Seit der Kälte geht unser Hund nicht mehr freiwillig raus...

  • Wenn sie erstmal draußen spazieren ist, dann genießt sie es normalerweise sehr. Jagt auch übers Feld, schnuffelt und wedelt vor Freude mit dem Schwanz.
    Aber im Moment will sie nur kurze Wege und, wie gesagt mein Mann muß sie tragen, damit sie nicht einfach vorm Tor stehen bleibt und wieder versucht reinzukommen.
    Ich kann nicht mitgehen zZ. :ill: Da wäre der Spaziergang noch kürzer.


    Ich weiß nicht, aber mein Gefühl sagt mir, sie haßt "schlechtes" und kaltes Wetter! Sie legt sich sogar ins Wohnzimmer, wenn es durch den Kaminofen saunaheiß ist.
    Und außerdem ist ihre Vergangenheit so, dass uns schon gesagt wurde, wir müssen damit rechnen, dass die Süße
    einen Psych-Schaden hat. :headbash:

  • Meine Shiba-Nase findet das momentane Wetter total SUPER. Dafür muss ich sie bei Regen überreden mit mir rauszugehen. Besäße sie ein Handy, hätte sie schon lange den Tierschutz informiert, wenns mal wieder Wetter ist, wo meinen keinen Hund vor die Tür jagt :D :roll:

  • Hallo,


    das ist alles gut und schön, aber es bringt ja nichts, sie muss raus.
    Da dies so ist und auch so bleibt, müsst ihr versuchen nicht so viel Aufhebens darum zu machen. Holt euch ein gut sitzendes Geschirr, Hausleine dran und raus mit dem Wicht.


    Tragen würde ich sie auch nicht mehr wenn sie nicht weiter möchte, sondern einfach weiterlaufen. Ihr verzieht die Kleine sonst nur.


    Sie ist jetzt 6 Monate alt und da sollte sie durchaus ein bisschen laufen können wenn sie denn gesund ist.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Mein Rüde mag auch kein Regen. Trotzdem muss er da raus.


    Ich würd das mit der Tragerei wirklich sein lassen. Nehmt sie kommentarlos mit und gut ist. Und dann kann man immer noch schauen was genau ihr denn draußen bei dem Wetter so unangenehm ist. Wenn du sagst sie friert nicht dann muss es ja an was anderem liegen.


    Ich hatte hier ne absolute Panikhündin, die wollte keinen Schritt freiwillig draußen laufen. Da gabs auch das Sicherheitsgeschirr an, Halsband dazu (wg. doppelter Sicherung) und dann wurde halt gelaufen. Sie klebte nur an meinem Bein, aber da musste sie durch. Irgendwann hat sie entdeckt das rausgehen was tolles ist :)

  • Ich hab hier auch so ein Exemplar. Er ging schon vor der Kälte nicht gerne raus, aber es besserte sich langsam. Seit der Kälte sind wir wieder auf null :( :
    Wenn er nicht will hilft auch kein locken und einfach Leine dranmachen geht auch nicht,
    er bleibt einfach liegen :???: Ich könnte ihn quasi mit dem Körbchen bis zur Tür ziehen (mach ich natürlich nicht^^)

  • Hier kamen ja schon viele tolle Tipps. :gut:


    Ich will mal kurz den Gedanken von Lockenwolf nochmal aufgreifen. Habt ihr die Möglichkeit, einen anderen HH (am besten mit bekanntem Hund) zu bitten, euch mal zum Gassi-Gehen abzuholen? Vielleicht macht es ein anderer Hund, an dem man sich nebenbei auch noch prima orientieren kann, interessanter und einfacher das "Nest" ;) zu verlassen?


    Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, lässt sie sich ja schon gar nicht in Richtung Türe locken, oder? Da würde ich ganz ganz klein anfangen und jeden Schritt hin zur Türe belohnen und immer weiter ausbauen. Das löst das Problem jetzt zwar nicht auf die Schnelle...sondern wird eher langfristig helfen, auf den richtigen Weg (aus dem Haus heraus) zu gelangen. ;) Das Futter würde ich ihr unter den Umständen vielleicht auch noch nicht draußen anbieten, sondern erst mal auf halber Strecke (also irgendwo in der Nähe der Türe, wo es für sie noch angenehm ist...und dann eben auch immer ein Stückchen weiter gehen)


    Bis das mit dem Rausgehen langfristig freiwillig und am besten mit Freude klappt, würde ich auch möglichst wenig Gedönse um den Akt des Rausgehens machen. Sicherheitsgeschirr besorgen, anlegen und einfach rausgehen...nicht fangen, nicht zerren, nicht ziehen, nicht tragen. Das kann man ja auch innen schon schön üben (ruhig erst Mal quer durch das ganze Haus, dass sie merkt, dass absolut nichts Schlimmes daran ist). Und wenn sie dann rausgeht, dann würde ich persönlich schon einen kleinen Freudentanz mit ihr vollführen. Gerade wenn ihr ein neues Geschirr besorgt, wäre das ein günstiger Moment die Verknüpfung "aha, die haben das (neue) Geschirr in der Hand, juhuuuu es geht raus" zu erarbeiten.


    Ich denke, dass bei euch wirklich die "langsam und step by step" Variante am sinnvollten sein dürfte...gerade wo euere Hündin vermutlich bisher zu Menschen noch keine allzu enge Bindung aufbauen konnte und Vertrauen und Sicherheit noch Fremdwörter sein dürften.

  • Warum nicht? Meine Hunde werden durchaus auch mal "mitgeschleift" wenn sie nicht wollen. Geschadet hat es nicht. Ich muss auch mal Dinge machen die ich nicht möchte, da komme ich auch nicht drum rum. Und eigentlich ist es doch nur die "Überwindung" am Anfang. Gut, wenns regnet dann ist mein Rüde die ganze Runde unmotiviert. Ich laufe dann aber auch nicht so extrem weit, man muss es ja nicht übertreiben.


    Aber ich finde es gibt einfach Sachen da müssen sie durch.

  • Lieben Dank für Eure Ratschläge!!!


    Heute werde ich noch diese stabilere Geschirr bestellen. Mal sehen wie wir vorankommen.
    Das Essen bekam sie nur gestern draußen, um sie rauszubekommen. Sie hat es ja auch gar nicht genommen. Hätte ja zur Tür rausgehen müssen. :roll:




    LG astromio


    Hier eine Foto von Lilly mit dem gestern zurechtgeschnippelten Pulli, was ich gerade in die Galerie getan ahbe. Hoffe es klappt.
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  • Zitat

    Warum nicht? Meine Hunde werden durchaus auch mal "mitgeschleift" wenn sie nicht wollen. Geschadet hat es nicht. Ich muss auch mal Dinge machen die ich nicht möchte, da komme ich auch nicht drum rum. Und eigentlich ist es doch nur die "Überwindung" am Anfang. Gut, wenns regnet dann ist mein Rüde die ganze Runde unmotiviert. Ich laufe dann aber auch nicht so extrem weit, man muss es ja nicht übertreiben.


    Aber ich finde es gibt einfach Sachen da müssen sie durch.


    Das sehe ich grundsätzlich schon auch so. Nur die Vorgeschichte hier und das aktuelle Verhalten sprechen für mich ganz persönlich dafür, sich wirklich möglichst nur über positive Erfahrungen vorzuarbeiten. Wenn dann mal richtiges Vertrauen da ist, spricht auch für mich nichts gegen ein "Da musst du jetzt durch". Wenn sich ein Hund sicher, gerade auch bei seinen neuen Menschen sicher fühlt (und der Prozess dauert...), dann ja. Aber bis dahin würde ich es nicht mit "Hauruck" probieren. Das bestärkt den Hund doch irgendwo ein Stück weit in seiner Angst/Abneigung vor dem Rausgehen und für einen Bindungsaufbau ist es auch eher nicht sooo dolle...

  • Mein "Warum nicht?" war auf Londra bezogen ;)


    Ich würde im Falle der TS schon auch daran arbeiten das es mit was positivem Verknüpft wird. Aber solange das eben noch nicht der Fall ist würde ich wirklich Geschirr und Hausleine dranmachen. Einfach damit man dieses Herumtragen vermeiden kann. Denn das ist meiner Meinung nach viel schlechter für den Hund. Er pinkelt sich dabei ja sogar ein.

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