Was und warum träumen Hunde?
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Ich hab hier gerade einen zuckenden, brummelnden Schnarcher neben mir liegen

Was meint ihr träumen Hunde? Von Begegnungen? Spaziergängen? Fressen? Stresssituationen?
Bei Menschen versteckt man die Dinge von denen man träumt ja meist in so einer Metaebene, damit man sich selber veräppelt und von seinen wirklichen Problemen direkt nichts mitbekommt, also man verschachtelt seine Träume. Glaubt ihr, dass Hunde Erlebnisse in Träumen verarbeiten, oder sogar solche Metaebenen zustande kriegen?
Also ich glaube, dass Träumen bei denen schon zur Verarbeitung gehört, aber ich glaube sie träumen direkt das, was sie verarbeiten (ob sie dabei auch etwas sehen??? später dran erinnern können sie sich glaube ich aber nicht oder?) und können es nicht unterbewusst verschachteln...
Wahrscheinlich wird man immer nur rätseln können, denn Milo hat mir noch nie erzählt, was er träumt...

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Hey,
DASS Hunde träumen, ist glaube ich unbestritten. Hat ja jeder schon mal erlebt, wenn sie im Schlaf wuffeln und Laufbewegungen machen. Ich meine, auch schon mal gelesen zu haben, dass auch Hunde wie wir REM-Phasen im Schlaf haben.
WAS unsere Schätzchen träumen, werden wir wohl nie wissen!
LG -
Angesichts der Sauggeräusche träumt meine, glaube ich, noch ab uns zu von ihrer Mama :-) Aber das wird immer seltener. Gebellt wird auch viel im Schlaf, das darf sie wenn sie wach ist nicht wirklich, also tobt sie sich wohl im Schlaf aus. Sieht jedenfalls alles immer nach viel action aus.
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Zitat
Also ich glaube, dass Träumen bei denen schon zur Verarbeitung gehört, aber ich glaube sie träumen direkt das, was sie verarbeiten
So ähnlich ist auch mein Glaube. Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß Lebewesen den Tag nicht verarbeiten, daß sie nicht Konflikte, Erfahrungen & Co. im Traum durchleben und warum sollten Träume nur Menschen vorbehalten seinZu dem was:
Bei Lucky könnte ich mir gut vorstellen, daß er vom jagen und rennen träumt. Zumindest sind seine lauferischen Aktivitäten während des Schlafs ziemlich ausgeprägt. Und Akasha.... saugt oder schleckt irgendetwas aus, oder vermöbbelt ordentlich den Erzfeind
keine Ahnung was die Hunde genau Träumen, aber das sie es tun, davon bin ich einfach überzeugt.
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Selbst bei Menschen ist man sich ja immer noch uneins, warum wir überhaupt träumen.
Der allgemeine Tonus ist, dass sich im Schlaf Erlerntes festigt.Es gibt aber auch Theorien (vermehrt allerdings von Psychologen, nicht von Neurowissenschaftlern), dass Träume uns für gefährliche, unvorhergesehene oder komplizierte Situationen vorbereiten, damit wir später besser in der Lage sind, aus dem Affekt richtig zu handeln. Aus ihrer Sicht spricht die allgemeine Tendenz zu unangenehmen Träumen dafür.
So ganz überzeugend finde ich die Theorie allerdings nicht, da beim Schlafen der präfrontale Kortex sozusagen mitschläft, der dafür verantwortlich wäre, die Situation vernünftig zu analysieren und dementsprechend zu reagieren - kann ich im Traum zum Beispiel 100m hoch springen und entkomme so einer gefährlichen Lage, ist der Lerneffekt schon irgendwie zweifelhafter Natur.
Relativ klar ist jedoch, dass Träume immer etwas sehr Emotionales und irrational sind, da das limbische System, was unsere Emotionen steuert, stärker aktiv ist als im Wachzustand und dass wir deswegen gern geneigt sind, ihnen einen hohen Stellenwert zuzuschreiben und uns viel mit ihnen zu beschäftigen.
Um mal eine Brücke zum eigentlichen Thema zu schlagen:
Ich denke, Hunde werden aus genau dem selben Grund träumen, aus dem wir es tun und auch in ähnlicher Intensität. Das "Format" muss man natürlich an hündische Belange und hündisches Denken anpassen, allerdings fände ich es zumindest überraschend, wenn der Ursprung sich unterscheiden würde.
Hingegen denke ich nicht, dass Hunden ihren Träumen im Wachzustand ebenso stark nachhängen wie wir Menschen (wahrscheinlich hatte jeder schon Mal einen Tag, der wegen eines schlimmen Albtraumes richtig im Eimer war), sondern das besser trennen können.Liebe Grüße
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Lisa: glaubst du denn, dass Hunde überhaupt wissen dass sie träumen?
Vielleicht wissen sie es garnicht und müssen darum auch nicht trennen!
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Ich denke schon, dass sie es wissen - Träumen hat ja auch körperliche Auswirkungen. Manche Träume bleiben sehr lange im Gedächtnis, ob wir ihnen nun eine Bedeutung zuschreiben oder nicht, einfach auf Grund ihrer Intensität.
Wobei die Art von "wissen" natürlich eine andere ist. Fällt mir gerade schwer, das in Worte zu fassen.Hunde haben nicht das kognitive Verständnis, was wir haben, aber sie wissen natürlich auch um Ursache und Wirkung. Nur eben unmittelbar und nicht als "Gedankengang".
Wir Menschen neigen dazu, alles zu personifizieren und es mit Emotionen zu belegen, während Hunde da meines Verständnisses nach direkter sind.Ich versuche mal, das zu abstrahieren:
Mein Hund weiß, dass der Baum existiert.
Wenn er den Baum anschaut und dabei etwas Schlimmes passiert, dann würde er eher zu dem Schluss kommen, dass es passiert ist, weil er den Baum angeschaut hat.Der Mensch weiß auch, dass der Baum existiert und er weiß warum und dass das "zum Baum schauen" nicht unmittelbar etwas Schlimmes verursachen kann, deshalb sucht in diesem Fall nach einer anderen Ursache.
So in etwa stelle ich mir das auch bei Träumen vor.
Der Hund weiß, dass er, während er geschlafen hat, etwas erlebt hat. Und ich denke, er weiß, dass das keinerlei Relevanz für das Erleben im Wachzustand hat.Boah, ist das konfus, entschuldige

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Zitat
Boah, ist das konfus, entschuldige

Ach, Ich finds logisch und gut, was du geschrieben hast. So könnte ich mir das auch vorstellen.
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