Senioren - aber nicht Hunde, sondern Menschen ...

  • Der erste Halter unseres Quoten-Minis hat sich den Hund im zarten Alter von 88 Jahren geholt. ;)

    Und glaub mir, als der Mann noch leidlich fit war, sind die beiden durch die Gegend gesaust, dass einem schwindelig werden konnte.
    Für den Fall X, der leider auch mittlerweile eingetreten ist, sonst wär der Kerle ja nicht bei mir, gab es zum einen eine Vereinbarung mit dem ausgewählten Seniorenheim, dass der Hund mit darf und als sich dann abzeichnete, dass dies problematisch ist, weil der Hund durch einen in der Zwischenzeit passierten Unfall inkontinent wurde, kam ich dann als Plan B ins Spiel. Plan B sah dann so aus, dass der Kurze noch bei seinem Herrn gelebt hat und ich ihn einmal täglich für ein paar Stündchen "Äktschn" zu mir geholt habe, und als sein Herr dann ins Pflegeheim musste, sind wir drei mal wöchentlich (das war schon ein Eck) zu Besuch dort hingefahren. Beide - Hund und Halter, aber auch die anderen Senioren - haben diese Besuche geliebt und mir haben sie auch Spass gemacht. Als Yorkies Herr dann starb, kannte der Kurze sich bei mir und meiner Bande schon gut genug aus, um nicht zu sehr zu trauern. Und der Kerle hat, da noch Nach-OPś anstanden, testamentarisch eine Art "Apanage" mitbekommen.

    Mit Plan A und B, vielleicht auch C, geht alles. Aber das gilt auch für HH, die noch feucht hinter den Ohren sind.

    LG, Chris

  • Danke, Chris, für diese aufbauende Antwort!
    Ja, Plan A,B & C gibt's bei mir auch, und ebenfalls die "Apanage"-Lösung, da Hundi ein bisschen Darmprobleme hat.
    Aber Hey - wo sind die anderen Oldies????
    LG

  • hier ist noch eine seniorin :D

    also ich bin noch nicht 65 doch schon auf den weg dahin. habe meinen hund vor 4 jahren als welpen ( übrigens mein erster )zu mir genommen und denke das wir beide unser leben gegenseitig voll bereichern. alle meine anderen hunde waren älter gewesen als sie zu uns kamen. so hatte ich die aufgabe den kleinen welpen zu erziehen, ihm zu zeigen wo es lang geht und heute ist er mein bester freund.
    wenn man so mit 15 jahren rechnet ( kann auch länger oder kürzer sein, je nach rasse ) das der hund an unserer seite lebt, so kann man einen welpen durchaus auch als älterer mensch zu sich nehmen. der gedanke, daß mit dem hundehalter altersmässig etwas geschehen kann ( krankheit usw.) muss und kann auch bei einem jungen menschen angenommen werden.
    also keine gedanken ob es passt, denn keiner kann sagen wann man von dieser welt abtreten muss. das man dafür sorgt das der hund, falls aus welchem grund auch immer, weiter gut versorgt wird, ist selbstverständlich.
    mein hund hällt mich jung, ich sitze nicht zu hause und denke über meine wehwechen nach. ich muss raus mit ihm weil er das braucht. also bewege ich mich auch und das tut auch mir gut. ich spüre die zuneigung meines tieres, sein vertrauen zu mir und habe das gefühl gebraucht zu werden.
    dafür versuche ich ihm ein hundgerechtes leben zu bieten, auch mit kleiner wohnung, deshalb lange spaziergänge und ausflüge und gelegenheit zum austoben.

    du brauchst dir keinen kummer zu machen ob du zu alt für einen welpen bist. hab freude an deinem tier der dein bester freund werden wird und mit dem du dein leben teilst.

    ich wünsche euch beiden alles gute für eure gemeinsame zukunft,
    wünscht kittime61

  • Als Oldie würde ich mich noch nicht bezeichnen- ausser nach einem sehr langen Spaziergang, ;)

    wir sind 50 und 57 Jahre alt- und finden, dass uns die Hunde auch einfach zum Fitbleiben bringen und zwingen- wer sonst ist so oft und bei jedem Wetter an der Luft in Bewegung??

    Klar, Pläne b-d brauchts, aber für jeden HH.

    Ich fühl mich einfach frischer, seit hier 2 Hunde leben und finde das Alter des HH ganz sicher nicht entscheidend. Positive Beispiele gibts genug. Und auch 20jährige, die keine Ahnung und keine Lust auf den Hund haben- kann man hier auch oft lesen... :hust:

    lg
    Kathrin

  • Zitat

    Ja, danke erstmal fuer eure Meinungen.
    Meine Freundin wohnt hier im Haus und kann im Ernstfall einspringen, auch eine weitere Freundin, die auch einen Hovi hat (beide Hunde sind ein Herz & eine Seele).
    Mit der Zuechterin habe ich natuerlich auch entsprechende Verabredungen getroffen. Und ist schon klar - passieren kann immer was.
    Ueber einen aelteren Hund habe ich auch nachgedacht, hab aber nix passendes gefunden, da ich auch weiter VPG-Sport machen wollte.
    Na, schau'n wir mal!
    LG

    Das klingt doch sehr gut - für den "Ernstfall" gibt es Vorsorge und noch bist Du fit.

    Viel Spass weiterhin mit Hund und Freunden.

    Ich hoffe, bei uns geht das auch noch lange gut.

    Gruss
    Gudrun

  • Hallo, ich bin auch eine Seniorin und habe mir vor 3 Monaten einen Welpen gegönnt. ;)

    Milva`s Lebensfreude springt ohne Umwege direkt auf mich über.
    Ich habe die Zeit und Geduld für so einen jungen Racker.
    Mir geht immerzu das Herz auf, wenn ich mit ihr Gassi gehe, sie beim Toben mit anderen Hunden sehe, oder beim Üben ihren Eifer erfahre. Mein Herz ist sowas von offen und mit Liebe gefüllt für diese kleine Maus, meine Familie steht dem nicht nach.

    Während manche hundelose Freundin gerne und viel über ihre Krankheiten reden, habe ich immerzu zusätzlich zum Leben im Allgemeinen, immer was von Milva zu erzählen und das vervielfältigt sich durch die Kontakte mit manch netten HundehalterInnen und deren Geschichten. Was haben wir schon gelacht, wenn ich erzähle......

    Als ich mich in Milva *verliebte*, ein neuer Hund in unserer Familie war noch nicht wieder angedacht, fragte ich zuerst unsere erwachsenen Töchter mit Familie. Sie waren auch dafür, weil sie wußten wie verzweifelt in Trauer wir waren als unsere Hündin Vicky ihr Leben beendete und unser Leben über Jahrzehnte zuvor allzu kompartibel mit Hund war und nun wieder ist. Es paßt einfach zu uns im Allgemeinen und überhaupt im Besonderen mit dieser tollen Hündin.
    "Nun mußt Du einfach + ./. 80 werden", sagte meine jüngere Tochter sofort und dachte dabei nicht nur an den Hund. :D

    Ich weiß, wo mein Hund hin kann für einen evtl. Krankheitsfall meinerseits und auch falls ich nicht 80 Jahre alt werde, gibt es Plan B.

    Ich glaube, dass es sich nicht viel gibt, ob jung oder alt. Jedes hat seine Vor- und Nachteile.

    Es ist wie es ist und das ist gut so..... ;)

  • Hallo Vickyhündin,
    ich freu mich sehr, hier doch nicht der einzige "Dinosaurier" zu sein! Und die Sache mit +/- 80 hab ich mir auch schon vorgenommen *grins*.
    Ja, und mir geht's ganz genau so: alle labern über Krankheiten, Zipperlein oder wahlweise die letzte tolle Kreuzfahrt, und ich freue mich jeden Tag über meine wilde Maus.
    In diesem Sinne
    LG

  • Wir hatten neulich mit einem befreundeten Züchterehepaar (59+70) auch die Frage wann ist man zu alt für einen Welpen. Sie hatten sich eine Hündin aus dem letzten Wurf behalten und ihr Sohn war der Meinung dass sie langsam doch mal ans Aufhören denken sollten.

    Wir waren recht perplex darüber, denn wir könnten uns das Ehepaar ohne Hunde nicht vorstellen. Sie sind beide noch sehr fit und ihr Lebensinhalt sind die Hunde.
    Sieht man auch das durchschnittliche Welpenkäuferpublikum so sind die meisten "Best-ager", also zwischen mitte 50 und 65. So lange man fit ist ist das doch kein Problem!

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