Der Hund muss weg, sonst geh ich.
- Celaniry
- Geschlossen
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Zum Hund ist eigentlich schon alles gesagt worden.
Zu deiner Beziehung, erpressen würd ich mich nicht lassen. Kind hin oder her.
So wie du es schilderst, ist da eh im Moment nicht mehr viel zu retten.
Ne trennung heißt ja nicht, das das auf Dauer ist.
Ich habs hinter mir, meine Frau ist auch gegangen, als unser Sohn noch klein war, weil sie meinte, mit mir, den Hunden und dem Kind überfordert sei.
Das hat ein halbes Jahr gedauert, dann hat sie eingesehen, das man Kompromisse eingehen muß, wenn einen Familie funktionieren soll.
Das ist bei mir 18 Jahre her, und wir sind immer noch glücklich zusammen. -
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Zitat
Hallo liebe Community,
habe mich nun extra hier im Forum angemeldet, da ich nicht mehr weiß wie ich mit meiner aktuellen Situation umgehen soll.
Ich bin 23 Jahre bin mit Hunden aufgewachsen und kann es mir eigentlich auch nicht vorstellen ohne einen Hund zu leben. Seitdem ich 15 bin, hatte ich eigentlich durchgehend einen eigenen Hund (immer ein Labrador). Vor 2,5 Jahren ist mein erster eigener Labrador verstorben was für mich unglaublich schwer zu verkraften war, da sie mein ein und alles war und selbst jetzt wenn ich diesen Beitrag verfasse bekomme ich Tränen in den Augen.
Vor etwas über einem Jahr habe ich meinen Trauerschmerz dann soweit überwunden um mir einen weiteren Hund zu holen mit dem ich bis langem auch überglücklich bin/war.In der Zwischenzeit (vor fast exakt 2 Jahren) lernte ich meine jetzige Verlobte kennen. Sie hatte selbst nie einen Hund, konnte aber stets mit meinen Hunden leben und liebte diese auch über alles. Vor 2 Monaten kam nun unser kleiner Sohn zur Welt und seitdem leidet unser Hund schon sehr darunter. Er kommt erheblich weniger Raus, er hat nicht mehr die volle Aufmerksamkeit und all dies lässt er an Objekten in der Wohnung aus (zerkaute Schuhe, Müll verteilt in der Wohnung etc. - hat er zuvor eigentlich nicht gemacht). Dazu kommt nun auch, das mein Labrador sehr haart und die Haare verstreut in der Wohnung rumliegen und sich inzwischen schon stark im Kinderzimmer verbreitet haben (auch im Bett :().
Nun verlangt meine Verlobte von mir, dass ich mich entweder von meinem Hund trenne und ihn hergebe oder sie würde sich eine eigene Wohnung suchen, da ihr der Hund einfach zu viel Dreck macht, die meiste Arbeit an ihr hängen bleibt (dadurch das ich Arbeite und sie bei dem kleinen Zuhause ist) und ihr das alles einfach zu viel wird.
Ich weiß deshalb einfach nicht mehr weiter... Vor einem Monat hatte sie mir ebenfalls gedroht, sie würde sich eine eigene Wohnung suchen, wenn ich einer anderen Forderung nicht nachkommen würde. Mein Problem ist einfach, das ich mir selbst im klaren darüber bin, dass es für den Hund eigentlich besser wäre, wenn er wo unterkommen würde wo er mehr Aufmerksamkeit bekommt, andererseits habe ich die berechtigte Sorge, dass wenn ich jemanden finden würde der den Hund nimmt sie wieder etwas findet um mir damit zu Drohen bzw mich damit zu erpressen.Ich weiß einfach nicht weiter... Ich liebe meine Verlobte und will sie nicht verlieren (schon deshalb nicht, da ich nicht möchte das mein Kind evtl. bei einem anderen Mann aufwächst), genauso sehr liebe ich aber meinen Hund und möchte diesen eigentlich nicht unter solchen Bedingungen/Voraussetzungen hergeben müssen.
Das mir natürlich keiner die Entscheidung nehmen kann ist mir völlig klar, ich erhoffe mir durch diesen Beitrag eigentlich nur weitere Ideen, Gedanken, Meinungen die mir in die ein oder andere Richtung helfen könnten.Auf bald,
BenHi Ben,
Die einfachste Lösung wäre: fragen, wie Du ihr helfen kannst.Meine Vorschläge:
- Vors Kinderzimmer kommt ein Türgitter: Kinderzimmer ist hundefreie Zone. Ist gar keine schlechte Lösung, auch auf lange Sicht nicht.
- als Vater hast Du den Wunsch, dass Dein Kind mit einem Haustier aufwächst.
- versuche sie ein wenig aus dem "Keimfrei-Dilemma", das man aus den Elternzeitungen kennt, rauszuholen. Geht ganz einfach: Kontakt zu Babys suchen, die Geschwister haben. Da wird nicht jeder runtergefallene Schnuller abgekocht - runtergefallen, erst in den eigenen Mund geschoben und ab in den vom Baby. Vielleicht ändert sich was an ihrer Einstellung, die sie logischerweise beim ersten Kind hat.
- vergiss nicht sie zu loben für das, was sie leistet - kommt oft zu kurz, und drück auch mal beide Augen zu, wenns Zuhause "bombig" aussieht, wenn Du heimkommst. Frag sie auch nach ihrem Tag.
- Wenn der Kleine nicht aufhört zu schreien (obwohl alles erledigt ist), pack ihn in den Kinderwagen und lauf mit ihm ne Runde. Stichwort: "Frischluftnarkose".
- Such Dir jemand, der ihr ein wenig unter die Arme greift, was die Gassirunden betrifft.
- Bitte sie, noch eine Weile durchzuhalten. Gerade die ersten Wochen mit permanentem Schlafmangel sind echt anstrengend. Man ist irgendwie "neben der Spur".... zeig Verständnis.
- Macht einen Plan B. Ich würd mich auch überfordert fühlen, wenn ich mir die halbe Nacht mit nem Säugling um die Ohren gehauen hätte, der Kleine endlich schläft, ich mich auch mal hinlegen könnte, aber genau dann mit dem Hund raus muss. Wie könnte das denn besser laufen?Leg die Gespräche dazu aufs Wochenende und sorg dafür, dass sie wirklich ausgeschlafen und entspannt ist.
Wenn gar keine Kompromissbereitschaft da ist, dann musst Du selbst wissen, was Du zu tun hast....
Denn eins kann ich nicht beurteilen: wirst Du kleingehalten und erpresst: "Wenn Du nicht...., dann gehe ich" - oder geht sie einfach nur auf dem Zahnfleisch: "Der Hund muss weg, ich halt das nicht mehr aus".....
Will ich auch gar nicht wissen.....
nur eins noch: ne kindersichere Wohnung und eine hundesichere sind gar nicht soooo verschieden. Stellt Ihr Euch halt ein wenig früher "aufs Krabbelalter" ein - vergiss das Lachen nicht!!
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Ich bin sicher Du meinst das nicht wortwörtlich, aber
"am Wochenende den kleinen mal nehmen und für 2-3 Stunden "abzuhauen" damit sie ein wenig Zeit für sich hat"
ist eine nette Idee, aber eben keine wirkliche Lösung.Deine Frau muß wissen und einplanen können, dass Du sie regelmäßig unterstützt und sie dann und dann Freiraum hat.
Einfaches Beispiel:
Mal mit der Freundin Kaffee trinken oder auch nur telefonieren. Bisher selbstverständlich.
Jetzt muß sie wissen; heute abend habe ich dafür eine Stunde Zeit.
Ohne, dass ich nach dem Kind gucken muß, der Hund mir zwischen den Beinen rumläuft und einer daneben steht und zuhört und die Freundin muß ja auch gerade Zeit haben und erreichbar sein.Aber das müßt Ihr Euch eben gemeinsam ausprobieren. Die "Vereinbarungen" können bei jedem anders aussehen.
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Zitat
Ich bin sicher Du meinst das nicht wortwörtlich, aber
"am Wochenende den kleinen mal nehmen und für 2-3 Stunden "abzuhauen" damit sie ein wenig Zeit für sich hat"
ist eine nette Idee, aber eben keine wirkliche Lösung.Deine Frau muß wissen und einplanen können, dass Du sie regelmäßig unterstützt und sie dann und dann Freiraum hat.
Einfaches Beispiel:
Mal mit der Freundin Kaffee trinken oder auch nur telefonieren. Bisher selbstverständlich.
Jetzt muß sie wissen; heute abend habe ich dafür eine Stunde Zeit.
Ohne, dass ich nach dem Kind gucken muß, der Hund mir zwischen den Beinen rumläuft und einer daneben steht und zuhört und die Freundin muß ja auch gerade Zeit haben und erreichbar sein.Aber das müßt Ihr Euch eben gemeinsam ausprobieren. Die "Vereinbarungen" können bei jedem anders aussehen.
Ja, stimmt, ist eh schon schwierig genug, da sich einige Freunde bereits "verabschieden", da man nicht mehr so flexibel ist wie zuvor.....
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Zitat
Was mir noch einfällt: hast du außer der Arbeit abends oder am WE Termine? Sportverein, Fußball schauen, "Sauftreffen" mit Kumpel oder so? Wenn ja, wäre kürzer treten oder auch einfach mal ausfallen lassen vielleicht auch ein schönes Zeichen. Bedeutet ja nicht gleich, dass du das Hobby aufgeben sollst.
Ich bin inzwischen schon so kurz getreten, das ich außer meiner Verlobten, meiner Familie und meinem Hund sonst niemanden mehr kenne :-/
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Wow - klasse Vorschläge bisher, find ich toll, und ich glaube, damit kannst Du schon viel bewirken - wenn denn wirklich die Überlastung der Grund für diese unschöne Erpressung ist.
Was ich aber auf alle Fälle machen würde: bei dem Gespräch mit Deiner Verlobten ganz klar äußern, daß Du verstehst, wenn sie am Ende ist, das aber bitte auch entsprechend kommunizieren soll - und nicht mit Erpressungen kommt sollte. Und dabei ihr auch ankündigen, daß dies die letzte folgenlose Erpressung sein wird, und Du evtl. bei der nächsten sagen wirst "Ist in Ordnung, geh doch, Reisende soll man nicht aufhalten." Denn wenn die JETZT schon so kommt, wo ihr "nur" verlobt seid, also ehrlich, das gäbe mir seeeehr zu denken, ob ich diesen Status in Richtung Hochzeit wirklich noch erweitern möchte. Und das mußt Du sehr deutlich auch ihr gegenüber so formulieren - es hat keinen Sinn, erst zu heiraten, wenn absehbar ist, daß sie alle Naselang, wenn ihr was nicht paßt, Dich mit dem Auszug erpressen zu können glaubt.
Auf keinen Fall würde ich an Deiner Stelle auch nur daran denken, den Hund abzugeben - wie schon geschrieben wurde, dann paßt was anderes nicht, sie ist weg, und den Hund kannst nicht wieder herholen.
Ansonsten, mal bewußt ein bißchen kraß ausgedrückt: sie soll froh sein, daß Du arbeiten gehst und sie daheimbleiben und das Dasein als Mutter genießen kann! Ich mußte damals nach der Entbindung von meiner Tochter sofort wieder arbeiten gehen (und das trotz nachts ab und an schreiendem Säugling!), um Geld reinzubringen, und habe diese gemeinsame Zeit mit meinem Kind nicht gehabt, die war bei ner Tagesmutter ganztags. Wenn ich die Wahl gehabt hätte, hätte ich liebend gerne zwei Haushalte mit jeweils mindestens sieben Hunden gehabt, nur um daheimbleiben zu können. Das ist nämlich auch eine Einstellung - sich selbst zu bemitleiden wird ihr hier echt nicht weiterhelfen, und daheimbleiben zu können ist heute leider schon für viele Familien zum Luxus geworden. Ich denke, wenn Du ihr auch das einfach mal bewußt machst, kannst Du diese Diskussion schon auf ner ganz anderen Basis führen, und Deine Hilfsangebote fallen eher auf fruchtbaren Boden.
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Zitat
Ich bin inzwischen schon so kurz getreten, das ich außer meiner Verlobten, meiner Familie und meinem Hund sonst niemanden mehr kenne :-/
Keine Sorge: das ändert sich wieder, kann ich Dir versprechen. Aus Erfahrung weiß ich: Du drehst Dich einmal rum, und vor Dir steht ein Kind und sagt "ich werde demnächst ausziehen in eine eigene Wohnung"... *gg
...ok, dauert ielleicht ein Bisserl, aber da mußt halt durch jetzt.... *gg
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ja, der babyblues..
meine vorschreiber haben es ja schon gut beschrieben.
ich denke auch, dass das mehr ein "hilfe ich komm mit der situation im moment überhaupt nicht klar" als ein "ich verlasse dich wirklich wenn du nicht so tust wie ich sage" ist.
bau dich selber mehr in den familienalltag ein - das ist wohl der beste tipp den man dir geben kann. als feste, berechenbare grösse - nicht nur mal am wochenende, bei schönem wetter
das erste kind ist das anstrengendste - war bei mir auch nicht anders. grad wenn das baby erst 2 monate alt ist, ist das alles noch ziemlich aufregend, neu und furchtbar anstrengend.
viele frauen mutieren dann zur "supermama" und zur "superhausfrau" - dabei kann das gar nicht gelingen. da sind dann ein paar rumfliegende hundehaare der supergau....
versuch einfach, ihr ein bisschen was abzunehmen - zeig anerkennung für das, was sie macht - die zeiten werden auch wieder leichter.
und ja: bis sich das alles auf normalnull eingespielt hat, wirds ein bisschen dauern - und dann sind sie auch schon gross, die kleenen....
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Ben
Hmmh, Du musst selbst rausfinden, wo Du stehst...Man muss nicht unbedingt ein Arsch sein, aber eine eigene Meinung haben, durchsetzen und Kompromisse finden, find ich schon wichtig, damit die gegenseitige Achtung erhalten bleibt.
Denn auf Dauer gesehen will keine Frau einen "Luschi" / "zu-allem-ja-und-Amen-sager"...., ich zumindest nicht.
Jetzt mal in Facebook-Manier, nur um es Dir zu verdeutlichen:
Wer auch keinen Luschi will, drückt bitte "Gefällt mir" - stimmt, gibts ja nicht, bleibt ja nur der "Danke-Button" -
Zitat
Ich bin inzwischen schon so kurz getreten, das ich außer meiner Verlobten, meiner Familie und meinem Hund sonst niemanden mehr kenne :-/
Dass kann es natürlich auch nicht sein. War auch nur ein Gedanke von wegen Gleichberechtigung: du hast einen Abend die Woche für dich, dafür sie halt einen anderen für sich, an dem du dich um Kind und Hund kümmerst. Regelmäßig halt.
ZitatWow - klasse Vorschläge bisher, find ich toll, und ich glaube, damit kannst Du schon viel bewirken - wenn denn wirklich die Überlastung der Grund für diese unschöne Erpressung ist.
Wenn der Grund eher eine Charakterfrage ist, kann hier sowieso keiner helfen...
ZitatWas ich aber auf alle Fälle machen würde: bei dem Gespräch mit Deiner Verlobten ganz klar äußern, daß Du verstehst, wenn sie am Ende ist, das aber bitte auch entsprechend kommunizieren soll - und nicht mit Erpressungen kommt sollte. Und dabei ihr auch ankündigen, daß dies die letzte folgenlose Erpressung sein wird, und Du evtl. bei der nächsten sagen wirst "Ist in Ordnung, geh doch, Reisende soll man nicht aufhalten." Denn wenn die JETZT schon so kommt, wo ihr "nur" verlobt seid, also ehrlich, das gäbe mir seeeehr zu denken, ob ich diesen Status in Richtung Hochzeit wirklich noch erweitern möchte. Und das mußt Du sehr deutlich auch ihr gegenüber so formulieren - es hat keinen Sinn, erst zu heiraten, wenn absehbar ist, daß sie alle Naselang, wenn ihr was nicht paßt, Dich mit dem Auszug erpressen zu können glaubt.
Wobei das nur der TE einschätzen kann und wo ich persönlich mich auch gar nicht einmischen möchte.
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