Die Pferdeprofis
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Ich habe nirgends geschrieben, dass es unmöglich ist.
Es ist dennoch ungleich schwerer einen Hengst soweit zu bekommen, als einen Wallach den das alles ohnehin nicht interessiert. -
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Hmh ok.. Das man da aber auch nach Zucht, Alter beim legen usw. unterscheiden sollte, ist egal?
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Nö. Ich schrieb ja, dass ein 5 jähriger Trakihengst unerzogen eine ganz andere Nummer wäre als mein 1/4pferdchen mit seinem 3 Jährchen.
Ich bin dennoch der Meinung, dass hengstspezifische Probleme gibt, die es bei Wallachen nicht gibt.
Nehmen wir die extrem spät gelegten mal raus, die sind dann ja bereits hengstig.Ich hab mit beiden Hengsten ( meinem und dem Appi) weniger Probleme in der Halle als so manche Reiterin auf ihrer Stute, die gehen zum Teil sehr nett ab, bei Hengstsichtung.
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Was sind denn bitte 'hengstspezifische Probleme'?
Wallach heißt erstmal nur kastriert. Und wenn ich meinen 10-jährigen Hengst legen lasse, wird der ganz bestimmt nicht so, wie ein Wallach der schon mit 2 Jahren so gemacht wurde..
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Nur werden die meisten Wallache früh gelegt um sie eben erst garnicht hengstig werden zu lassen.
Das Testosteron, das daraus resultierende Verhalten und Lernerfahrungen machen den Unterschied.
Hengstspezifisch sind Verhaltensweisen wie Aggression gegen andere Hengste ( die stammt nicht von mangelnder Erziehung), das bestreben Stuten zu decken, andere Pferde treiben, Imponiergehabe, etc.
Würde es keine Unterschiede geben, würde die Hofreitschule in Wien auch nur auf Stuten setzen und die Polizei mehr Hengste halten.
Klar gibt es giftige Stuten und freundliche Hengste wie meinen, dennoch gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede. -
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Eine nette, halbwegs artgerechte Haltungsform seiner Deckhengste praktiziert eines der renommiertesten Vollblutgestüte in Deutschland. Der Hengst bekommt eine bereits tragende Stute zur Gesellschaft und läuft mit ihr auf der Koppel.
Nur in der Zeitspanne von Beginn der Decksaison (frühestens ab Mitte Februar) bis eine geeignete (kein Fohlen führende) gestütseigene Stute frühtragend ist, ist er zum Alleinsein verdammt, aber durch die Deckerei in dieser Zeit (deren Hengste sind gut beschäftigt, und bei den Vollblütern wird ja nur im Natursprung gedeckt) auch gut ausgelastet. -
Aggression gegen andere hengste wird dann zum Problem, wenn Stuten anwesend sind.. Wäre es anders nicht machbar, hätte das z.B. das Projekt in Avenches richtig böse geendet. Und Aggression kann er haben, aber wenn er meint den Menschen am Strick zu ignorieren, ist er unerzogen.
Imponiergehabe ist kein Problem. Man kann auch Stuten diese Lektionen beibringen, dauert nur länger und sie wirken nicht so wie die Hengste, weil es bei ihnen halt natürlich ist. Übrigens wachsen exakt diese Hengste in Gruppenhaltung auf und zwar bis sie ca. 4 Jahre alt sind... Würde keiner machen, wenn diese wertvollen Tiere in Lebensgefahr wären oder auch nur in Gefahr später nicht einsetzbar zu sein
Das die Polizei meist Wallache hat, dürfte eher am Material liegen. Die bekommen niemals wirklich gute Pferde, die für die Zucht relevant sind. Und wie gesagt: Sobald ein Hengst nicht ordentlich gehalten werden kann, gehört er gelegt.Ich sage nicht das Hengst und Wallach das gleiche ist. Ich sage nur, dass man endlich mit dieser Ausrede aufhören sollte. Wenn der Bock einen ansteigt ist das nichts was mit 'ist halt n Hengst' zu eklären ist. Der ist schlichtweg unerzogen!
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Zitat
Imponiergehabe ist kein Problem. Man kann auch Stuten diese Lektionen beibringen, dauert nur länger und sie wirken nicht so wie die Hengste, weil es bei ihnen halt natürlich ist. Übrigens wachsen exakt diese Hengste in Gruppenhaltung auf und zwar bis sie ca. 4 Jahre alt sind... Würde keiner machen, wenn diese wertvollen Tiere in Lebensgefahr wären oder auch nur in Gefahr später nicht einsetzbar zu sein
Ich sage nicht das Hengst und Wallach das gleiche ist. Ich sage nur, dass man endlich mit dieser Ausrede aufhören sollte. Wenn der Bock einen ansteigt ist das nichts was mit 'ist halt n Hengst' zu eklären ist. Der ist schlichtweg unerzogen!
Und genau diese "natürlich" ist das was es wahrscheinlicher macht, dass ein Hengst tänzelt, rempelt und steigt. Eine Stute steigt mit höherer Wahrscheinlichkeit nicht in Konfliktsituationen, bei gleicher Ausbildung.
Hengste steigen schnellerZitatDaniela Bühler: "Hengste und Wallache neigen bei ungerechter Behandlung übrigens eher zum Steigen als Stuten. "Das liegt in der Natur der Pferde. In freier Wildbahn kämpfen erwachsene Hengste um die Stutenherde, da gehört Steigen dazu. Bei Hengstfohlen gehören spielerische Rangeleien deshalb zur Tagesordnung. Stutfohlen machen dagegen eher Laufspiele», erklärt Daniela Bühler. Das Training in der Kinderstube macht sich später nicht nur in der Quantität, sondern auch der Qualität des Steigens bemerkbar: Hengste und Wallache steigen zwar eher mal, sind dabei aber auch weitaus ausbalancierter und haben oft auch mehr Kraft in der Hinterhand. Wenn Stuten unaufgefordert steigen, tun sie das häufig in absoluter Panik und verlieren dabei auch eher mal das Gleichgewicht"
http://www.kavallo.ch/artikel.asp?artikelID=588Bedeutet nicht, dass man es toll oder akzeptabel finde sollte.
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Und das hat nun was mit dem ansteigen von Menschen zu tun? Nur weil mein Hund gerne andere Hunde rammelt, hat er mich nicht zu rammeln.
Und als Mod
Quelle zu dem Zitat?
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Hengste neigen eher zum Steigen in Konfliktsituationen, als Stuten, Konflikte gibt es auch und nicht selten mit Menschen. Ein Hengst der es auf der Weide meint steigen zu müßen ist mir herzlich egal solang er soweit ausbalanciert ist und sich dabei nicht ernsthaft verletzt.
http://www.kavallo.ch/artikel.asp?artikelID=588 -
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