Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 2

  • Aber der BSV ist noch nicht bestätigt, oder?

    Ich habe in der Akutzeit meinem Hund den Napf hochgestellt, den Hals warm gehalten. Meiner hatte aber sehr deutliche Ausfallerscheinungen. Konnte beim Markieren und Koten nicht mehr aufrecht bleiben und ist umgefallen. Hals bewegen ging gar nicht.

    Also lass dich nicht runter ziehen. Beobachte noch, gib ihm noch Zeit. Ein Gespräch mit dem behandelden Tierarzt ist nie verkehrt.

    Ich wünsche dir viel Kraft!

  • Aber der BSV ist noch nicht bestätigt, oder?

    Ich habe in der Akutzeit meinem Hund den Napf hochgestellt, den Hals warm gehalten. Meiner hatte aber sehr deutliche Ausfallerscheinungen. Konnte beim Markieren und Koten nicht mehr aufrecht bleiben und ist umgefallen. Hals bewegen ging gar nicht.

    Also lass dich nicht runter ziehen. Beobachte noch, gib ihm noch Zeit. Ein Gespräch mit dem behandelden Tierarzt ist nie verkehrt.

    Ich wünsche dir viel Kraft!

    Ich danke dir ganz doll. Nein, MRT ist keins gemacht worden. TA meinte auch am FR er ist sich nicht sicher ob es ein BSV ist, er könne den Hund fast zu gut bewegen dafür. Ein Mrt steht im Raum, TA mag aber noch abwarten. Napf kriegt Jedi auch erhöht jetzt.


    Danke. Hat gut getan die "bösen" Gedanken mal auszusprechen. Fühl mich jetzt um einiges leichter und optimistischer. :bussi:

  • Das hatte ich damals auch. Es stand neben den BSV ja auch ein Tumorverdacht im Raum und das hat mich auch echt runter gezogen.

    Das ist ja das Gute am Forum. Man weiß hier gibt es Menschen die es nachvollziehen können, dass man sich große Sorgen um einen Hund macht. Im Bekannten und Verwandtenkreis ist das ja nicht unbedingt gegeben. Deswegen ruhig hier ausheulen. Ist nicht nur einmal so gewesen, dass jemanden vielleicht noch eine zündende Idee kommt. Und vielleicht kann man auch mit Hilfe des Forums diese furchtbare Warterei auf Besserung besser überstehen.

    Ich drücke Jedi auf jeden Fall die Daumen, dass er sich nur ganz doof verknackst hat und es ihm bald wieder besser geht.

  • Hallo ihr lieben Altenpfleger/innen,

    darf ich mich mit meinem Ömchen zu euch gesellen?

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    Nicki ist ein fast 14-jähriges Border Collie Mädchen, ein altes tüddeliges Ömchen - aber auch eine kleine Kämpferin! :bindafür:

    Nick ist meine beste Freundin, mein Seelenhund, mein once-in-a-lifetime-Hund, meine beste Wegbegleiterin. Sie ist immer und überall bei mir. Sie macht mich vollständig.

    Nick lebt von klein auf bei mir. Sie hat einen leichten angeborenen Herzfehler, eine leichte beginnende Niereninsuffizienz und Spondylosen im Rücken. 2016 hatte sie hinten links einen Kreuzbandriss (wurde operiert), 2017 hat sie einen Tumor (Fettgeschwür) entfernt bekommen. Aber ansonsten war sie bis Ende letzten Jahres ein sehr lustiges, fittes Hundemädchen, dem man das Alter kaum angemerkt hat - okay, bis auf das nachlassende Gehör.

    Am 01.12.2017 hatte sie dann ein Vestibularsyndrom. Und der Tierarzt hat noch ein kognitives Dysfunktionssyndrom (senile Demenz) mit diagnostiziert. Sie bekommt seit dem Karsivan und wird in Absprache mit meiner Tierheilpraktikerin homöopatisch unterstützt. Sie hat eine leichte Kopfschiefhaltung zurückbehalten, hört inzwischen fast nix mehr, lebt immer mal wieder in ihrer eigenen Welt und ist durch das VS oder die Demenz ziemlich "tüddelig" geworden.

    Aber das war alles noch völlig okay für mich. Ich hatte zwar immer mal etwas Mühe mit der Situation umzugehen, während für Nick irgendwie immer alles gut war. Schlimm wurde es erst jetzt im Februar:

    Am 06.02.2018 lag morgens Kot im Bett, Nick hatte es unbemerkt "verloren"... und konnte nicht alleine aufstehen. Nachdem sich das den Tag über nicht gebessert hatte, Nick konnte weder alleine aufstehen noch sich hinlegen, Laufen war sehr wackelig, und sie stand komplett neben sich (so als wäre sie grad aus ner Narkose aufgewacht) waren wir dann am Abend beim Tierarzt. Er hat sie medikamentös versorgt, mir aber nicht viel Hoffnung gemacht: Was genau los sei, könne er nicht sagen. Bandscheibenvorfall? Erneutes Vestibularsyndrom? Was Neurologisches? :ka: Weitere Diagnostik wäre nur in Narkose im MRT oder CT möglich... da waren wir uns einig, dass wir das meinem Mädchen nicht mehr antun (zumal sie vermutlich nach einer Narkose noch weniger durchblickt als eh schon). Er gab ihr zwei, drei Tage... sollte es in dieser Zeit nicht besser werden, müssten wir "links abbiegen", so seine Worte... Mir zog es den Boden unter den Füßen weg...

    Aber: entgegen aller Erwartungen war Nick am Abend des dritten Tages fast wieder "die Alte" - sie reagierte auf Ansprache, konnte aufstehen und laufen und nahm wieder aktiv und mit Spaß am Leben teil :hurra: Unser Motto seit dem: "Solange der Hund in meiner Praxis noch stehend Frolic frisst, wird die nicht eingeschläfert!" :bindafür:

    Ich habe wahnsinnig viel aus diesem Vorfall gelernt: Ich habe erstmals angefangen mich wirklich damit auseinanderzusetzen, was passiert, wenn ich Nick gehen lassen muss, wo/wie/von wem soll sie (wenn nötig) eingeschläfert werden und wo/wie möchte ich sie bestatten. Und... was passiert dann mit der übergroßen Lücke, die sie hinterlässt... wie will ich dann weiter leben?

    Und, ich habe gelernt mit ihr im Hier und Jetzt zu leben! Nachdem ich einen kleinen "Plan" hatte, wie es ab "Tag X" weiter geht, habe ich entschieden die verbleibende Zeit mit ihr zu genießen. Ich habe Dinge in meinem Leben verändert, um mehr Zeit für Nick zu haben, wir haben besondere Ausflüge und Spaziergänge gemacht und einfach viele schöne Momente zusammen genossen. Bis zum nächsten Schock:

    Am 24.02.2018 (also nur 2,5 Wochen später) hatte Nick wieder einen Schub nachts. Sie hatte wieder Kot im Bett verloren... aber diesmal war es schlimmer: Sie konnte nicht nur nicht mehr aufstehen, sie konnte auch mit Hilfe nicht mehr stehen bleiben. Sämtliche Reflexe in den Pfoten waren weg. Es ging nichts mehr. Und mein Tierarzt war 350 km entfernt. Ich hab gedacht, ich dreh durch. Die Vertretungsärztin hat Nick die selben Medikamente gegeben wie letztes Mal... Allerdings hat sich die Situation bis zum Abend nicht gebessert. Aber ich hatte doch entschieden, wenn ich Nick gehen lassen muss, dann nur mit "meinem" Tierarzt, dem ich vertraue... Die Vertretung verstand mich zum Glück und meinte auch, da Nick offenbar keine Schmerzen hatte, könnte sie das verantworten, bis Montag Abend zu warten - sollte es schlimmer werden, sollte ich mich melden.

    Zwei Tage bin ich durch die Hölle gegangen... habe meinen Hund gewickelt... habe sie immer wieder "umgedreht", damit sie nicht zu lange auf einer Stelle liegt... habe sie immer wieder hochgehoben und versucht zum Stehen oder Laufen zu animieren... Nichts. Meine Tierheilpraktikerin riet mir, am Montag frei zu nehmen, Zuhause zu bleiben, mit Nick zur Ruhe zu kommen und mich zu verabschieden... Uns war klar, wenn keine Besserung eintritt, auch wenn die Maus vom Kopf her noch voll da ist, aber komplette Bewegungsunfähigkeit ist nicht mehr lebenswert...

    Aber wieder war es der dritte Tag, der für das Wunder gesorgt hat: Während ich versucht habe, mich zu verabschieden (ich kanns einfach nicht!) und geguckt habe, ob von Nick dieses "eine Zeichen" kommt, von dem immer alle sprechen, wo man genau weiß, es ist jetzt richtig, den Hund gehen zu lassen... steht die Maus auf, läuft sehr wackelig ein paar Schritte und fordert mich zum Spielen auf :shocked: :hurra:

    Am Abend war mein erster Satz zu meinem Tierarzt "Wir können wieder stehend Frolic fressen!" Die Reflexe sind fast wieder da. Insgesamt ist Nick zwar wackeliger unterwegs und hat oft Gleichgewichtsprobleme - aber wenn sie will ;) kann sie laufen, rennen, spielen, Quatsch machen und sich ihres Lebens freuen! "Die will noch nicht gehen!" war die Tierarztdiagnose letzten Montag :gut: Wir wissen zwar wieder nicht, was es war (vermutlich was "zentrales", eine Durchblutungsstörung) und wann es wieder kommt und wie es dann ausgeht... - aber erstmal ist mein Mädchen noch bei mir! :herzen1:

    Der Tierarzt hat dann am Montag auch zugegeben, dass er nicht glaubt, dass seine Medikament wirklich was gebracht haben, er habe sie nur gegeben, da er sonst nichts Greifbares hatte... nicht wusste, was er sonst tun soll... Er meint, Nick scheint sich von alleine so unglaublich zu regenerieren. Er findet sie beeindruckend :D Ich glaube ja, dass meine homöopatische Unterstützung und die Bachblüten viel geholfen haben. Und Nicks Kämpferherz :herzen1:


    Ich habe die letzten Seiten hier im Thread schon mitgelesen und mich (oder Nick) immer mal wieder wiedergefunden... Deshalb würde ich mich hier bei euch gerne aktiv mit beteiligen. Sehr hilfreich fand ich gerade das Thema mit dem mäkeligen Fressen, das haben wir nämlich gerade auch. Ich versuche es mal, aus der Hand zu füttern, wenn die Maus mal wieder nicht (auf)fressen mag - danke für die Anregung!

  • Hallo JediRitter,

    mir gehts total mies heute, also psychisch.. ich mach mir totale Sorgen und auch Gedanken, ob Jedi sich überhaupt erholt und ob ich es ihm im Ernstfall überhaupt zumuten soll (kann) MRT + OP - ich mein er ist 13 und er soll verflucht nochmal nicht leiden. Aber einschläfern wegen einem BS-Vorfall? Wie besch*** ist das denn?

    Muss heute Abend mal mit meinem TA in Ruhe darüber sprechen. Er soll sich Jedi nochmal genau ansehen und dann sehen wir weiter.


    erstmal schicke ich Dir ein paar liebe Gedanken - ich kann Dir sehr gut nachfühlen!

    Wie fit ist Jedi denn (von den aktuellen Schmerzen ausgenommen) sonst so? Würde er eine Narkose (fürs MRT) und eine OP (nochmal Narkose) denn gut wegstecken?
    Bei meiner Hündin haben wir uns gegen eine weitere Diagnostik (in Narkose) entschieden, da je nach Ergebnis entweder eh nichts machbar ist (bei neurologischem Problem) oder wir nichts machen werden (eine Bandscheiben-OP tu ich ihr nicht mehr an).

    Ich würde Deinem Buben noch ein bisschen Zeit geben, sich zu erholen. Solange er - bis auf die kleineren Spaziergehrunden - noch aktiv (bewusst) am Leben teilnimmt, frisst, spielt, würde ich noch etwas warten. Je nachdem, was es ist, dauert es bei den alten Herren einfach ein bisschen, bis es besser wird.

    Fühl mal in Dich rein - hast Du wirklich das Gefühl, dass er leidet? Konzentrier Dich da mal nur auf ihn und nicht auf Deine Bedürfnisse. Das er keine großen Runden gehen mag, erscheint mir gerade Dein Thema zu sein. Wenn es für ihn derzeit okay ist, kleinere Runden zu gehen (und sich ansonsten zu schonen, zu erholen und zu genesen!), dann ist das sein Thema. Vielleicht kannst Du da Deine Erwartungen etwas an ihn anpassen? Ich finde die restliche Beschreibung hier und in Deinem Pfoto-Thread klingen doch noch nach Lebenswillen.

    Ich hab es bei meiner Maus jetzt zweimal so erlebt... mit etwas Zeit hat sie sich wieder aufgerappelt und lebt wieder ganz lustig ihr Leben. Zwar jedes Mal mit neuen Einschränkungen, ich muss mich da immer wieder neu auf sie einstellen, Routinen verändern und meine Erwartungen zurückschrauben - aber ist nicht gerade das so wertvoll: Das wir auch diese Lebensphase mit unseren Vierbeinern teilen dürfen? Mein Mädchen war so viele Jahre für mich da, hat alles für mich gegeben - jetzt bin ich für sie da. Bedingungslos. Dann gehen wir halt nur kleine Gassirunden und schnüffeln halt 7 Minuten an ein und dem selben Grashalm - wenn sie damit glücklich ist, bin ich das auch.

    Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute für Deinen Buben!

  • @Junipfoten Heute morgen war mir echt so vom Gefühl her "er hat überhaupt keinen Spaß mehr am Gassi und mag nicht mehr und er leidet" , aber vermutlich waren das wirklich nur meine Paranoiagedanken. Heute Mittag war er lustig und fröhlich und hat die kleine Gassirunde sichtlich genossen und alles. So ist es für mich auch okay ihm Zeit zu geben und zu warten und eben die Zeit mit Schmerzen auszuhalten und zu hoffen. Heute morgen kam mir das alles nur so sinnlos vor und ich hab mich wie eine ganz miese Tierquälerin gefühlt. Jedi wurde fast 12 Jahre gequält, da soll er nicht von mir gequält werden. Das ist mir wirklich wahnsinnig wichtig. Wenn mein Baby noch Spaß hat am Leben, können die Gassirunden auch nur 1 Minute dauern, das ist für mich alles okay, ich hatte heute morgen nur totale Angst, dass das irgendwie nur noch Qual für ihn ist.

    An sich würde Jedi vom Zustand her (Herz, Nieren, usw.) die OP bzw. Vollnarkose ohne Probleme überstehen. Jetzt wo er mir aber gezeigt hat "Hey Frauli, alles gut, eigentlich machts Spaß, zackt halt momentan." möcht ich mich mit meinem TA heute Abend besprechen ihm etwas Zeit zu geben und es erstmal mit Physio zu versuchen.

    Ich finde deine Einstellung total toll und bewundere dich wie du mit der Schwere der Situation umgehst! Auch dir und deiner Maus alles Gute von Herzen!!

  • Unsere Daumen und Pfoten sind für alle akut beeinträchtigten Fellis und ihre Besitzer gedrückt!

    @PocoLoco: wenn unsere Senioren ihr grundsätzlich beeinträchtigtes Gangbild verändern führt mich unser erster Weg zu unserer Physio. Sie hat "goldene Hände" und nach der ersten Behandlung bei ihr gehts den GA"s bereits wieder besser.

  • Hey JediRitter,

    das klingt doch schon viel positiver, das freut mich! :gut:

    Du, ich glaube, diese Auf und Abs sind ein Stück weit "normal"...
    Nick hat auch jetzt (fast) jeden Tag Momente (und wenn es nur Sekundenbruchteile sind), in denen ich denke... sie mag nicht mehr oder sie leidet. Aber solange mein Mädchen mich noch angrinst, aktiv am Leben teilnimmt, sich an unseren Routinen erfreut, mich zum Spielen auffordert und die positiven Momente einfach noch mehr sind, als die negativen, arrangieren wir uns so gut es geht mit der Situation.

    Das ist nicht einfach, überhaupt nicht. Also für mich nicht. So bewundernswert finde ich mich nicht...
    Ich empfinde es momentan durchaus als arge psychische Belastung: ich habe jeden Morgen Angst davor aufzuwachen und festzustellen, dass Nick wieder einen Schub hatte... mein erster Handgriff gilt ihr, nur um zu fühlen, ob sie noch atmet und dann die bangen Minuten, bis sie das erste Mal aufsteht. Jeden Abend verabschiede ich mich von ihr und sage ihr, wie lieb ich sie habe.
    Nicht falsch verstehen, ich bin von Herzen dankbar, dass mein Mädchen noch bei mir ist und ich werde alles für sie tun. Aber es ist manchmal verdammt anstrengend. Und immer diese quälenden Fragen (da kann ich Dich so gut verstehen!): Mache ich alles richtig oder könnte ich ihr irgendwo noch mehr helfen?!

    Ich finde es gut, wenn Du Dich mit dem Tierarzt absprichst! Ich denke, es ist ein guter Plan, Jedi noch ein bisschen Zeit zu geben, ihn soweit möglich unterstützen (z.B. Schmerzmittel wenn nötig) und mal eine/n Physiotherapeut/in drauf schauen zu lassen.
    Lass Dich von den "Paranoia"-Gedanken nicht verunsichern. Warte ab. Wenn Du nur kurzzeitig das Gefühl hast, Jedi dann aber wieder (für seine Verhältnisse) gut drauf ist, dann sind es vielleicht einfach Deine Gedanken (aus der Angst heraus, ihn zu verlieren oder etwas zu übersehen oder falsch zu handeln - ich kenn das alles!), aber noch nicht sein Wunsch zu gehen oder eine Qual für ihn. Sorgen würde ich mich an Deiner Stelle erst machen, wenn Du dauerhaft das Gefühl hast, er leidet oder quält sich.

    Auch wenn sein Zustand derzeit eine Narkose und OP zulässt, überleg Dir, was für eine Belastung dies dennoch für den alten Körper ist. Auch hier brauchen die alten Herrschaft länger, um sich zu erholen.

    Ich wünsche Dir jetzt einfach ein bisschen Ruhe und Entspannung, viele schöne Momente mit Deinem Jedi und bitte berichte dann von Deinem Tierarzttermin!

    Danke für Deine lieben Wünsche für meine Maus!
    Ich bin jetzt schon froh mich getraut zu haben, mich hier auszutauschen... mit Gleichgesinnten, die mich verstehen. Danke!

  • Hallo Julie, hallo Nick du Hübsche, herzlich Willkommen bei uns!! :winken:

    Du, ich glaube, diese Auf und Abs sind ein Stück weit "normal"...
    Nick hat auch jetzt (fast) jeden Tag Momente (und wenn es nur Sekundenbruchteile sind), in denen ich denke... sie mag nicht mehr oder sie leidet. Aber solange mein Mädchen mich noch angrinst, aktiv am Leben teilnimmt, sich an unseren Routinen erfreut, mich zum Spielen auffordert und die positiven Momente einfach noch mehr sind, als die negativen, arrangieren wir uns so gut es geht mit der Situation.

    In allem was du schreibst, finde ich mich wieder aber ich kenne auch dieses Bangen und Hoffen, wenn wir mal wieder an der Klippe standen. Natürlich ist es auch teilweise anstrengend, habe ich auch gleich zwei Senioren mit ihren Krankengeschichten aber uns fordert auch noch unser Fussel mit seiner Epilepsie und nun auch Inkontinenz, er muss nun zur Nacht Windeln tragen.

    Meine Senioren vollenden im nächsten Monat das 16 Lebensjahr und ich bin so unglaublich dankbar das sie noch bei uns sind und wir machen alles was in unser Macht steht, ihnen den Lebensabend so schön wie möglich zu gestalten. Neben medizinischer Hilfe kommt auch regelmäßig unsere Osteopathin zu uns, löst Blockaden und Verspannungen bei unserem Trio und es ist ihr zu verdanken, das unsere Omi noch laufen kann aber völlig aufhalten kann man die Altersbeschwerden natürlich nicht.
    Buffy bricht hinten immer öfter ein, doch ich sorge dafür das sie in Bewegung bleibt und die Muskulatur nicht gänzlich abbaut. Taub sind beide Senioren mittlerweile, die Augen können nur noch wenig sehen, Rowdys Tumor wächst unaufhaltsam aber sie haben Lebensfreude, fressen gut und sind noch gerne in der Natur unterwegs.

    Wir hatten eigentlich damit abgeschlossen mit ihnen in den Urlaub zu fahren aber wir wagen es noch mal 3 Wochen im Mai, dort wo sie immer glücklich sind, aufblühen und ich in ihre glänzenden Augen schauen kann, nach Dänemark!
    Ob alles gut geht, weiß natürlich niemand aber wir haben eine Versicherung abgeschlossen, falls wir nicht fahren können oder den Urlaub abbrechen müssen, mehr geht nicht und wir freuen uns einfach darauf!!

    Dieses scheibchenweise Abschied nehmen können, auch wenn es gedanklich manchmal schmerzlich ist, macht mir schon zu schaffen aber ich kann mich vorbereiten und alles planen, das gibt mir ein Stück Frieden.

    Ich wünsche allen Senioren einen wundervollen Tag!

    LG Sabine

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