Vierter Hund in vier Jahren

  • Ich kenne auch zwei solcher Familien. Bei Familie 1 waren es zwei Jackies, ein Boxer und ein Cocker Spaniel innerhalb von 3!!! Jahren. Dann sind sie weg gezogen. Kann also sein, dass noch weitere folgte.

    Bei Familie 2 habe ich bisher 2 French Bullies, 1 Boxer, 1 Aussie/ Rottweiler Mischling und 1 Doggenmix gezählt. Wobei ich bei ihr vermute, dass sie Handel betreibt, auch wenn sies nicht zugibt. Jetzt wohne ich nicht mehr dort, weshalb ich da auch nicht weiter mitbekommen habe was da noch so kam und ging.

  • Zitat

    Ähm..was wir ja aber dann doch eher bitte nicht hoffen wollen, oder? :verzweifelt:

    Nein natürlcih nicht, sorry, ich hatte da gerade einen Zynismus anfall. :| Aber mal ehrlich - wie soll denn bitte eine 13jährige, die um 7Uhr aufstehen muss und bis nachmittags in der Schule ist, einen Welpen großziehen, der eh schon total schlechte Karten hat. Wir reden hier ja nciht von dem normalen nachts dauernd raus und wochenlang Böden wischen, sondern von Flaschenaufzucht!
    Soll das dann die Mutter machen? Die, die schon drei andere Hunde verschlissen hat?

    Können die sich denn nicht ne Katze anschaffen? Die sind auch hinreißend wenn sie klein (Ich liebe Katzen, wenn ich einen Garten hätte, hätt ich auch eine - mindestens) Man muss sie füttern, kann mit ihnen schmusen (wenn sie Lust haben), muss Scheiße wegräumen, sie am Zerstören der WOhnung hindern - das ganze PRogram. Aber sie sind wenigstens nicht ganz so 'fragil' wie Welpen - wenn es da zuviel oder zuwenig oder falsche Aufmerksamkeit gibt, versaut man nicht gleich das Tier derart, dass es nie wieder ein Zuhause finden kann. Ich drück das gerade nicht besonders gut aus, ich weiss nur dass es unendlich viel schwerer ist, meinen Hund groß zu ziehen als unsere Katzen damals.

    Ach Mensch, wieder eine dieser frustrierenden Geschichten, die sich wie ein Autounfall in Zeitlupe vor einem abspielen. :verzweifelt:

  • Auch wenn ich Filia bei ihren pubertären Anwandlungen manchesmal auf den Mond schiessen würde, aber wenn es um Tiere geht hat sie ihr Herz am rechten Fleck!

    Ich hätte gerne nochmalmit dem Mädel geredet, da es Vertrauen zu mir hat, aber momentan geht es nicht - Filia hat ihr (wie man so schön sagt) den Marsch geblasen, wie bescheuert es von ihr sei, einen neuen Hund zu holen. Das Mädel ist jetzt erstmal schwer beleidigt.

    Mit den Eltern zu reden halte ich für aussichtslos - sie bedienen bei mir (mittlerweile) jede Klischee-Schublade, die ich kenne.
    Ich denke trotz allem, das die Eltern Steuern und TA zahlen werden (egal wie ich sie sonst einschätze), das Mädel soll vermutlich Futter, Körbchen, Spielzeug, Leine und so selber bezahlen. Ich bin mir aber 100%-ig sicher, dass der kleine Hund nach wenigen Monaten abgeschoben wird, denn wie soll sich ein Schulkind zB. alleine um die Stubenreinheit des Hundes kümmern (wenn es die ganze Familie schon bei den letzten beiden nicht geschafft hat)?

    Eigendlich hoffe ich (auch wenn Ihr mich jetzt schlagt) auf eine längere Kälteperiode, dann entscheidet sich das Mädel wahrscheinlich noch anders - bei kaltem Wetter geht sie nämlich gar nicht gerne raus.

    Ich vermute, dass keiner der Hunde von einem Züchter war, sondern eher vom Vermehrer, daher nicht so teuer. Der letzte war wohl aus einem Ups-Wurf, ich glaube, der einzig überlebene Welpe.

    LG Dorilys

  • Mir fehlen die Worte! Wie kann man nur!?

    Aber mir kam eine andere Idee auch wenn ich fast schon sicher bin das es nichts bringt. Wenn das Mädel sich wieder beruhigt hat und nicht mehr beleidigt ist kann man ihr doch vorschlagen sich hier auch anzumelden. Dann kann sie wenigstens mal hier erfahren wie man einen Hund richtig hält wenn sich eine erneute Hundeanschaffung schon nicht verhindern lässt...

    Allerdings denke ich nicht das es so gut wäre wenn dadurch die Eltern von diesem Thema hier erfahren würden...ach man, ich würde so gerne helfen können!

  • solch einen fall hatten wir in der nachbarschaft, ist aber schon gute zwanzig jahre her.
    da wurden immer wieder neue welpen angeschafft, die freude war riesengross und das hundchen wurde stolz spazierengeführt und vorgeführt, alles war prima...und binnen jahresfrist war der hund verschwunden.
    allerdings nicht etwa abgegeben, sondern die wurden alle samt und sonders unter irgendwelchen fadenscheinigen gründen eingeschläfert, weiss der geier welcher tierarzt sich dafür bereit erklärt hat.

    es waren insgesamt vier hunde, ein schäfi, ein dalmi, und zwei mixe...wunderschöne tiere.
    ich erinnere mich noch gut, dass meine mutter nach dem zweiten hund schier ausgerastet ist und das vet. amt einschalten wollte, aber die waren damals wohl nicht interessiert, jedenfalls ist nichts passiert.

    zu schluss, ein paar jahre später, hatte die familie noch einen labor beagle, doch den konnten sie dann nicht einschläfern, war wohl vertraglich geregelt...der wurde dann zurück gegeben, bzw. kam ins tierheim.

    furchtbare menschen!

  • Sowas zu lesen macht mich immer traurig :/ Es ist doch ein Lebewesen und nicht einfach ein Spielzeug dass man bei eb*y loswerden kann wenn man's nimmer mag. Verstehen kann ich's auch nicht, auch dem Kind gegenüber nicht, was soll das aus solchen Aktionen lernen?

    Zitat

    Da kann ich im Nachhinein froh sein dass mir meine Eltern nie einen Hund erlaubt haben. Übrigens wegen - heute - logischen Gründen:
    - "Du bist zu jung und weißt nicht welche Verantwortung das ist."
    - "Wir haben keine Zeit für einen Hund."
    - "In 4 Jahren machst du eine Ausbildung, dann gehst du arbeiten. Du weißt nicht ob du dann noch zeit für den Hund hast."
    usw usf

    Heut ist das für mich alles logisch und es war gut dass sie es damals nicht erlaubt haben (wollen die Eltern selbst auch einen Hund und stehen dafür ein sieht es anders aus), auch wenn ich es damals überhaupt nicht verstanden habe und sehr ungerecht fand :D

    So ging es mir auch.. ich wollte immer immer immer einen Hund nachdem unser Familiencocker im hohen Alter verstorben ist. Nö gibt's nicht. Mit 12/13 hätte ich mich wahrscheinlich sogar gut um das Tier gekümmert, danach allerdings :hust: Nay, feiern, Freunde, partys, mit allem was dazugehört, nebenbei noch ein bissl Schule.. da hätte der Hund nur gestört und ich hätte absolut keine Zeit mehr für ihn gehabt, später im Studium genauso wenig.

  • Bei uns im Wohngebiet wohnt ein junges Pärchen (Mitte 20) die hatten im letzten Jahr 4 oder 5 verschiedene Hunde. Anfang des Jahres war es glaube ich ein Mix. Da hab ich noch nicht so darauf geachtet, die hatten eben einen Hund. Fertig.
    Einige Wochen später war der weg und die hatten eine Dogge, geschätze 4 Monate alt. Etwa 3 Wochen später zog ein kleiner Chi ein. 2 Monate später war die Dogge weg und nur noch der Chi da. Dann kam ein etwa 8 Monate alter Angsthund hinzu, irgendein süßer Mix. Der hatte tierisch Angst vor anderen Hunden, vertrug sich aber prima mit dem kleinen Chi. Weitere Wochen später war der Chi weg und es kam eine Staff-Hündin. Das war irgendwann im Juli/ August, noch VOR der Einführung der Rasseliste in Thüringen. Trotzdem wurde sie mit Maulkorb geführt. Das Mädchen meinte auf Nachfrage, dass sie sichergehen wollte, dass sie keinen Ärger bekommt.
    Nun, seid August haben sie wohl nur noch diese beiden Hunde. Da hat sich dann nichts mehr getan. Sie führt beide getrennt Gassi (laut Rasseliste darf man mit einem gefährlichem Hund nur alleine Gassi gehen - ohne weitere Hunde).
    Da sich das Ganze jetzt beruhigt hat habe ich nicht nachgefragt. Vielleicht haben sie ja nur mehrere Wochen (?) für Freunde auf deren Hunde aufgepasst. Wer weiß.

    Aber direkt solch einen Verschleiß finde ich schon extrem. Die armen Tiere. Schade, dass man da nichts gegen machen kann.
    Vielleicht entpuppt sich das Mädel ja doch als "fähig".
    Meine Freundin hat in der 1. Klasse einen Hund bekommen und musste sich von Anfang an selber kümmern (war eine 5 Jahre alte Spitz-Mix-Hündin) - außer natürlich Tierarzt/Futter und so. Das haben die Eltern gemacht. Und es hat prima geklappt. Ok, so mit 14/15 gab es dann Phasen, wo sie etwas genervt war, aber das war nie so, dass sie den Wauz in irgendeiner Form vernachlässigt hätte.

  • Bei jemand der immer wieder wechselnde Hunde hat könnte es sich doch auch um einen Pflegeplatz handeln, oder?

    Die Geschichte der TS ist natürlich sehr traurig. Leider passiert das wahrscheinlich überall zuhauf.

    Du kannst aber wirklich stolz auf deine Tochter sein. Das waren immer die Grundgedanken die ich meinem Kind auch mitgeben wollte: Selbstbewusstsein, Selbstständigkeit und tue nie einem Mensch oder Tier etwas zuleide.

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