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ich hatte früher ein ähnliches problem..
herr hund ist aus dem heiteren Himmel ausgetickt, als hätte sich ein schalter in seinem Kopf umgelegt, ohne besonderen auslöser.. man konnte dann richtig den wahnsinn in seinen augen aufblitzen sehen, dann is er knurrend um einen rumgesprungen und hat sich in der leine verbissen, etc.. hätte er in der situation noch auf kommandos reagiert und sich wieder beruhigt, hätte mir das gereicht, hat er aber nicht..irgendwann ist es mir zu viel geworden und ich hab aus verzweiflung, weil nix anderes geholfen hat folgendes gemacht: ich hab ihn geschnappt, an den nächsten baum angehängt und bin gegangen.. ganz ruhig, ohne aufregung.. so schnell konnte ich gar nicht schauen, wie er wieder brav war.. jedenfalls bin ich nur ein paar meter weggegangen, hab wieder umgedreht und ihn abgeholt.. seitdem hat er dieses verhalten (bei mir!) nie wieder gezeigt.. scheint ihn sehr beeindruckt zu haben..
kann natürlich nicht sagen, ob das auch bei anderen hilft, bei mir hats geholfen..
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Anbinden und weggehen funzt bei Splash auch ganz gut, aber nicht so spektakulär nachhaltig - es hilft nur momentan. Und ich muss lange genug warten, um ihn wirklich runterzukriegen, sonst tobt er mich beim Wiederkommen an.
Abbruchsignal hilft nur bei sehr milden Anfällen, da kann ich aber auch ein Alternativverhalten abfragen und bestätigen, das ist besser. Wenn er wirklich aus dem Vorderhirni fällt, hilft nur die Auszeit.
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Zitat
Beim Gehen stuppst er mich an, beachte ich ihn, macht er einen Regentanz. Mit dem Oberkörper fast auf den Boden, knurren und heulen und jaulen, und immer wieder hier und dahin zwicken.
Beim meiner Hündin war es ähnlich. Sie fing plötzlich an, mich beim Gehen an der Leine anzustupsen, wenn ich das ignoriert habe, steigerte sich das Stupsen bis sie dann an mir hochging und mich mit zunehmender Intensität in die Arme und Beine zwickte. Das Gleiche geschah, wenn ich auch verschiedene Arten versuchte, das Verhalten zu unterbinden.
Da ich einen recht großen Hund habe und selbst ein "kleines Fliegengewicht" bin, wusste ich echt nicht mehr weiter, zumal sie diesen Affentanz immer auf dem Gehweg in unserer Straße startete und ich echt Angst hatte, dass sie dabei mit mir auf die Straße hoppst...
Im Sommer waren meine Arme und Beine ständig zerkratzt, aber ich konnte den Hund einfach nicht zur Ruhe bringen. In meiner Verzweiflung habe ich sie dann manch mal an eine Laterne gebunden, sofern eine erreichbar war und habe mich einige Meter entfernt, um sie dann nach 2-3 Minuten wieder einzusammeln. Das klappte, nur war eben nicht immer eine Laterne in der Nähe.
Ich sprach das Problem dann mal bei unserem Trainer an, welcher zuerst auch keine Ahnung hatte, weil ich die üblichen Methoden allesamt schon probiert hatte. Wir grübelten gemeinsam, wo die Ursache dieses Verhaltens liegen kann und dann hatte er eine Idee: Er meinte, es könne sein, dass sie sich auf diese Weise nur ihrer Zugehörigkeit vergewissern möchte, passen würde das zu ihrem Wesen und ihrer Überschwenglichkeit.
Er schlug vor, dass ich beim nächsten Mal sofort auf das kleinste Zeichen reagiere (also den ersten "Stupps", Blick zu mir oder was auch immer) und sofort runter auf die Knie gehen und den Hund ganz ruhig streichele und mit leiser, entspannter Stimme "alles gut!" (oder was auch immer) sage und dann einfach weitergehe, als ob nichts wäre.
Und siehe da: Das war des Rätsels Lösung.
Manchmal, aber selten, macht die Motte das noch immer, ich kombiniere das beschriebene Handeln mittlerweile mit ein paar Kommandos und gehe dann weiter.
Wichtig ist es halt, in der Situation selbst völlig entspannt und ruhig zu sein... -
Wir hatten das auch,nur ein bisschen krasser,ich wurde blutig gebissen,und meine Sachen waren zerfetzt
Wir haben es so in den Griff gekriegt:
Ich hab den Hund nicht angeschaut,aber ich hab angefangen ihn massiv zu bedrängen,bin immer in seine Richtung gegangen,ist er nicht ausgewichen,tja Pech gehabt.
Das ging dem Hund so auf die Nüsse,dass er aufgehört hat,und just in dem Moment habe ich auch aufgehört ihn zu nerven.Das ging relativ fix dann war das Geschichte.
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Zitat
Wir hatten das auch,nur ein bisschen krasser,ich wurde blutig gebissen,und meine Sachen waren zerfetzt
Wir haben es so in den Griff gekriegt:
Ich hab den Hund nicht angeschaut,aber ich hab angefangen ihn massiv zu bedrängen,bin immer in seine Richtung gegangen,ist er nicht ausgewichen,tja Pech gehabt.
Das ging dem Hund so auf die Nüsse,dass er aufgehört hat,und just in dem Moment habe ich auch aufgehört ihn zu nerven.Das ging relativ fix dann war das Geschichte.
Bedrängen ginge gar nicht bei Splash, dann hätte er ja sein Kampfspiel, und da er wesentlich schneller ist als ich, würde da ein tolles ich-lauf-meinem-Hund-nach-Spiel entstehen. Ich hab's anfangs versucht, ihn abzudrängen, aber das liess ihn erst recht flippen. -
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Zitat
Bedrängen ginge gar nicht bei Splash, dann hätte er ja sein Kampfspiel, und da er wesentlich schneller ist als ich, würde da ein tolles ich-lauf-meinem-Hund-nach-Spiel entstehen. Ich hab's anfangs versucht, ihn abzudrängen, aber das liess ihn erst recht flippen.
War bei uns genauso. Ich dachte anfangs, dass Runa auf diese Weise versucht, ihre Grenzen auszutesten und habe sogar ziemlich barsch reagiert, was ihr Verhalten aber nur verschlimmert hat.
Ich konnte sie dazu bringen, dass sie sich hinlegte und habe sie sogar am Boden fixiert... Sobald ich meinen Griff lockerte, ging das schmerzhafte "Spiel" immer weiter und weiter... Das pushte sie sogar erst richtig hoch, obwohl ich dabei immer sehr ruhig geblieben bin.
Das Abbruchkommando, was sonst so gut wie immer funktioniert, hat sie in diesen Situationen komplett ignoriert.
Unser kleines "Experiment" hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch verstehe ich meinen Hund jetzt oft einfach besser...
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