Warum einen Züchterhund ? - Warum einen Tierschutzhund?

  • Zitat

    mich würde interessieren, wie ihr euch entschieden habt...ob ein hund vom züchter, oder ein hund vom tierschutz.


    Ich hatte und habe immer Hunde aus Tierheimen oder aus dem Tierschutz. Für mich ist das eine Frage der Verantwortung den Mitgeschöpfen gegenüber, die meine Hilfe benötigen. Mit Mitleid o.ä. hat das aber nichts zu tun.


    Es ist für mich eigentlich nichts besonderes, Tierschutz als selbstverständlich anzusehen und auch wenn meine persönlichen Lebensumstände und Möglichkeiten begrenzt sind, für einen "entsorgten" Hund habe ich immer einen Platz. Ich bin auch der Meinung, daß Hunde weder Bestandteile von Müllbergen sind.....noch zum Tierheim-Inventar gehören sollten.
    .....und es macht mich immer noch wütend, wenn ich höre, daß hier im Tierheim aus Platzmangel bei dieser Kälte ca. 400 Hunde in den Außengehegen frieren müsen, weil sie vielleicht zu alt, zu unerzogen, zu krank oder einfach nur lästig geworden sind.....und so lange es diese Mißstände gibt bzw. der respektvolle Umgang der uns anvertrauten Tiere "mit Füßen getreten wird", hole ich mir keinen Züchterhund.
    Wahrscheinlich dann nie ;)


    LG

  • Zitat

    Ich hatte und habe immer Hunde aus Tierheimen oder aus dem Tierschutz. Für mich ist das eine Frage der Verantwortung den Mitgeschöpfen gegenüber, die meine Hilfe benötigen. Mit Mitleid o.ä. hat das aber nichts zu tun.


    Wirklich nicht? Warum nicht? Mitleid ist doch nichts Schlimmes.

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    Wirklich nicht? Warum nicht? Mitleid ist doch nichts Schlimmes.


    Ich finde inzwischen, daß "Mitleid" in Zusammenhang mit Tierschutz eine ziemlich negative Bedeutung bekommen hat. Da fallen mir sofort die "Schnäppchen"-Welpen aus dem Kofferraum ein, unzählige Internetseiten mit gequälten Kreaturen und dubiose Anzeigen in einschlägigen Zeitschriften.
    Mit Mitleid lässt sich das schnelle Geschäft machen und so mancher "Mitleidskauf" wandert umgehend ins nächste TH, weil Mitleid eben allein nicht ausreicht, um sich verantwortungsvoll um ein Tier zu kümmern.


    Sich wirklich einzusetzen für die, die keine Lobby haben, ist selten von Mitleid geprägt, sondern beruht eher auf Verantwortung und dem Bewußtsein, sich ganz selbstverständlich für die in Not geratenen Tiere zu engagieren.


    Wer sich mit Tierhilfe vor Ort oder Auslandtierschutz beschäftigt, weiß, daß man mit Mitleid nur kurzfristig helfen kann. Wichtiger wäre sicher, daß die Gesellschaft sich ihrer Verantwortung den Tieren gegenüber bewußt werden muss.
    LG

  • Zitat


    Wer sich mit Tierhilfe vor Ort oder Auslandtierschutz beschäftigt, weiß, daß man mit Mitleid nur kurzfristig helfen kann. Wichtiger wäre sicher, daß die Gesellschaft sich ihrer Verantwortung den Tieren gegenüber bewußt werden muss.
    LG


    Mitleid ist für mich eine wesentliche Voraussetzung dafür, zu helfen. Aber du hast Recht, das Wort ist inzwischen leider schon leicht negativ konnotiert, besonders in diesem Zusammenhang. Das finde ich aber schade!
    Nur helfen wollen reicht nicht, das ist klar. Und Mitleidskäufe sind eben sehr kurzsichtig, bei Wühltischwelpen u.ä. ist es sogar kontraproduktiv.


    Also ich würde sagen: Mit Mitleid kann man auch langfristig helfen, aber nur Mitleid reicht eben nicht. Aber ich bin ja auch kein Tierschutzverein, sondern einfach ich, und ich habe Mitleid mit den Hunden, die (lange) im Tierheim sitzen - und deshalb nehme ich keinen Hund vom Züchter.
    Ist gut für mein Karma. :D

  • Ich denke schon, dass Mitleid eine riesengroße Rolle spielt, wenn man sich ein hilfebedürftiges Tier anschafft bzw. zu sich nimmt. Mitleid ist doch nichts schlimmes, im Gegenteil, wie das Wort schon aussagt: ...ich leide mit.
    In dem Fall mit dem Tier und dessen Schicksal. Das ist aber eine Tugend und kein Fehler. Wer nicht in der Lage ist, Mitleid zu empfinden, ist in meinen Augen ganz arm dran. Ich glaube auch gar nicht, dass das Mitleid selbst gerade so "verpöhnt" ist, sondern eher, dass viele Gegner von Auslandshunden uns "Mitleidenden" vorwerfen, dass wir das für unser eigenes Ego tun, um damit "anzugeben", einer armen Kreatur ein Zuhause gegeben zu haben. Das ist völliger Schwachsinn, wenn ich was für mein Ego tun will, kaufe ich mir ein Cabrio, ´ne neue, megateure Marken-Jeans oder Koikarpfen für den Teich ...und keinen TS-Hund, der u.U. problematisch ist :roll:

  • Ein aufgemotztes Ego soll mir recht sein, wenn es denn einem Hund zu einem schönen Zuhause verhilft... ;)
    Ich gönne es auch denen, die einen "von und zu" haben und stolz auf ein "vorzüglich" sind o.ä. Kann ich gut verstehen, auch wenn es nicht meine Welt ist.
    Ich bin ja selbst auch stolz wie Bolle auf meine Hunde, auch wenn ich gar nichts dazu beigetragen habe, dass sie so toll sind.

  • Zitat

    Ich denke schon, dass Mitleid eine riesengroße Rolle spielt, wenn man sich ein hilfebedürftiges Tier anschafft bzw. zu sich nimmt.


    Nicht unbedingt. Ich persönlich mag diese verkorksten Wundertüten recht gern und freue mich immer noch auf gemeinsame "Abenteuer".....auch wenn diese mich manchmal an den Rand des Wahnsinns bringen :D


    LG

  • Da gebe ich dir Recht, mit dem Mitleid hat es sich, wenn die hier reinspazieren, sich auf dem Sofa breit machen und ein Menu ganz nach ihren Vorlieben serviert bekommen möchten.
    Kaum sind sie hier, sind´s überhaupt keine armen Hunde mehr. :D
    So gucken können sie allerdings immer noch, vor allem es mal wieder nicht genug zu futtern gab.

  • Ich habe meinen Dicken von Privat er war eine abgabe weil die Besitzer keine wohnung gefunden haben.
    Dazu war es eine Spontante Aktion War schon seit Jahren auf der Suche nach einem Hund als Ich den Dicken gesehen habe dauerte es 10 Min und es war meiner.


    So bin ich zu meinem gekommen und es war die beste entscheidung.


    Meine Erfahrungen mit dem Tierschutz waren bis jetzt immer sehr Bescheiden.
    Die Fragen der mitarbeiter dieser Orgas oder Heimen sind zum teil sehr unter der Gürtellinie.
    Ich wurde z.b Gefragt wer den Hund bekommt wenn Ich sterbe
    Ob Ich eine Lebensversicherung habe wenn Ich sterbe
    Wie die Beziehung zu meiner Freundin ist ob es Proleme gibt oder nicht
    Ob Ich Homosexuell bin.
    Wollen sie nicht umziehen (Die gegend hat ihr nicht gefallen)


    Erlebnisse mit Div Orgas.
    Die Damen kommen zum Besuch schauen die wohnung zum teil mit einer Selbstverständlich keit rennen sie in alle Räume rein ohne zu Fragen.
    Eine Dame macht sogar mal den Kleider schrank auf.


    Man macht Termine aus bereit sich auf alles vor.
    Konkret ging es damals darum das Ich einen hund für das Wochenende bekommen sollte zum Testen wie es den mit ihm ist und wenn das alles Funktioniert kann Ich ihn behalten.
    2 Std vor dem Ausgemachten Termin bekommt man einen Anruf nein wir haben es uns anderst überlegt der Hund kann dieses Wochenende nicht da er von einem Tierheim ins andere zieht.
    Als ich dan meine entäuschung nicht unter drücken konnte war aber noch freundlich aber sehr direkt.
    Wurde mir gesagt das es keine Möglichkeit gibt für mich den Hund zu bekommen.


    Weiter geht es mit den Erfahrungen ;)


    Man Schreibt oder Telefoniert mit den Orgas man bekommt keine Antworten ob ein Hund vermittelt ist oder wie der Status nun ist.


    Bis jetzt habe Ich nur 1 mal eine Nachricht bekommen als Ich mich Intressiert habe für einen Hund aus dem Ausland. Das er schon Vermittelt ist und ihnen es leid tut aber wenn Ich möchte gäbe es noch andere die eine Platz suchen. Nur leider waren alles nur Welpen und Ich wollte keinen Welpen.


    Dazu Schutzverträge die nicht Gültig sind mit ihren Forderungen. (Läuft ein Hund weg werden strafen verhängt usw oder eigentums vorbehalte)


    Efahrungen mit Züchter:
    War beim Privaten Züchter (VDH) der sagte sofort welche Vorausetzungen man braucht für eine Hund und wenn man sich Sympatisch war sagt er es einem genauso wie wenn man es nicht ist.
    Es ist viel Umkompliezierter und kein Seelen Stripteas.
    Bis jetzt immer Guten Kontakt mit den Züchtern Telefonisch oder perönlich. Waren im Sommer mit der Züchterin im Biergarten z.b.
    Bei Problemen kann jeder zeit angerufen werden sogar Urlaubs betreuung währe möglich.




    Für mich steht fest Hund/Katze kommen für Mich vom züchter.
    Tierschutz Organisationen sollten ihre vorgehensweisen Überdenken.


    Gruß
    LordCbr


    PS: Das waren meine Persönlichen Erlebnisse. Es gibt bestimmt unseriöse Züchter genauso wie Seriöse Tierschutzvereine



  • Ach herrjeh :/ So streng ???? Das ist ja fast schlimmer, als wenn man ein Kind adoptieren möchte :???:
    Bei unserem war alles ganz unkompliziert. Wir hatten mit der Pflegestelle einen Termin zum anschauen/kennenlernen gemacht. Sind hingefahren, waren etwa 1 Stunde da, Lucky mitgenommen ...fertig! Es hat keine Vorkontrolle gegeben und bis jetzt (knapp 5 Monate ist er jetzt bei uns) auch keine Nachkontrolle. Ja okay, ist vielleicht auch nicht ganz so in Ordnung, weil wenn es Lucky schlecht bei uns gehen würde, würden die das gar nicht merken :/ :???: Die goldene Mitte sollte es sein.

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