Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 2

Zitat von Terrorfussel

Richtig bei der Behandlung sind Karsivan und Vit. B 12

Laut meiner TK muss das Karsivan als Dauermedi gegeben werden, da das VS sonst wiederkäme.

Hat jemand denn einen Tipp für gestresste ängstliche Hunde ?
Unser Retriever, Labrador Mix (10Jahre) war schon immer ein Angsthase aber das wird jetzt im Alter immer schlimmer.
Sie hasst Wind und damit verbundene Klappergeräusche (bsp. wenn die Markise sich bewegt o.ä. ).
aber das ist mittlerweile so schlimm, dass sie gar nicht mehr mit raus in den Garten möchte, auch wenn wir draußen sind. Sie schaut dann immer ängstlich nach oben ob auch bloß nichts auf sie herunterfällt und beim kleinsten Klappgergeräusch rennt sie in den Keller nach unten und legt sich dort vor die Waschmaschine. Auch beim Gassigehen ist sie beim leistesten Lüftchen schon total unsicher und ängstlich.
Wenn jemand was fallen lässt schreckt sie auf und zieht den Schwanz ein u.s.w.
Ich werde ihr nun Rescue Globuli geben um sie einfach ein wenig zu stabilisieren aber vielleicht hat jemand noch eine andere Idee. Sie soll einfach wieder etwas entspannter werden. Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob das mit dem nicht mehr lang und weit laufen wollen tatsächlich von den Gelenken her kommt oder ob es alles nur psychisch bedingt ist (Angst).

@Ricalein
Habt ihr schon mal Zylkene oder Adaptil ausprobiert?

Kenne ich eigentlich nur andersrum. Unsere Hunde haben gepinkelt ohne Ende, wenn sie Cortison bekommen haben, aber beim absetzen bzw. nach dem absetzen nicht mehr

Ich mache mir momentan Gedanken um Tag X, weil das Mucki die letzte Zeit abbaut und die physischen Baustellen mehr werden...

Vor allem hinsichtlich darauf, dass wir im Sommer zwei Wochen in Italien sind - was mache ich, wenn es sie dann trifft?
Macht ihr euch darüber Gedanken?
Wenn ja, wie habt ihr euch auf einen solchen Fall vorbereitet?

Natürlich hoffe ich dass sie noch ein paar Jahre bei mir ist (!), nur falls es so kommt, will ich sie nicht bei einem mir unbekannten Tierarzt zurücklassen... Aber hätte ich überhaupt eine Wahl?

Tut mir Leid, wenn das jemandem makaber vorkommt. Ich bin nur gerne auf schlimme Optionen vorbereitet. Wenn es hier unpassend ist, eröffne ich gerne einen eigenen Thread dazu.

Der Maus geht es momentan gut, sie erzählt wieder im Schlaf Geschichten

@Fjana
Ich lebe jetzt schon recht lange mit dem Gedanken, dass die Uhr meines Zwerges abläuft.

Für mich ist nicht das Wann sondern das Wie wichtig.

Da wir ohne Hund nicht in Urlaub fahren und der Kleine sich Zuhause am wohlsten fühlt, stellt sich die Frage für uns nicht.

Ich geniesse einfach jeden Moment mit meinem Hund

@Fjana: Diese Frage habe ich mir auch in jüngeren Jahren der Hunde gestellt. Vor allem Molly ist so ein Kamikaze-Köter, dass jederzeit was hätte passieren können. Eine Antwort hab ich nie gefunden, nur immer gewusst, dass ich sie nicht irgendwo zurücklassen würde. Ich würde also im Zweifelsfall mit totem Hund im Auto nach Hause fahren...

Zwischenzeitlich hatte ich mal in Erwägung gezogen, zur Sicherheit immer einen Klappspaten mitzuführen, vor allem wenn wir wandern waren. War aber natürlich nicht ernst gemeint.

Zitat von Fjana

Macht ihr euch darüber Gedanken?
Wenn ja, wie habt ihr euch auf einen solchen Fall vorbereitet?

Diese Gedanken sind schon länger präsent hier, kein Wunder mit zwei Hunden im 17 Lebensjahr. Wir sind gerade in Dänemark, 2 Wochen sind rum und die gleiche Zeit bleiben wir noch.
Es geht hier momentan sehr turbulent zu, Fussel ( 9 Jahre) hatte sich vergiftet und wir mussten in die Klinik, alles wieder gut. Buffy geht es im Moment und zum zweiten Mal sehr schlecht, sie erbricht und hat Durchfall, will auch nichts fressen. Sie ist medizinisch versorgt, also abwarten wie es sich entwickelt. Rowdy erbricht seit 3 Tagen jeden Morgen, ansonsten ist bei ihm alles okay, kein Durchfall und munter ist er auch.

Klar, sie sind vorbelastet, Buffy mit Herzrhythmusstörungen und Nierenprobleme, Tumor in der Lunge. Rowdy mit Herzklappeninsuffizienz, Leberveränderungen und einen Tumor auf der Hüfte.

Wir sind bewusst noch mal in den Urlaub gestartet, der letzte Urlaub für die Senioren und uns ist bewusst, das sie auch hier versterben können aber ich finde nicht der Ort ist wichtig, sondern das wir bei ihnen sind!!
Hier brauchen sie keine Treppen laufen, haben ein riesiges Grundstück und das Meer ist nahe. Man sieht ihnen an wie gut es ihnen tut.

Sollte ein Hund hier versterben, wird er hier beigesetzt / verbrannt, habe mir diesbezüglich Adressen aufgeschrieben.

Doch um diesen Schritt in einem fremden Land gehen zu können, muss man innerlich gefestigt und auf den Moment vorbereitete sein, sonst geht das wahrscheinlich nicht.

Wir durften in diesem hohen Alter schon scheibchenweise Abschied nehmen, dafür bin ich sehr dankbar, so kann man die Gedanken ordnen, alles vorbereiten und die letzte Zeit genießen.

LG Sabine