Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 2
- McChris
- Geschlossen
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Ach, Mist. Marina, das ist ja nicht schön.
Meine TÄ hat mir zu Yorkie gesagt, dass diese Pankreatitis-Geschichten sehr langwierig sein können und dass man sie manchmal eh erst merkt, wenn es einen akuten Schub in einem bereits chronischem Verlauf gibt. Deswegen sollten wir auch ganz pauschal erst mal ewig lange Schonkost füttern, auch, wenn es Yorkie vom AZ her wieder gut geht.
Hier bei uns ist bisher jeder Hund im Alter in Sachen Verdauung immer empfindlicher geworden, "bevorzugt" nach irgendwelchen Magen-Darm-Geschichten. Ich kann mir schon vorstellen, dass die Möhren jetzt nicht mehr vertragen werden - ich kann mir aber auch vorstellen, dass da an der Pankreas einfach noch nicht alles wieder im Lot ist. Hast Du denn jetzt überwiegend Möhren und Huhn ohne zusätzliche Kohlenhydrate gefüttert?
Zur Lebensqualität - "darfst nichts essen", ist das nicht ein klitzekleines bisschen übertrieben? Benny bekommt doch was zu futtern, vermutlich momentan sogar wesentlich häufiger als sonst. Oder macht er da Unterschiede und mag die SK nicht? Meinen hier ist das herzlich egal, ob SK oder normales Futter, die sind immer eher enttäuscht, wenn wir von zigmal täglich auf die hier mittlerweile normalen 3 x täglich runterschrauben, wenn es ihnen wieder besser geht.
Wir haben hier auch oft Tage, an denen die Herrschaften nur weng im Hundegarte rumstapfen, oder wir nicht weiter als bis auf unsere Koppeln kommen, weil es einem grad nicht gut geht. Dann wird einfach mehr gekuschelt und dann sind sie auch ziemlich zufrieden. Ist Benny nicht so ein Kuschel-Typ?Ich drück die Daumen, dass sich das Bäuchlein bald wieder beruhigt hat.
LG, Chris
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- Vor einem Moment
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Hi
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Hallo!
Ich lese schon eine Weile mit und sehe eine Menge Erfahrungsschatz bei Euch. Meine Banja ist unsere erste Hündin, insofern bin ich mir da oft unsicher und habe hier schon einige Antworten gefunden. Ich fühle mich recht hilflos jetzt und würde sehr gerne Eure Meinung wissen.Im Dezember bekamen wir ja die Diagnose Krebs für Banja (Analbeutelkarzinom, Metastasen in den sublumbalen Lymphknoten) mit der Ansage aus der Pathologie: hoher Malignitätsgrad, noch Wochen zu erwarten.
Über Weihnachten / Neujahr hatte sie einen Infekt und heftig erbrochen, Durchfall folgte auf dem Fuße... Danach hatten wir ca 3 Wochen, in denen sie sehr häufig erbrach - die TÄ empfahl morgens Omeprazol und bei Bedarf Ulcogant. Ich hab - zusätzlich zum Trockenfutter - das Selbstkochen (Huhn in Brühe, Gemüse, Kräuter) beibehalten, es gibt wechselweise Lein- oder Lachsöl aufs Futter und 1 kleine Portion Thymusdrüse täglich. Es gibt 4 Mahlzeiten am Tag.
Zwischendurch hatten wir einige Tage sehr viel Schleim im Kot. Dann war der Kot einmal tiefschwarz, tatsächlich wie Teer. Ich hab einen tüchtigen Schreck bekommen, weil ich dachte, irgendwas blutet (Magen?), aber bei dem einen Mal ist es geblieben. Beim Kotabsatz selbst hat sie keine Probleme.
Vergangene Nacht hat sie wieder erbrochen, fühlt sich dabei aber nicht schlecht. Es ist eher so, als würde es "nicht mehr richtig funktionieren".
In der vergangenen Woche hat sie erstmals im Schlaf Urin verloren.
Sie spielt immer noch sehr gerne, geht nur noch kleine Runden spazieren - auffällig ist, dass ihr Hinterteil immer mehr ein Eigenleben führt. Sie rutscht öfter aus, verliert irgendwie die Kontrolle. Manchmal stehen die Hinterfüße aufeinander, ohne dass sie es zu merken scheint. (Vor über einem Jahre wurde ein Bandscheibenvorfall erfolgreich operiert, bis vor einigen Wochen lief es hinten völlig unauffällig "rund".)Meine TÄ ist eine von der ganz entspannten Sorte und will sich darauf beschränken, in 6-8 Wochen den Primärtumor zu kontrollieren. Ich versuche die auftretenden Symptome irgendwie einzuordnen und denke, dass zumindest ein großes Blutbild in kurzen Abständen gemacht werden sollte. Vielleicht Ultraschall des Bauchraums?
So richtig gibt mir keiner der TÄ eine Art Hilfestellung. Es heisst "Das zeigt sich bei allen Hunden unterschiedlich, Sie sehen schon, wenn es soweit ist." Oder erwarte ich zuviel und all das gehört jetzt einfach zum letzten Weg dazu und ich kann nur reagieren auf das, was sich zeigt?Liebe Grüße!
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Hallo Prusselliese,
für mich liest es sich so, als wenn es gerade wirklich nur Alterserscheinungen sind.
Das Futter könntest du auf mehrere kleine Portionen verteilen, so ist es für eure Banja vielleicht einfacher.
Mein Omi Laila konnte ihre Hinterbeine auch nicht mehr richtig benutzen. Sie brauchte Hilfe beim aufstehen, also zog ich ihr ABS- Babysöckchen an. Damit hatte sie wieder halt.
Inkontinenz gehört oft zum altern dazu. Meine Omi war stuhlinkontinent. Wenn es Urin ist, kannst du Hundewindeln. z. bsp. benutzen.
Wie alt ist denn deine Banja?
Wenn du ein Blutbild machen lässt, würde ich ein geriatrisches Profil empfehlen.
Meine Omi hatte zu Schluss eine Pankreasinsuffizienz. Ich habe dann ihr Futter angepasst und sie durfte dann wirklich nichts bekommen.
Liebe Grüsse
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Zitat
Meine TÄ ist eine von der ganz entspannten Sorte und will sich darauf beschränken, in 6-8 Wochen den Primärtumor zu kontrollieren. Ich versuche die auftretenden Symptome irgendwie einzuordnen und denke, dass zumindest ein großes Blutbild in kurzen Abständen gemacht werden sollte. Vielleicht Ultraschall des Bauchraums?
So richtig gibt mir keiner der TÄ eine Art Hilfestellung. Es heisst "Das zeigt sich bei allen Hunden unterschiedlich, Sie sehen schon, wenn es soweit ist." Oder erwarte ich zuviel und all das gehört jetzt einfach zum letzten Weg dazu und ich kann nur reagieren auf das, was sich zeigt?Liebe Grüße!
Hallo Prusseliese,
ich denke, es ist auch unglaublich schwierig, einzelne Symptome tatsächlich immer zuzuordnen, oder überhaupt erstmal erklären zu können.
Bei unseren Oldies kommt da sicher einiges zusammen, neben den Alterserscheinungen, die ja schon sehr unterschiedlich ausfallen können, kommen dann noch auf spezielle Erkrankungen basierende Probleme hinzu. Bei Tumorerkrankungen kann man zwar häufig gewisse Phasen der Entwicklung voraussagen, aber auch bei Hunden gibt es das s. g. paraneoplastische Syndrom (einfach mal googeln), das noch mit ganz eigenen Symptomen dazukommen kann. Auch sind oft die Ressourcen einfach nicht mehr so groß, so dass eine eigentlich harmlose Zusatz-Erkrankung, wie ein popeliger Magen-Darm-Infekt, den Hund deutlich mehr aus der Bahn werfen kann, als in jüngeren Jahren.Inwieweit man eine Art Verlaufskontrolle machen will, hängt zum einem davon ab, was man selbst und vor allem der Hund von den zu erwartenden Ergebnissen tatsächlich hat. Und natürlich auch von der Frage der Zumutbarkeit - die hier bei jedem meiner Hunde ganz unterschiedlich ausfallen würde.
Nicht-invasive Diagnostik, wie z. B. ein Bauch-Ultraschall bei einem Hund, der keine großen Probleme mit dem TA-Besuch hat, ist als Kontrolluntersuchung um z. B. nach weiteren Umfangsvermehrungen oder LKs zu schauen, sicher oft hilfreich. Wenn auch nur, um weitere Entscheidungen treffen zu können. Auch eine Blutuntersuchung ist kein großer Akt - um z. B. weitere Organveränderungen rechtzeitig erkennen zu können und dann durch lindernde Medis (Schmerzmedis, Mittel gegen Übelkeit, Magenschutz, etc) erträglich machen zu können. Das geriatrische Blutbild bietet da einen recht guten Überblick - sollte da irgendwas aus dem Rahmen sein, kann man aus der bereits im Labor liegenden Probe problemlos noch weitergehende Werte nachfordern.
Wie genau man alles wissen möchte, hängt sicher auch davon ab, was für ein "Typ" man ist. Ein wirkliches richtig oder falsch für die jeweilige Erkrankung gibt es da nicht, es gibt immer nur den einen Weg, der für dieses spezielle Hund-Mensch-Team der richtige ist. Bei einem anderen Hund mit selbiger Erkrankung kann der Weg schon wieder ganz anders aussehen.
Aber auch, wenn man nicht alles genau herausbekommen kann - es gibt genug Mittel und Wege, um einem Hund die zu erwartenden Beschwerden so lindern zu können, dass er dadurch an Lebensqualität gewinnt.
Wie geht es Benny, Paul, dem Nelchen und den anderen Oldies?
LG, Chris
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Nele geht es eigentlich gut. Ich hab ihr Nudeln gekocht, die mag sie. Mal schaun ob es morgen davon Dünnpfiff gibt. Gestern hat sie sich beim längeren Spaziergang die Pfote blutig gescheuert. Sie machte dann so lustige rote Streifen auf den Boden :/ Heute gabs Schuhe an, mit denen sie echt gut gelaufen ist. Werd ich nun immer dran machen, das Schleifen der Beine wird halt nicht besser.
Chris diese Facharbeit hat mir übrigens sehr geholfen. Ich hab nun eine genauere Vorstellung davon wie das Sterben ablaufen könnte und das nimmt irgendwie sehr viel Angst.
Spannend fand ich z.B., dass die Austrocknung des Hundes auch die Schmerzen nachlassen lässt wegen der Endorphinausschüttung.
Nun hab ich so einen groben Plan im Kopf, wie es bei Nele ablaufen könnte und vielleicht kann ich ihr auch einen natürlichen Tod ermöglichen. -
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Huhu, es tut mir leid, aber Arbeit, Bibo und Neuzugang haben mich geschafft, ist eine ziemliche Umstellung.
Aber ich möchte zuerst Romina ganz viel Kraft wünschen und ein baldiges Lächeln an Helena.
Helena, ich wünsche Dir, dass Du gut hinter der RBB angekommen bist und mit Dusty und den anderen Altenpfleger-Hunden über die Wiesen tobst!!!Bibi ging es ja ziemlich gut, alle Werte schick, Hund "fit"!! Heute ist wieder so ein Knochenwetter und man merkt es sofort!!
Am Samstag ist Hoss eingezogen, der dringend einen neuenNamen braucht!!
Erst war es nicht so toll, er ist gerade 8 Monate alt und Ömi einfach zu tollpatschig!Aber seit heute wird es besser, er schleimt viel und ist ein Rohdiamant!
Foto hole ich nach, wenn ich rausgefunden habe, wie ich die vom Handy hoch lade.
Ich drücke allen Sorgenkindern die Daumen!!
Liebe Grüße
Bibi, Bibo und Noch-HossVom Handy
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Bibi, Hoss ist doch ein cooler Name. :)
Wie wäre es mit Horst, Heiner, Hamlet?LG, Friederike
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Bibi, Bibo und BONANZA!
Ben?
Oder soll es was mit H sein?
Oder natürlich "Boss" *mal die springsteen-cd anschmeißt*
Oder Bolle?B fänd ich ganz prima bei Eurer Truppe.
LG, Chris
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Bibi ich mag die Band BOSS HOSS
waere mit B und Hoss bleibt erhalten
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@ Ziggy
Banja wird im April 12 Jahre alt.
Das mit den Babysocken ist ja ein genialer Tipp. Du meinst solche "Stoppersocken", nehme ich an? Werde ich mir besorgen. Wir haben Fliesen im Wohnzimmer, dazwischen haben wir rutschsichere Matten ausgelegt, damit es besser klappt. Aber Madam sucht sich eigene Wege...
Es ist im übrigen nicht so, dass sie einfach wegrutscht. Ihre Hinterpfoten /-läufe drehen sich richtig nach innen und der "ganze hintere Hund" schaukelt hin und her.
Das Verlieren von Urin ist bislang einige Male vorgekommen, während sie ganz fest schlief. Tagsüber klappt noch alles.@ Chris
Das paraneoplastische Syndrom war mir gar kein Begriff, habe schon einiges wiedergefunden.
Diese "Verlaufskontrolle" trifft es genau. Mir ist schon klar, dass ich unterm Strich nix Richtiges mehr ausrichten kann, aber ich will auf keinen Fall den Faden verlieren. Will nix verpassen, was es ihr unnötig schwer macht.
Das Blutbild (ich lasse ein geriatrisches Profil 1 x jährlich machen, seit sie 9 Jahre alt ist) werde ich auf jeden Fall in kürzeren Abständen machen lassen. Mit einem Ultraschall, um den Status Quo zu sehen, wäre mir eigentlich wohler. Ich habe eine Scheiss Angst, dass sie mir unterwegs einfach so umfällt, weil im Bauchraum irgendwas aufgebrochen ist. Soll nicht so selten vorkommen. Andererseits wäre die einzige Prophylaxe ein früheres Gehenlassen - so wie sie jetzt drauf ist, kommt das überhaupt nicht in Frage.
Die von Dir erwähnte Facharbeit fand ich da sehr hilfreich, vor allem, was die verschiedenen Phasen angeht. Da sehe ich uns noch ganz fett in Phase 1, dass sie nämlich mit gewissen Einschränkungen noch voll am Leben teilnimmt.Gestern war es bei uns sehr stürmisch und wenn sie dann so dasteht, mich mit ihren wachen Augen ansieht und ihre Pommestüten aufstellt, während ihr Hinterteil wie ein Fähnchen im Wind schaukelt - es zerreisst mich innen drin. Aber was red ich. Das Gefühl, diesen Abschied auf Raten kennt Ihr ja...
Liebe Grüße,
Petra. -
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