Eure Erfahrungen mit aggressiven Hunden

  • @ Bibi: Zerrspiele, Apportierspiel, Reizangel.
    Anspielen und sofort wieder Ruhe, erst wenn der Hund sich zurrück nimmt, geht es weiter.
    Allerdings braucht man dafür ein sehr gutes Timing, sonst geht es schief
    Was ich immer wieder vergesse zu erwähnen, weil es so selbstverständlich für mich ist, dass ein Hund mit Verhaltensauffälligkeiten zu nächst über ritualisiertes Lernen ausgebildet wird.
    Es gibt klare immer gleiche ritualiserte Abläufe.
    Ich geben dem Hund für jede Situation zunächst 1!!! Lösungsweg, bis er das schon völlig automatisch ausführt, erst danach beginne ich Alternativen zu etablieren.

  • daala ist anfangs - also die ersten monate bei uns - aggressiv gegenüber anderen hunden gewesen.
    bei ihr war das aus unsicherheit und angst.


    inzwischen kann ich 100% sagen das sie von sich aus keine anderen hunde anmacht, entweder sie geht hunden aus dem weg oder begrüßt sie oder es werden engere kontakte geknüpft.


    wie ich das abgestellt hab: ich hab anfang den kontakt zu anderen hunden vermieden, durch abblocken meinerseits von anderen hunden, durch schutz den ich ihr angeboten habe.
    nach und nach verschwand das problem fast von selbst, mit ner engeren bindung und erziehung und eben kontrollierten hundebegegnungen.
    kontrolliert in dem sinne das ich eben sehr genau geschaut habe wie sie reagiert, jedes versteifen wurde unterbrochen, jede dominanzgeste bis zu einen gewissen grad zugelassen, danach abgebrochen und wenn ich gemerkt hab das es ihr zuviel wurde, sie ganz rausgenommen und den kontakt beendet.


    ich muss ehrlich zugeben meistens hab ich aus dem bauch heraus gehandelt und kann so im nachhinein nicht sagen was jetzt nu am besten geholfen hat.


    einen anderen fall hab ich mit dem schäfer der familie meines mannes, möchte da aber ehrlich gesagt nicht hier davon erzählen.

  • Lesezeichen (da ich immer noch nicht heraus gefunden habe, wie man das hier macht, ohne was schreiben zu müssen :D )


    Habe zwar selbst keinen aggressiven Hund, finde es aber sehr interessant, von den Erfahrungen anderer mitlesen zu können.

  • Zitat

    @ Bibi: Zerrspiele, Apportierspiel, Reizangel.
    Anspielen und sofort wieder Ruhe, erst wenn der Hund sich zurrück nimmt, geht es weiter.
    Allerdings braucht man dafür ein sehr gutes Timing, sonst geht es schief
    Was ich immer wieder vergesse zu erwähnen, weil es so selbstverständlich für mich ist, dass ein Hund mit Verhaltensauffälligkeiten zu nächst über ritualisiertes Lernen ausgebildet wird.
    Es gibt klare immer gleiche ritualiserte Abläufe.
    Ich geben dem Hund für jede Situation zunächst 1!!! Lösungsweg, bis er das schon völlig automatisch ausführt, erst danach beginne ich Alternativen zu etablieren.


    Danke, sehr interessant, auch wenn die Frage von Anja kam :D
    Das mit dem 1 Lösungsweg klingt wirklich logisch, danke für die Erklärung!!

  • Sorry Bibi!
    Ich glaube das Zeigen und Benennen genau darum bei einigen Hunden scheitert, weil es eben den Hund selber den Lösungsweg suchen läßt und das einen Hund in extremer emotionaler Erregung überfordert.


    Im Sinne von Gegenkonditionierung, also in etwas so:
    Hund taucht am Horizont auf.
    Hund: Da ist doch...
    Genau dann koppel ich das erste wahrnehmen des noch unterschwelligen Reizes an ein positivbelegtes Signal.
    So wird für den Hund aus " Da ist doch..... Alle man an Deck! Feindkontakt!" , " Da ist doch... Uih gleich kommt was tolles!"


  • öhm.... :???:


    Ich versteh den Einwand nun nicht wirklich.... Findest Du nun Gegenkonditionierung gut oder nicht?..


    Warum soll Z&B scheitern?...


    Der erste Schritt beim Z&B ist im Grunde die Gegenkonditionierung. Man "clickt/markert" ja am Anfang in das "Feind-Erblicken" rein, macht positive Gefühle auf den Anblick. Erst in einigen weiteren Schritten erarbeitet man sich ja das "Anzeigen" vom Feind/Reiz.

  • Tanja, ich habe es so verstanden, dass Anna bisher am besten damit gefahren ist, dass sie problematischen Hunden nur eine Lösung vorgibt, damit die Hunde es nicht so schwer haben und der Stress geringer gehalten wird.
    Beim Z&B kann es ja doch sehr sehr lange manchmal über Monate dauern, bis der Hund keinen Stress mehr hat, was für viele Hunde eine zusätzliche Belastung darstellt. :/

  • Auch wenn diese Diskussion zum Scheitern verurteilt ist.
    Ganz einfach bei meinen Hunde folgt nach der positven Belegung des Reizes eine angebotene Handlungsalternative.
    Ich lasse den Hund also nicht allein mit dem Reiz. ;)

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