Mein Süßer wird sterben
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Nana0410 -
7. Februar 2012 um 20:10 -
Geschlossen
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Hallo,
ich denke auch, dass man es merkt wenn man es merken möchte.
Daher würde ich auch abwarten bis Dir Ringo eindeutige Zeichen gibt.Ronja ist 13,5 Jahre und seit ca einem halben Jahr hat sie neurologische Störungen. Sie fällt ab und an um und ist für ein paar Sekunden (2 bis 3) nicht ansprechbar. Wir haben einen Versuch gemacht sie zu behandeln und bisher geht es ihr gut.
Gut insofern, dass sie spielt, mit mir noch größere Runden von bis zu 45 Minuten läuft und auch noch gut frisst.Viele Menschen meinten ich solle einschläfern als sie auf die Tabletten eingestellt wurde und daraufhin Wasser verloren hat.
Ich konnte es nicht, denn ich wusste, dass es an der Einstellung liegt.
Sie hat 3 Wochen lang mal mehr mal weniger Urin verloren, aber immer nur im Liegen und nicht ständig getröpfelt.
Seit 5 Wochen ist sie wieder trocken.
Ich weiss, dass es jeden Tag so soweit sein kann und ich den letzten Schritt mit ihr gehen muss.
Anfangs bin ich fast daran zerbrochen nicht zu wissen wann es soweit ist, heute seh ich das so wie Ronja.Es macht es nicht leichter aber ich genieße die Zeit mit ihr noch so lange wie sie uns gegeben wird.
Daher weiss ich wie schlimm es ist auf den Tag X zu warten.
Aber:
wie schon geschrieben....
Es ist für uns Menschen schlimm, für die Tiere nicht denn sie leben im Hier und Jetzt und daran nehm ich mir ein Beispiel.
Wenn Ronja sich freut und nach 5 Minuten schnüffeln im Gras endlich das Leckerli gefunden hat an dem sie schon gefühlte 100 Mal vorbeigelaufen ist, dann freu ich mich auch und denke nicht:
Oh je, wie alt sie doch ist!Nein, wir freuen uns gemeinsam und ihre Augen strahlen mich an.
Ich kann noch keine Entscheidung treffen, diese wird Ronja ganz alleine treffen und mir dann zeigen. Bis dahin genießen wird das Leben und machen uns jetzt auf zu einem Spaziergang.
Liebe Grüße und fühl Dich mal gedrückt
Steffi
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Hallo,
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Hallo,
vor einem Jahr habe ich die Diagnose bekommen, dass meine Chiara eine unheilbare Krankheit hat. Für mich ist eine Welt zusammengebrochen und so kann ich einigermaßen nachvollziehen, wie schlecht es dir im Moment gehen muss.
Diese schmerzhafte Gewissheit, dass der Tod naht, ist fast unerträglich. Am schlimmsten ist es mir immer gefallen, wenn meine kleine Maus mich so fröhlich und wirklich glücklich angesehen hat, ich aber wusste, dass ihr nichtmehr viel Zeit auf der Erde bleiben wird.
Wie oft wünscht man sich da, dass sich die Ärzte in ihrer Diagnose vielleicht doch geirrt haben...Mich hat es immer etwas getröstet, dass Chiara ja nicht weiß, was ihr droht. Da haben uns die Tiere einiges voraus. Sie können unbeschwert leben. Mach deinem Hund einfach jeden Tag so schön wie möglich und denke daran, dass er sich ein besseres Leben wie bei dir sicher nicht hätte wünschen können.
Wenn der Tag gekommen ist, dann gib deinem Lieben nochmal alle Kraft, damit er friedlich über die Regenbogenbrücke gehen kann.
LG und wirklich alles, alles Gute
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Hallo,das tut mir sehr leid für dich und ich wünsche dir viel Kraft.
Ich hatte ein ähnliches Schiksal im vorigem Jahr und weiß wie schwer das ist.
Ende Mai ging es meiner Hündin 5Jahre plötzlich sehr schlecht,konnte kein Wasser lassen.Bei einer schnellenOp
wurde ein bösartiger Tumor entfernt ,der für schnelle Metastasierung bekannt ist.
Ein halbes Jahr haben sie ihr gegeben. Schlimm für mich war, sie war nach der Op topfit. Man hat ihr gar nichts angemerkt und ich habe gehofft sie irren sich.Drei Monate ging es ihr noch super.Dann hat sie sehr schnell abgebaut. Metastasen in Bauch und Lunge. Ich war mir auch sehr unschlüssig wie Lange ich sie leiden lassen sollte.Sie hat mir aber sehr genau den Zeitpunkt gezeigt an dem sie nicht mehr wollte und konnte.
Ich denke das wird Dir auch so gehen.Macht euch die verbleibende Zeit so schön wie möglich -
Genieße die Zeit die Euch bleibt. Er wird es Dir zeigen wenn er nicht mehr kann und glaube mir, Du wirst es dann wissen. Ich wünsche Dir alles Gute für die kommende Zeit.
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Ich habe zwar bisher keine solch schreckliche Erfahrung machen müssen, aber wenn ich nur daran denke... Aber wissen wie es ist tue ich nicht. Auch wenn man manchmal sagt "ich weiß wie du dich fühlst". Ich wünsche euch auf alle Fälle alles Gute. Zeit heilt zwar vielleicht nicht alle Wunden, aber sie macht diese Wunden erträglich
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Ich finde es echt total super von euch allen wie ihr mir Kraft gebt...und das, obwohl wir uns ja eigentlich gar nicht kennen... :sign2_D: :sign2_A: :sign2_N: :sign2_K: :sign2_E:
Heute war auch ein richtig guter Tag. Ringo war super drauf...er hat mich schon regelrecht belästigt. Gerade liegt er neben mir und kaut an einem Rinderohr (ich weiß,...er soll nix hartes fressen...aber ihm schmeckts doch sooo lecker)
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Hallo Nathalie,
och, wenn es ihm schmeckt - er wird schon wissen, ob es geht oder nicht. Also lass' ihn ruhig!
Ausserdem werden diese Ohren ja auch (so ekelig) matschig und weich, das kann eigentlich nichts "kratzen".
Das, was Schnarchmops (was'n Nick!!
) geschrieben hat, finde ich wahr und das ist wirklich etwas, was uns Menschen trösten sollte. Vielleicht kannst du dir das verinnerlichen...Wenn mich die Leute fragen, wie es meiner Dicken geht (hat ja auch Krebs), sage ich, dass es ihr soweit wohl gut geht - und dass sie ja nicht weiss, was sie hat weil wir haben es ihr noch nicht gesagt haben

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Zitat
Wenn mich die Leute fragen, wie es meiner Dicken geht (hat ja auch Krebs), sage ich, dass es ihr soweit wohl gut geht - und dass sie ja nicht weiss, was sie hat weil wir haben es ihr noch nicht gesagt haben
Das ist gut...das muss ich mir merken -
Auch wir wünschen dir von ganzem Herzen viel Kraft für den kommenden Weg und: genieße die Zeit!
Wie mein Vorredner schon geschrieben haben: dein Weißer weis nix davon und der Spruch ist wirklich passend!Und wenn du traurig bist, dann fall ihm um den Hals und weine dich aus - es hilft dir!
Macht euch eine schöne Zeit, viele Spielchen, schöne Gassirunden und tolle stinkende Schweineohren warten noch auf ihn!
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Ich möchte zu dem ganzen gerne noch was schreiben. Ich weiß, dass ich mir damit wahrscheinlich nicht viele Freunde machen werde...also dann los.
Mir war schon immer klar, dass ich nicht ohne Hund sein kann und will. Daher war bereits beschlossen, dass wieder ein Hund einziehen wird, wenn mein Ringo mal nicht mehr ist.
Nachdem ich ja nun Mitte letzten Jahres diese niederschmetternde Diagnose erhalten habe, hab ich mir nach einiger Zeit auch konkretere Gedanken dazu gemacht (Rasse, Züchter etc). Daher suchte ich nach Züchter, die im Frühjahr 2012 Welpen haben würden. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich ja nicht, dass mein Ringo einen so großen Lebenswillen hat, worüber ich natürlich sehr froh bin. Aber manchmal, wenn ich ehrlich bin, war/ist der Gedanke an einen kleinen, putzigen Welpen zumindest ein kleiner Lichtblick.
Es ist das einig "Gute" an der ganzen Situation (Ich weiß, dass das jetzt total doof klingt, weil an dem Tod des geliebten Tieres nix gutes ist). Aber irgendwie gibt es mir auch Kraft, wenn ich daran denke und mir einfach manchmal ausmale, wie es dann mit einem kleinen Welpen ist.
Natürlich wird nie ein neuer Hund bei mir einziehen, solange Ringo noch da ist. Das tue ich ihm nicht an. Er soll die Zeit mit mir in vollen Zügen genießen können und mich nicht teilen müssen.Ich fühle mich oft echt schlecht, weil ich mir schon über einen neuen Hund Gedanken mache. Ist es denn so verwerflich? Ging es euch auch mal so? Mach mir echt oft voll Vorwürfe....

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