Bei Hund entschuldigen?

  • Hallo Zusammen,
    wir haben grad die ersten 3 Nächte mit unserem puppy pug verbracht.
    Da Bilbo gern immer direkt zwischen den Füßen her läuft bleibt es nicht aus das er, auch wenn man aufmerksam ist, hier und da einen kleinen "tritt" abbekommt.


    Wenn das passiert, ist es ok sich bei ihm zu entschuldigen und ihn zu streicheln? oder verbindet er dann tritt mit "oh ich bekomme Aufmerksamkeit" und man bewirkt nur das er es quasi absichtlich macht weil er denkt es wäre ein gewünschtes verhalten?


    Das Argument "der Hund lässt sich sicher nicht extra treten" halte ich im dem Fall für nicht so gut da es ja keine schmerzhaften Tritte sind. Also was denkt ihr?


    Danke und Gruß,
    Jens

  • hallo,


    wenn er dir zwischen den beinen herläuft und einen nicht schmerzhaften schubser abbekommt,
    würde ich mich nicht "entschuldigen"-
    da soll der hund schon selbst aufpassen, wo er langläuft...


    wenn ich meinem hund aber schmerzen zugefügt habe,
    z.b. auf die pfote getreten bin,
    zeige ich ihm schon sehr deutlich,
    dass dies ein versehen war.

  • Wieso willst dich den da Entschuldigen :???:


    Ich meine du tust es nicht mit Absicht, ihm tut es nicht weh, also würd ich es einfach unter "dumm gelaufen" abhacken, und eher daran arbeiten das klein Bilbo das in Zukunft unerlässt! Also dir zwischen den beinen durchlaufen!
    Wenn ich einen der Mädels mal wieder auf den Schwanz getretten bin wenn sie auf "sicheren" Plätzen gelegen haben, hab ich ihnen schon gezeigt das ich das ned wollte. Wenn sie sich aber - ich sag jetzt mal - trotz besseren wissens mitten IN die Tür gelegt haben, und ich mich erschrocken hab, gabs auch mal ne ansage aller, "XXX sag mal schleich dich du liegst hier im Weg!"


    Mir wäre einfach die gefahr das ich mit war heissem/scharfen (Messer) oder sonstigen stolper und falle, bzw. den kleine mal nicht trette, sonder drauf steig zu groß!


    Ansonsten viel Spaß mit dem kleine!

  • Guten Morgen,


    und keine Sorge, der Kleine wird das "entschuldigen" mit Sicherheit nicht so verknüpfen, dass er sich extra treten lässt, um Streicheleinheiten zu bekommen :roll:


    Auch die Babys müssen erst lernen, mit uns Riesen zurecht zu kommen, und da bleibt es nicht aus, dass sie mal zwischen die Füsse - oder wie es oft bei uns war - unter die Räder des Bürostuhls geraten. Wenn das Kleine dann zu dir kommt, gilt das nur als Kontrolle, dass du es nicht böse gemeint hast oder es eine Bestrafung war. So nach dem Motto, du bist doch lieb und ich hab nichts falsch gemacht, daher finde ich diese Art der "Entschuldigung" völlig ok.


    Und du wirst sehen, es dauert auch nicht lange, dass die Zwerge lernen, diesbezüglich für ihre Sicherheit zu sorgen ;)


    LG Anishya und Hummel, die gleich weghopst, wenn der Bürostuhl knarrt

  • Ja, das kenne ich auch gut!
    Am Anfang laufen einem die Welpchen immer wieder wirklich genau vor die Füße, so dass man nichts mehr machen kann um auszuweichen. Ich bin, da ich ja gleichzeitig sogar zwei so Wuselzwerge hatte, auch ab und zu so gestolpert, dass ich danach neben einem sehr erstaunten Welpchen lag.


    "Entschuldigen" ist aber nicht nötig und wohl auch nicht gut!
    Erstens versteht der Hund diesen Entschuldigungsgedanken nicht (der ist wirklich nur uns Menschen anerziehbar!) und zweitens denkt der Hund, wenn du ihn streichelst : Gut gemacht!
    Könnte schon sein, dass er das dann absichtlich herausfordert und das willst du ja eben gerade nicht.
    Wenn du das "Drüberstolpern" deinerseits völlig ignorierst, verschwindet es ziemlich schnell wieder von selbst, Hundchen lernt, dass vor die Füße laufen irgendwie nicht erfreulich ist.


    Wenn das Kleine zu dir kommt um zu schauen, ob du böse mit ihm bist, würde ich eher auf die Ablenkungstaktik ausweichen, also z.B. einen gut beherrschten (Sitz!) Befehl geben und dann dafür ein Leckerchen geben. Dann weiß auch der Zwerg, dass alles (noch/wieder/sowieso) in Ordnung ist.


    Das "Hinterherlaufen" durch die ganze Wohnung hält sich ein wenig länger und meine sind auch heute noch der Meinung, dass in der Toilette (also dem Toilettenraum!) wohl die schönsten Schätze lagern müssen und ich die nur nicht teilen will!

  • Meine persönliche Erfahrung:
    Wenn ich Balin aus Versehen trete und ihn dann beachte, also mich runterbeuge und streichle, oder auch nur anspreche und anschaue... dann regt er sich extrem auf. Hibbelt um mich rum und beschwichtigt mich, so als hätte ich ihn absichtlich bestraft.
    Ignoriere ich ihn danach komplett, fällt es für ihn unter "Versehen"


    Viele Grüße,
    Nina

  • Ich würde mich auch nicht entschuldigen, dein Zwerg muss ja auch irgendwie lernen, dass er sich lieber woanders, als zwischen deinen Füßen während du läufst aufzuhalten. Und ich denke, dass lernt der mit Sicherheit auch ziemlich schnell. Bis dahin würde ich einfach die Zähne zusammenbeißen und die Augen offen halten ;)

  • Ich denke jetzt nicht, dass der Hund das als Entschuldigung aufgefasst hat. Ich selbst ertappe mich aber manchmal dabei mich zu entschuldigen, wenn ich Sara zum Beispiel wieder ausversehen den Fuß gegen die Schnauze donner, dass es nur so klatscht (hört sich jetzt extremer an, keine Sorge ;) ). Für nötig halte ich es aber nicht.

  • Wenn ich der Dame auf die Füße latsche oder sie, wie neulich, direkt in mein Schwungbein rennt und einen Tritt abbekommt, entschuldige ich mich schon bzw. knuffel sie dann kurz, weil sie in ihrem früheren Leben Gewalt erfahren hat und sich dann immer zitternd und beschwichtigend auf den Boden schmeißt. Das ist ein Sonderfall, aber ich sag bei jedem Hund - je nach Situation - "Sorry, wollte ich nicht" oder "Selbst schuld, was liegste/rennste auch da rum, wo ich hintrete." :D

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