Mein Süßer wird sterben
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Nana0410 -
7. Februar 2012 um 20:10 -
Geschlossen
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Hallo Nathalie,
ja, man kann wohl nur trauern (oder traurig sein), wenn man es auch rauslässt. So verschafft man sich "Platz" und hier im DF bist du sicher bestens für deinen Kummer aufgehoben. Und viele können dir auch wirklich 1:1 nachempfinden, was da gerade so abläuft. Gefühlskarussel der miesesten Art...
"Meinen" Weg kannst du recht detailliert im Link nachlesen. Dort habe ich eigentlich alles, was wissenswert ist reingeschrieben. Aber wenn du noch mehr Fragen hast: immer her damit.
Das Medikamt, welches ich Kaya gab (und momentan nochmal) ist 100%ig pflanzlich und sie verträgt es, wie einen Honigdrops
Da ich das wahnsinnige Glück hatte und habe, selber zu sehen und zu fühlen, wie dieses Mittel (an-)greift, ist es für mich (verständlicher Weise) schon fast heilig. Ich muss aber auch dazu sagen, dass der erste Tumor operativ entfernt werden konnte und ich mit Medis eigentlich anfing, als der neue erst am Anfang seines Wachstums war. Und ich konnte durch die Lage direkt unter der Haut auch immer abtasten und fühlen.Was mir noch einfällt: hat dein TA damals bei der Diagnose etwas zur Ernährung gesagt?
Sei stark für deinen Hund - und wenn du schwach und traurig bist, komm einfach hier mal ins DF
Aber schöne Neuigkeiten hören wir alle natürlich auch gerne - am liebsten sogar! - Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Mein Süßer wird sterben schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Bzgl. der Ernährung hat der TA und die Tierklinik nur gesagt, dass er nur noch weiches Futter bekommen soll. Aber mehr eigentlich nicht. Also bekommt er halt jeden Tag lecker Dosenfutter. Vorher bekam er ausschließlich Trockenfutter. Somit ist er auf das jetzige Futter relativ gierig. Wobei ich dazu sagen muss, dass das in den letzten zwei Wochen merklich nachgelassen hat.
Wir hatten ja leider nicht das Glück, dass der Tumor noch operabel war. Das war zu Anfang echt ein Schock... -
Wir machen sowas ähnliches gerade mit unserem Kater mit. Er hatte letztes Jahr einen Kreuzbandriß, wurde operiert und hatte in der OP einen Herzstillstand. Gott sei Dank wurde er zurückgeholt. Tagelang hing sein Leben am seidenen Faden. Und unser Niki hat es geschafft. Bei einer anschließend durchgeführten Ultraschalluntersuchung stellte sich heraus, daß Niki einen Tumor am Herzen hat. Wir wissen nicht, ob gut-oder bösartig, denn das kann nicht untersucht werden. Eine weitere Narkose würde er nicht überstehen. Zur Stabilisierung seiner Rhythmusstörungen bekommt er beta Blocker.
Damals ist wirklich eine Welt zusammengebrochen, wir haben jede Minute damit gerchnet, daß Niki einfach tot umfällt. Die TÄ hatte uns geraten ein Gehege zu bauen, damit er keinen Streß von außen bekommt, denn das wäre sein Tod. Wir haben uns dagegen entschieden.
Inzwischen ist fast ein Jahr vergangen. Ein großes Wunder ist eingetreten, Nikis Tumor ist nicht mehr gewachsen. Er ist noch da, aber inzwischen beherrscht er nicht mehr unser Leben. Wir wissen, daß jede Minute ein Geschenk ist und wir genießen das. Und ich habe das Gefühl, je mehr wir entspannen, desto besser geht es Niki. Ich denke mir immer, er weiß nicht, daß er so krank ist, daß er jederzeit sterben kann. Und er zeigt mir, daß das Leben so schön sein kann. Und ich bin sooo dankbar für diese geschenkte Zeit, für dieses "Abschied nehmen können" Unsere Bonita ist vor fast 2 Jaren in einer Kurznarkose gestorben. Kein Mensch hat nur ansatzweise damit gerechnet. Es war kein Abschied möglich. Das war der Alptraum pur. Und es belastet mich auch heute noch total.
Selbst wenn Niki jetzt sterben müßte. Ich weiß, daß es irgendwann kommt. Und wir haben eine solch intensive Zeit hinter uns, die uns niemand mehr nehmen kann.
Ich kann Dir wirklich nur raten, versuche alle negativen Gedanken einfach zu verbannen. Du kannst es nicht ändern. Aber Du hast die Möglichkeit, die gemeinsame letzte Zeit wirklich für Euch Beide lebenswert zu gestalten. Genieße jede Minute, lebe im hier und jetzt. Diese letzte intensive Zeit, die kann Dir niemand mehr nehmen. Und so schlimm es klingt. Du hast das Glück, daß Du Abschied nehmen kannst.
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"Und so schlimm es klingt. Du hast das Glück, daß Du Abschied nehmen kannst."
Das sehe ich inzwischen auch so. Ich habe eine gesunde, junge Hündin ziemlich abrupt an einem Giftköder verloren - und insofern habe ich bei ihrer Nachfolgerin diese letzte Frist - und die Tatsache, daß wir nicht so überrumpelt wurden - wirklich als Geschenk angesehen.
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Stimmt, du hattest ja schon geschrieben, dass er Nassfutter bekommt.
Ich frage, weil mir dringend geraten wurde, gänzlich auf Getreide zu verzichten, denn das sei "Futter für den Krebs". Genauso passe ich bei Kahlehydraten auf. Klar, ganz auf Null kann ich auch nichts wirklich runterfahren, denn Hundekekse haben viele HH in der Tasche und da bekommt sie auch immer mal was von ab. Und das lasse ich auch so.
Im Nass vermute ich mal (viel) weniger Getreide als in den meisten TroFus, oder? Und selbst wenn, hauptsache er mag es und verträgt es.
Im Hals, wo deiner erkrankt ist, tut sicher auch schon ein klitzekleiner Brocken weh...
Ach, ich wünschte, ich könnte euch irgendwie helfen...
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Manchmal geb ihm ihm zusätzlich noch eingeweichtes Trockenfutter. Hatte das mal nicht lange genug quellen lassen...da hat er die Hälfte drin gelassen bzw. auch ständig alles wieder ausgespruckt. Hierbei macht es sich also bemerkbar, dass er schon Probleme beim Fressen hat. Jetzt lass ich das mindestens ne Stunde einweichen. Ist dann zwar nur noch Batz, aber er findets gut.
Tja...ich wünschte auch, dass ich ihm mehr helfen könnte, als jede Woche kiloweise Hundefutter in den zweiten Stock zu schleppen...das ist echt so schwer...aber was tut man nicht alles. So kommts Frauli auch nocht etwas mehr in Form

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Tut mir so leid für euch zwei........

Genieße die Zeit, die euch noch bleibt.......ich schick euch mal eben jede Menge davon zu
.....
Wünsche dir ganz viel Kraft.....du wirst genau zum richtigen Zeitpunkt spüren, wenn es soweit sein wird, ihn gehen zu lassen.....Hilft sicherlich nicht wirklich, aber fühl dich mal gaaaaanz doll :ua_hug: von Happy & mir
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Hat Dein Hund denn Schmerzen? Kann mir nur schwer vorstellen das so ein Karzinom im Rachen keine Schmerzen beim fressen verursacht. Auch wenn es hier keiner ansprechen will.... hast Du über die Möglichkeit nachgedacht dem Tier und auch Dir die Warterei zu ersparen? Ich halte Hunde für so intelligent, ich bin mir sicher er spürt genau das etwas nicht stimmt. Ich muss Dir ehrlich sagen das ich keine Ahnung habe wie ich reagieren würde in Deiner Situation. Was haben denn die Ärzte gesagt woran er sterben wird? Verhungern? Blutvergiftung? Solange Du das Gefühl hast das es Deinem Schatz noch "gut" geht und er freude am Leben hat kann ich Dir leider auch nur sagen das Du die Zeit genießen solltest. Das wichtigste ist das Du ehrlich zu Dir selbst bist. Hört sich scheisse an, ich weis. Aber manchmal sagt einem das Herz etwas völlig anderes als der Verstand. Ich weis nicht ob es mir helfen würde mit dem Verlusst besser klarzukommen wenn ich beim einschlafen dabei wäre....oder morgens ins Zimmer komme und mein Hund lebt nicht mehr. Da hätte (ich) das Gefühl das er ganz allein gestorben ist. Es könnte aber auch sein das es noch schlimmer ist dabei zu sein, ich weis es nicht. Für MICH wäre es tröstend wenn ich wüsste das ich auch den letzten Weg mit Ihm gegangen bin und er niemals alleine war. Ist echt schwer hier etwas sinnvolles zu sagen. Das musst Du ganz allein für euch zwei entscheiden. Doch egal wann und wie, keine Worte können beschreiben wie sehr es mir leid tut das Ihr das erleben müsst. Darum bin ich jetzt lieber still und fühl Dich ganz fest gedrückt.
Carmen -
Zitat
Tut mir so leid für euch zwei........

Genieße die Zeit, die euch noch bleibt.......ich schick euch mal eben jede Menge davon zu
.....
Wünsche dir ganz viel Kraft.....du wirst genau zum richtigen Zeitpunkt spüren, wenn es soweit sein wird, ihn gehen zu lassen.....Hilft sicherlich nicht wirklich, aber fühl dich mal gaaaaanz doll :ua_hug: von Happy & mir
dem kann ich mich nur anschließen

hoffe ihr könnt die gemeinsame zeit so halbwgs genießen...
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Ich bin mir fast sicher, dass er Schmerzen hat. Aber man kennt das ja bei Hunden...die zeigen es ja nicht, wenn ihnen was fehlt. Und wenn sie es zeigen, ist es meistens fast schon zu spät.
Klar hab ich auch schon darüber nachgedacht, dass ich ihn evtl. jetzt schön erlöse. Es ist nämlich auch für mich eine ziemlich große psychische Belastung. Ich habe auch mit dem TA darüber gesprochen. Der meinte allerdings, dass er noch so viel Lebensfreude ausstrahlt und so sehr an seiner Umwelt interessiert ist, dass er jetzt noch nichts unternehmen würde. Erst wenn er von sich aus nicht mehr frisst.
Ich will es natürlich in keinster Weise dazu kommen lassen, dass er verhungert oder so. Man merkt das ja vorher, wenn es mit dem Fressen nicht mehr klappt und wenn er auch von seinem körperlichen Zustand abbaut.....gestern Abend hat er mir übrigens ganz deutlich gezeigt, dass er spielen will....er hat sich sein Spieli von Tisch gemopst und wollts gar nimma hergeben. Dann hab ich ihm ein paar Leckerlies an verschiedenen Orten in der Wohnung versteckt, die er dann suchen durfte. Das hat ihm schon immer riesig Spaß gemacht.

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