Läufig trotz Kastration

  • Hallöchen,


    ich habe ein Problem mit meiner Hündin. Vor ca. 6 Wochen stellte ich fest, dass sie für Rüden sehr gut roch. Die Vulva war auch schon leicht geschwollen. Ich bin dann auch zu unserer TÄ, die die Kastra durchgeführt hat. Dort stellte sie eine Entzündung fest und gab Antibiotika. Erklären konnte sie es nicht, denn Gebärmutter und Eierstöcke sind definitiv raus.
    Aber es wurde nicht weniger und ich war doch etwas besorgt und bin jetzt Montag zur Tierklinik gefahren. Seit Montag blutet sie auch richtig doll. Dort haben die direkt einen Ultraschall gemacht. Es konnte weder Gebärmutter noch Eierstock gesehen werden und auch keine Blasenentzündung. Somit wurde direkt Blut abgenommen. Der Tradiol-Wert (Östrogen) wurde bestimmt und es kam ein Wert von 17 raus, was für eine kastrierte Hündin zu hoch und für eine normal läufige Hündin zu wenig ist. Jetzt muss überlegt werden, wie weiter verfahren wird.


    Habt ihr mit sowas Erfahrung? Habt ihr davon schonmal gehört? Ich will sie nicht unnötig nochmal operieren lassen, wenn der Befund nicht eindeutig ist, aber so ist das ja auch kein Zustand....

  • Hi,


    ein Bekannter von mir hatte das selbe Problem mit seiner Hündin - die war einfach nicht sauber kastriert worden, nicht alles war raus.....


    Die Ärzte "durften" dann nacharbeiten, und dann war alles ok.


    Ich würde sagen, wenn da noch hormone nachweisbar sind, dürfte es zumindest ein eierstock oder ein Tail davon sein, der noch vorhanden ist - ich glaub, da werden doch die Hormone produziert oder zumindest die Produktion angeregt? Bin aber nicht sicher...


    Evtl. kannst ja noch nen anderen Arzt mal draufschauen lassen - aber ne andere Lösung gibt´s eigentlich nicht, als daß da nicht alles raus ist.


    LG,
    BieBoss

  • Hallo!



    Zitat

    Evtl. kannst ja noch nen anderen Arzt mal draufschauen lassen - aber ne andere Lösung gibt´s eigentlich nicht, als daß da nicht alles raus ist.


    LG,
    BieBoss



    Ich meine, eine Userin hatte das auch schon mal gehabt.
    Hündin war kastriert, und trotzdem hatte diese in Abständen geblutet.
    Aber da war etwas anderes die Ursache gewesen.


    :???: Leider weiß ich nicht mehr, was das war.



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Hallo Teufelchen,


    Huch, was ist das denn? :???:


    Kannst du uns sagen, was genau bei deiner Hündin entzündet (gewesen) sein soll? Ich meine, viel ist ja nicht mehr übrig...
    Als Nicht-Wissende tippe ich jetzt - und das wäre, falls wahr, absoluter Mist! - auf eine unsaubere Kastra.
    Ich finde es auf jeden Fall gut, dass du dir einen anderen TA zur Seite genommen hast. Bleib dran und überlege mit dem "neuen" TA, was ihr noch machen könnt, um diesem Zustand auf den Grund zu gehen. Ultraschall vielleicht?


    Ich würde mich über weitere Berichte freuen, denn das finde ich schon sehr ungewöhnlich.
    Selbstredend, dass ich deinem Hundi dabei alles Gute wünsche.

  • Ultraschall wurde ja gemacht und dort konnte man weder Gebärmutter noch Eierstock sehen.
    Bei ihr soll der Gebärmutterstumpf entzündet gewesen sein, denn der bleibt ja immer drin.

  • Achja, kastriert wurde sie übrigens vor etwas über einem Jahr und es ist das erste mal, dass es auftritt. Sie ist jetzt 3 Jahre und wurde vor der Kastra zweimal läufig, direkt kurz hintereinander, was mit einer richtig fiesen Scheinträchtigkeit einherging und wir uns deshalb für eine Kastra entscheiden haben.

  • Unsere verstorbene Cockerhündin war auch kastriert und hat trotzdem wahnsinnig interessant gerochen.
    Bei ihrer Kastra wurde auch unsauber gearbeitet und daher war der Stumpf d. Gebärmutter noch drin und entzündete sich. Geblutet hat sie aber nicht.


    Gute Besserung!

  • The007Gretchen


    Dass der Stumpf noch drin war heißt nicht, dass schlecht operiert war! Irgendwo muss man ja aufhören zu schneiden.. und normalerweise entfernt man die Gebärmutter in der Nähe der Bifurkation, das is die Stelle, an der sich die Gebärmutter des Hundes in ein Y oder besser gesagt in ein V teilt.


    Was absolut möglich ist, darauf wurde ich in der Ausbildung bei OPs immer hingewiesen, ist die Möglichkeit, dass Eierstocksgewebe das in der Bauchhöhle verbleibt sich weiterentwickelt, oder auch stagniert und weiterhin Hormone ausgeben kann.. das ist natürlich eine bescheidene Geschichte - den einen mm von einem Gewebe findet man niemals. Dafür muss der Rest echt offensichtlich sein.


    Wie auch immer: halt uns auf dem Laufenden - ich bin gespannt und drücke die Daumen für euch!

  • Also wenn kastrierte Hündinnen ( trifft auch auf Katzen zu ) noch läufig ( rollig ) werden, hat das nicht' s mit *der Doc hat unsauber gearbeitet* zu tun.


    Das Problem ist oftmals versprengtes Eierstockgewebe, welches im Bauch zurückbleibt und dort dann normal zyklisch reagiert.
    Diese Absprengen hat auch nicht' s mit der OP zu tun, sondern passiert oftmals schon vorher.
    Bei uns Menschenfrauen gibt es ein ähnliches Erscheinungsbild ... nennt sich Endometriose ( allerdings ist hier Gebärmutterschleimhaut nicht da, wo sie hingehört ).


    Man kann sich in einer weiteren OP auf die Suche nach dem versprengten Gewebe machen ... ist aber häufig sehr schwer, welches zu finden.

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