffend (erlebt man leider selten) und absolut bemerkenswert, wie Du damit umgehst, dass Dein Bela..."anders" *grins* ist und Dir klar ist, wieso, weshalb, warum und darauf reagierst....Du bist doch sogar umgezogen (wenn mich mein Hirn jetzt nicht im Stich gelassen hat) oder nicht? Damit meine ich weniger die Handlung als solche (muss ja erstmal machbar sein, auch wenn ich das abgefahren cool finde->"Ich brauche ne neue Bude, mein Hund schätzt die Umgebung nicht" *grins*), sondern dass dazu ne ganze Menge mehr gehört, muss man ja erstmal erkennen und sich eingestehen! Finde ich super!
Ich hoffe, wir lernen uns mal auf nem Seminar kennen
....fände ich cool.
Du wohnst doch im Süden? Im Sommer besuche ich ne Freundin, die bei Dachau wohnt, vielleicht könnten wir auch dann ein Treffen hinbekommen, wenn Du überhaupt magst? *....ich plane hier vor mich hin* -
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warum so viel und kontrovers über den Aussie diskutiert wird... schätze, das liegt daran, dass es eine kontroverse Rasse IST
Sie bringen so viele verschiedene Eigenschaften mit und wenn jemand über den vermeintlich typischen Aussie schreibt, dann hat er ja sein eigenes Bild im Kopf, und das unterscheidet sich meistens von dem, was andere im Kopf haben, einfach weil JEDER Aussies kennt, aber halt jeder Aussie irgendwie anders drauf ist. Ich hab auch schon oft von Leuten, die keinen Aussie haben, aber diese Hunde (am HuPl zB) erleben, gehört, dass es bei keiner Rasse so große Unterschiede im Auftreten, im Wesen, in der Erscheinung und auch im Anspruch (sprich Führbarkeit) gibt. Es scheint also tatsächlich viel Diskussionsstoff da zu sein, es kann nicht nur daran liegen, dass Aussieleute gerne ihre Rasse auseinanderdiskutieren oder sich für was besseres halten oder so (wie einem ja gerne unterstellt wird). Ich kenne so viele Aussies mittlerweile, und ich sehe so viele Unterschiede. Wobei die Unterschiede gar nciht soooo groß sind, aber der Aussie ist so feinfühlig, dass es tatsächlich so zu sein scheint, dass er immer wieder anders erscheint, jenachdem wer ihn wo hält usw.Um mal auf den Punkt zu bringen, was ich meine: Der Aussie ansich bringt meiner Ansicht nach eine Vielzahl an Eigenschaften mit (bedingt durch den Standard und durch den Zweck der Rasse (überlegt mal, wieviele Aufgaben ein solcher Hund in sich vereinen musste, da brauchts eigentlich 3 oder 4 Hunde für)), die ihn sehr schnell zum "Problemhund" machen KÖNNEN, aber niemals müssen. Es kommt immer auf mehrere Dinge an, ob der Hund zum schwierigen Fall wird oder nicht: 1. passen Hund und Halter zusammen, 2. wo lebt der Hund, 3. wird auf sein Wesen eingegangen, darf er der Hund sein, der er ist, oder wird er in ein Leben hineingepresst, gedeckelt und MUSS wider seine Natur funktionieren und 4. (das ist der wichtigste Punkt für mich) welche Erwartungen habe ich überhaupt an den Hund??
Ich bin überhaupt nicht der Meinung, dass der Standard nicht mehr in unsere Gesellschaft passt, aber mein Gefühl ist, dass viele Menschen das falsche vom Hund (Aussie) erwarten und es deshalb diese ganzen Probleme gibt (ich bin ja anfangs auch völlig falsch an die Sache rangegangen, weil ich das falsche vom Hund erwartet habe!).
@ Nathy, das mit dem Treffen sollten wir unbedingt ins Auge fassen!!
Dachau ist nicht so weit weg von mir (und Gammur, die muss dann natürlich auch mit!
), ich würde dich nämlich auch zu gerne mal kennen lernen. Seminare haben wir bisher noch keine geplant, schätze, das wird dieses Jahr schwierig, aber nächstes Jahr wollen wir das auf jeden Fall in Angriff nehmen!
Das mit Umzug war damals so, dass wir eh nicht in der Wohnung bleiben wollten (langfristig), aber dass wir da so schnell rausgezogen sind, lag daran, dass es mit Bela dort immer schwieriger wurde. Wir hätten uns auch eine Wohnung in der Stadt suchen können, aber das wäre für mich zu dem Zeitpunkt nicht mehr denkbar gewesen. Es gab nur die Option: raus aus diesem Krampf. Es war ein Glücksfall, dass wir dann gleich was etwas Außerhalb gefunden haben und als wir dann dort hingezogen waren, änderte sich Belas Stresspegel schlagartig, und damit meiner auch. Den längeren Arbeitsweg habe ich gerne in Kauf genommen, denn ich konnte endlich wieder durchatmen und entspannt meine Runden drehen. Letztendlich hat der Umzug ja auch mir und meinem Freund nur gut getan, und daher wäre es ein bisschen übertrieben zu sagen, wir wären allein nur wegen des Hundes umgezogen. Es hat uns allen genützt und das Leben ist wirklich viel besser geworden. Ich würde das immer wieder so machen, auch wenn ich mir das früher nie so hätte vorstellen können. Mir war aber einfach wichtiger, dass ich mit meinem Hund ein entspanntes Leben führen kann, als dass ich die Lieblingskneipe oder den Bäcker, die U-Bahn usw. um die Ecke habe (darauf habe ich immer bestanden, bin da etwas verwöhnt, so als Stadtkind…). -
Also ich finde es immer extrem schwer zu sagen wie der Aussie so ist. Ich habe auch schon so unterschiedliche Exemplare kennengelernt, dass ich kein einheitliches Bild habe.
Was sie dann aber alle vereint ist die Sensibilität, das gerne-etwas-machen, und die Bezogenheit aufs Frauchen/Herrchen. Zudem werden alle, die ich bisher kenne, gern am Hintern gekrault

Ich kann ja nichtmal genau sagen, wie Milo so ist. In einigen Dingen ist er total sensibel, dann wieder der völlige Sturkopf, mal total träge, mal viel zu stressig.
Aber seitdem ich mich nicht mehr ganz so verrückt machen lasse, von den Erwartungen anderer und von irgendwelchen Methoden... Seitdem läufts viel besser.Hier zu Hause klappts mittlerweile super, draußen in unbekannten Gebieten noch nicht so. Und auf dem Hundeplatz lässt er mich schonmal dumm dastehen... Damit kann ich aber ehrlich gesagt leben, solange er dann hört, wenn es wirklich wichtig ist. Ich denke er kennt den Unterschied da auch - vielleicht lebe ich ihm den aber auch vor

Ich kann etwas, was andere mir vorsagen, halt nicht als meine eigene Idee verkaufen. Und das merkt Milo einfach extrem.
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Ich finde eure Beiträge super und reihe mich dann auch mal ein
...
Colin hab ich jetzt seid 7 Monaten und mit Aussies beschäftigen tue ich mich seid ca. 3 Jahren, aber ich würde auch sagen, dass ich nicht sagen könnte, wie der "typische Aussie" ist. Sie haben allesamt ihre eigene Persönlichkeit. Sogar wenn wir mit unserer "Aussie Runde" spazieren gehen, würde ich wenn ichs nicht wüsste nicht sagen, dass alle von der gleichen Rasse sind (vom optischen mal abgesehen
)...
Im ländlichen Raum bei uns habe ich aber auch gar nicht so das Gefühl, dass die Leute sich vom Hund erwarten, dass er "funktionieren" muss. Die meisten sind wirklich freundlich, lassen ihn in Ruhe oder fragen ob sie ihn streicheln dürfen und so läuft das wirklich gut. Das nimmt einen sicherlich viel Druck...Ich weiß auch nicht wie es euch am Anfang ergangen ist, aber ich hatte als ich Colin bekommen habe auch das Problem, dass ich die Rasse viel zu sehr aufs Podest gestellt habe. Bei uns sieht man Aussies wirklich noch selten und die die ich bis jetzt kennen lernen durfte sind alles super Hunde, aber dadurch man trotzdem speziell auch hier im Forum so oft von Problemfällen gehört oder gelesen hat, wurde ich schon sehr verunsichert... Ich wollte Anfangs alles richtig machen, wenn es mal nicht so lief war ich dermaßen enttäuscht von mir selber und hab gedacht ich mach alles falsch. Speziell wo Colin dann endgültig in der Pubertät ankam, hatte ich ne Mords Krise weil ich dachte ich hab den Hund verkorkst... Dass solche Phasen normal sind und ich mir nicht immer alles so zu Herzen nehmen darf und Colin als Hund betrachten muss, der auch mal Hund sein darf, dass musste ich wirklich erst lernen.
Und seid ich das tue läuft es wirklich super. Wir gehen zwei mal die Woche HuSChu und machen im Juni unsere BGH I Prüfung und er läuft wirklich super. Auch beim spazieren ist er entspannt, egal ob am Land oder in der Stadt. Er ist wirklich mein absoluter Traumhund und wir wachsen und lernen und stehen und fallen gemeinsam.
Ich hab gelernt ihn als Hund zu betrachten, dessen Bedürfnisse ich bestmöglich erfüllen möchte und ich denke das gelingt mir auch recht gut... Mein wichtigstes Ziel ist einen glücklichen, zufriedenen Hund zu haben der sich bei mir wohl fühlt und bekommt was er braucht und ich denke das ist von jedem einzelnen abhängig egal ob Aussie oder nicht
.Viele liebe Grüße

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Mir ging es ähnlich - Aussie sei ja so speziell und bla, da will mans besonders gut machen.
Wir haben den Druck nun komplett raus genommen, auch den Hundesport gezielt auf null gefahren - uns geht es super.
Aber je mehr man drüber nachdenkt - wir waren eben mal auf dem Jahrmarkt... Super viel Stress natürlich... Emi hat alles super mitgemacht. Dann drehte sich die Situation - es war plötzlich zu viel, Ventil gesucht: anderen Hund anmachen.
Ich denke, wäre ich zehn Minuten früher gegangen, wäre alles super gegangen. Nur an sowas denkt man ja nicht sofort.
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Zitat
Mir ging es ähnlich - Aussie sei ja so speziell und bla, da will mans besonders gut machen.
Wir haben den Druck nun komplett raus genommen, auch den Hundesport gezielt auf null gefahren - uns geht es super.Gut zu wissen, dass es auch anderen so geht :)... Wir machen zZ zwei mal die Woche HuSchu für die BGH I Prüfung. Colin muss sich konzentrieren, dreht aber nicht auf und macht echt super mit. Morgen haben wir unsere erste Agility Schnupperstunde, bin gespannt wie ihm das so gefällt.
Sonst gehen wir auch nur spazieren oder ich nehm ihn mit zu den Pferden... Und zur Abwechslung ab und zu ein bisschen klickern und spielen sowieso ;)...
Wir fahren bis jetzt damit echt gut und seid ich ihn als Hund und nicht als Aussie sehe (klingt blöd) bin ich echt entspannter und es läuft viel besser...
Seid es jetzt wärmer wurde, ist er im Vergleich zum Winter sowieso sehr ruhig, überhaupt wenn die Sonne scheint pennt er den ganzen Tag iwo im Garten, echt total ungewohnt
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