Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 2
- McChris
- Geschlossen
-
-
Ja, wem sagst du das...
Am Ende ist es irgendwie immer zu früh, egal, ob mit fünf, mit zehn oder mit fünfzehn. Ali war es nicht vergönnt, sehr alt zu werden, aber es war uns beiden vergönnt, eine großartige Zeit zu haben. Egal wie weh es tut, ihn nicht mehr hier zu haben. Ich hatte neun lange Jahre einen großartigen Freund an meiner Seite.Ich finde es gut, dass du all diese Sachen geplant hast.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
Schau mal hier: Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 2* Dort wird jeder fündig!
-
-
Egal wie weh es tut, ihn nicht mehr hier zu haben. Ich hatte neun lange Jahre einen großartigen Freund an meiner Seite.
-
Mir geht es im Moment ganz genauso. Mein Großer schafft durch den Muskelabbau kaum noch schnellere Gangarten als ein müder Schritt. Und das bei einem Püdeli, der sonst "Schritt" nicht unter Gangart, sondern unter Notwendigkeit im Haus verbucht hat, da kann man ja nicht hüpfen und rennen....manchmal breche ich während eines Spaziergangs in Tränen aus, weil mir klar wird, dass es nicht mehr besser wird. Manchmal genieße ich seine Seniorität, er ruht so in sich, wir haben tolle Momente, in denen wir die gemeinsame Zeit einfach nur genießen. Es ist eine besondere Zeit, ich muss nur aufpassen, dass ich es mir durch meine Traurigkeit nicht selbst kaputt mache.
P.S. ....und ich habe echt Angst, den "richtigen" Zeitpunkt für den letzten Abschied zu verpassen. Mein Großer soll nicht unnötig leiden, aber auch nicht zu früh gehen....
-
P.S. ....und ich habe echt Angst, den "richtigen" Zeitpunkt für den letzten Abschied zu verpassen. Mein Großer soll nicht unnötig leiden, aber auch nicht zu früh gehen....
Ist das den aktuell tatsächlich schon ein Thema für Dich?
-
Ich kann dir nur sagen, dass es mir sehr ähnlich ging.
Schon knapp zwei Monate vor Diagnosestellung hatte ich diese Momente beim Spaziergang, wie du sie beschreibst. Nach der Diagnosestellung wurde es noch schlimmer, weil das Ende damit sehr greifbar war und es nicht länger möglich war, mir einzureden, dass ich mir das nur einbilde.Auch ich hatte Sorge, den richtigen Moment zu verpassen. Wir haben eine ganze Zeit in einer Grauzone verbracht, in der vermutlich beide Entscheidungen okay gewesen wären. Am Ende aber habe ich - so denke ich - den für uns beide richtigen Zeitpunkt gewählt.
Es hat mir sehr geholfen, dass ich mich frühzeitig damit beschäftigt habe, wo ich für meine beiden Hunde individuell Grenzen ziehe. Für Ali war die Grenze erreicht, als er des Lebens müde wurde, als er sich nur noch über wenige Sachen freuen konnte und er nicht mehr selbstständig in der Lage war, die Treppen hochzugehen. Ihn hochzutragen wäre natürlich möglich gewesen, aber es war für ihn entwürdigend. Hätte es die Perspektive gegeben, dass es nochmal besser wird, hätte er das aushalten müssen, aber so gab es keinen Grund ihn zu quälen. -
-
immer mal wieder...er hatte eine Phase, da habe ich wirklich gedacht, dass er bald nicht mehr aufstehen kann. Ein Insipidus-Hund, der nicht zum Wassernapf kommt...das war für mich unvorstellbar. Heute ist er z.B. beweglicher, fitter, wacher und fröhlicher. Es ist ein Auf und Ab. Vielleicht kommen mit der Wärme ein paar Lebensgeister zurück, wir werden sehen.
-
Ich musste schnell Insipidus googlen... Ja, das ist in der Tat recht unvorstellbar. Ich verstehe, dass man dann deutlicher über den Abschied nachdenkt.
Ich drücke Dir fest die Daumen, dass mit dem kommenden Frühling auch seine Lebensgeister wieder ein wenig wacher werden. Pudel sind doch die Italiener unter den Hunden, da muss der Frühling doch ganz sicher SEINE Jahreszeit sein!
-
@Shalea mein Großer hat zumindest keinen Krebs( jedenfalls konnten wir beim letzten US nix finden). Aber wir konnten sehen, dass die Organe von den vielen Medis "auf" sind, er ist ja schon lange chronisch krank, der TA meinte, er sieht solche Hunde eigentlich nie, schon gar nicht in dem Alter ( er wird 11). Ich habe immer etwas tun können, ein paar Meds oben drauf und es wird wieder. Nun kommen wir eben an den Punkt, wo es nix mehr gibt. Ich muss lernen, dass es ok so ist. Meinem Benny die Zeit schön machen und akzeptieren. Das erste mach ich gern, beim zweiten tu ich mich schwer....
-
@Sallychen danke, er hat ja noch dazu Addison, SDU und einen Herzklappenfehler. Er ist wirklich ein klein bisschen Italiener, jetzt musste ich wirklich lächeln. Danke, mir wird wieder leichter ums Herz.
-
Nun kommen wir eben an den Punkt, wo es nix mehr gibt. Ich muss lernen, dass es ok so ist. Meinem Benny die Zeit schön machen und akzeptieren. Das erste mach ich gern, beim zweiten tu ich mich schwer....
Bei uns war es ganz genauso.
Der Krebs war ja nur in der Endphase von Ali's Leben ein Thema. Bis dahin war es vor allem die Leberinsuffizienz, die immer wieder Sorgen bereitet hat.
Es war immer wieder möglich, gegenzusteuern und ihn zu stabilisieren. Vermutlich hätten wir noch viel Zeit gehabt, wenn der Krebs nicht gewesen wäre... Aber er war da.Ich wünsche dir viel Kraft für eure verbleibende gemeinsame Zeit, viele gute Momente und auch, dass du es schaffst, zur rechten Zeit Abschied zu nehmen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!