Warum die Entscheidung für einen kleinen Hund?

  • ich habe nichts gegen kleine Hunde, aber am Samstag war ich in einem großen Tierfachgeschäft und ungefähr 5 kleine Kötter um mich rum (Jack Russel, Spitz, Chi ...usw.)


    Irgendwann bin ich einfach aus dem Geschäft gerannt, weil ich dieses gekläffe nicht ertragen konnte und dann die Besitzerinnen sind alle ein abklatsch von Paris Hilton gewesen. Alle Hunde waren null erzogen. Sie zogen an ihrer mit strassbezogenenglitzerleine wie so bekloppte und dann sprang mich auch noch einer an. Und was macht die Besitzerin: "Na Chantal, wolltest du der Dame mal Hallo sagen?" :headbash:


    Was? da bekomm ich die Kriese. Auch ein kleiner Hund muss erzogen werden oder hab ich da was nicht mitbekommen? :???:

  • Ich hab mich auch aus den genannten Gründen (Haltung in der Wohnung, darf überall mit hin, kann man die Treppe hochtragen, ...) für einen kleineren Hund entschieden, einen Cocker Spaniel (ich glaub sie hat 38cm).


    Was jetzt der letzte Beitrag damit zu tun hat, ist mir schleierhaft. Klar müssen kleine Hunde genau wie große Hunde erzogen werden! Bisher hab ich selber noch nicht erlebt, dass kleine Hunde tendenziell schlechter als große Hunde erzogen sind, das ist doch ein Klischee |)

  • Ich habe ja auch einen kleinen Zwerg (35cm, 7,5 kg)


    Tja wenn mir nur die Rasse gefällt, dann hätte ich mir auch einen Mitel- oder Riesenschnauzer angeschafft. ich habe mich aber ganz bewusst für nen Zwerg entschieden. Ich mag einfach diesen Charme von Kleinhunden, dieses Clownhafte niedliche...
    Außerdem fahre ich kein großes Auto. Okee nen 1er BMW ist jetzt nicht so klein, aber ich möchte keinen Hund auf der Rücksitzbank, sondern in der Box im Kofferraum. Das schränkt die Hundegröße schonmal ein. Auch ist meine Wohnung, bzw vor allem meine Couch nicht so groß :smile: Wenn sich ein Riesenschnauzer auf meine Couch legt, kann ich dann im Hundekorb platz nehmen. :smile:
    Und naja ich ragiere zum Beispiel in einer Situation panisch. Es ist, wenn mir ein unangeleinter Hund entgegen kommt und ich keinen Hundehalter sehen kann. In einer solchen Situation wurde meine Schäferhündin (lebt bei meiner Mutti) sehr schlimm gebissen. Da werde ich nur noch kopflos, muss unbedingt den Hund beschützen, werde gaaaanz ängstlich. Naja es gab mal eine Situation, da bin ich mit meiner Schäferhündin spazieren gegangen und da kam ein kleiner Chi oder sowas. Ich hab mir eingeredet, dass ich jetzt ja keine Angst haben brauch und was ist passiert? Meine Jossi hat geschriehen vor Angst. Das sind jetzt die einzigen Situationen, wo ich meinen kleinen auf den Arm nehme.
    Sonst darf er spielen, mit wem er will. Er ist sogar bei einer gleichaltrigen Dogge in Betreuung, wenn ich arbeiten gehe.
    Ach ja und weiter vorne hat jemand geschrieben, er will Obedience machen und denkt, dass das mit nem Shelti nicht so gut geht. Also ich mache Turnierhudesport. Da wird der Größenunterschied einfach durch die riesigen Hindernisse teilweise recht deutlich, aber mein Wonder macht das echt klasse und er stellt so manchen größeren Hund in den Schatten. Und beim Obe gehts ja um die Gehorsamsübungen, die kann ein kleiner ja nun auch lernen.

  • Irgendwie gibts keinen Kleinhunde-Thread, wo das Klischee "Kleine Hunde= unerzogene Kläffer" nochmal extra erwähnt werden muss.
    Ich weiß ja nicht, was Fibi mit ihrem völlig sinnfreien, Off-Topic-Beitrag bezwecken wollte, aber gut.


    Hier sind im Durchschnitt große sowie kleine Hunde gleichermaßen unerzogen bis unsozial. Mit dem einzigen Unterschied, dass die kleinen zwar nerven, von ihnen aber weitaus weniger Gefahr für die Umwelt ausgeht.


    Ich mag kleine wie große Hunde gleichermaßen. Rein optisch finde ich große Hunde oft sogar schöner (abgesehen von meinem natürlich, der ist sowieso der allerschönste :hust: ). Ich bin selber nur ne halbe Portion und lebe in der Großstadt. Ich bin sehr dankbar, dass ich meinen Hund auch mal in den vierten Stock tragen kann, ohne Rückenleiden zu bekommen.
    Auch in der Großstadt praktisch ist, dass man mit kleinem Hund bei der Wohnungssuche auf weniger Ablehung stößt. So haben wir jahrelang in einen Mehrfamilienhaus wohnen "dürfen", in dem Hunde (eigentlich) "nicht erwünscht sind". Generell ist die Akzeptanz in der Gesellschaft bei kleinen Hunden einfach größer.
    Weitere Sahnehäubchen: Bei Reisen mit Bahn/Flugzeug ists auch wesentlich angenehmer mit ner "halben Portion Hund"


    Bei den Anschaffungsüberlegungen wollte ich wegen der momentanen Lebensituation in der Stadt schon einen etwas kleineren Hund. Und nen Gesellschaftshund. Den Zuschlag für Paule gabs aus rein charakterlichen Gründen. Ein bisschen größer hätter ja schon sein können, aber gut - wo die Liebe halt hinfällt :D


    Das einzig "negative" ist wirklich, dass Paule fast allen Hunden weit unterlegen ist - Also an Körpermasse, nicht an Intelligenz versteht sich ;) .
    Paule läuft also rum als ne Art "Fast Food" und "kleiner Snack für Zwischendurch" für gar nicht sozialisierte bis asoziale Hunde.
    Ich hatte schon Erlebnisse, da träum ich nachts von :( :


    Sonst ists aber sehr schön mit Hund - auch (oder insbesondere) mit nem Kleinen =)

  • In unserer alten Wohnung wurde Hundehaltung mit der Bedingung erlaubt, dass der Hund nicht größer als 45cm sein darf. Deshalb ein kleiner Hund.


    Das Klischee des unerzogenen Kleinhundes hat sich leider schon zu oft bestätigt. Ich habe mal eine Hundeschule besucht in der es zwei Gruppen, nach Größen eingeteilt, gab. Ich hatte zuerst an der Stunde für Kleinhunde teilgenommen. Da gab es hauptsächlich Schoßhündchen und irgendwie gings kaum voran, weil keiner das Ganze wirklich ernst zu nehmen schien. In der Großhundegruppe, an der ich aufgrund unseres Lernstandes auch teilnehmen durfte, sah das schon anders aus. Ich habe auch schon Kleinhunde kennengelernt die sehr ausgeglichen und gut erzogen waren. Aber meistens bestätigt sich leider das Klischee.

  • Weil ich selbst relativ klein und zierlich bin und mir einen großen Hund für den Anfang nicht zugetraut habe, zumal ich einen aus dem Tierschutz wollte. Wäre Fini groß und würde sich genauso benehmen, ich hätte bei Hundebegegnungen teilweise ein großes Problem :/
    Weil ich in der Stadt wohne und Hundi auch ab und zu mit an die Uni soll, ins Cafe, natürlich in die Öffis etc. Da lassen sich 6kg einfach leichter mitnehmen, als 20kg oder 30kg.
    Weil ich eine Katze habe und die ohnehin schon Hunden gegenüber skeptisch ist, also sollte der Hund zumindest die gleiche Augenhöhe haben.
    Weil mir kleine Hunde einfach besser gefallen: sie sind handlich, leicht, knuffig und bei alldem mindestens so vielseitig und spaßig wie die Großen, wenn nicht mehr :p


    Wenn ich mal am Land wohne, wird bei mir allerdings definitiv auch mal ein etwas größeres Hundetier (heißt für mich um die 50cm) einziehen, aber das hat Zeit.
    Ich habe meinen 33cm/6,5kg Hund erst einmal bereut und zwar beim "Fuß gehen" beibringen. Das ist am Anfang nicht gut für den Rücken :roll:

  • Ich wollte urspünglich einen Hund den ich überall mit hinnehmen kann - auch ins Flugzeug. Als ich dann konkret einen Bolonka Zwetnawelpen im Arm hatte und die Mutter gestreichelt habe, habe ich gemerkt, dass es doch ein bisschen mehr Hund sein muss.
    Jetzt habe ich einen Sheltie/Pudel mix (4 Monate) und bete, dass der nicht so groß wird, denn ich lebe mitten in der Stadt. Und ich hab auch kein Auto (Obwohl ich das wohl irgendwann doch brauchen werde). Und ich wohne im vierten Stock. Ich kann also keine Hund haben. der mehr als 10-12 Kilo wiegt, denn wenn der krank ist, kriege ich den nicht hochgetragen.
    Warum ein Hund unter solchen Bedingungen? Na ja, ich bin ehrlich: Selbstsucht. Wollte schon seit Jahren einen und jetzt hatte ich zum ersten Mal die nötige Zeit und das nötige Geld.
    Außerdem haben vor einem großen Hund viele Leute Angst - mit einem kleinen ist einfach alles viel leichter.


    Allerdings wenn ich auf dem Hundeplatz mal so richtig große Hunde sehe, bin ich manchmal schon neidisch...

  • Ich hab mich größtenteils aus praktischen Gründen für einen kleinen Hund (Chi) entschieden. Nachdem ich in einer Wohnung im 4. Stock ohne Lift wohne, musste ich ihn anfangs immer rauftragen, damit ich seine Gelenke im Wachstum möglichst schone. Ich komm deswegen auch ins Pusten wenn ich raufgeh aber ich muss mir keine Sorgen um einen 20kg-Hund machen :D
    Die Futterkosten waren für mich kein Grund meinen Kleinen zu nehmen, es waren wirklich praktische Gründe (tragen, heben, Auto fahren, reisen, Wohnung,...) und weil ich Chis vom Wesen her einfach toll finde - kleine Hunde mit dem Herz eines Löwen :smile:


    Ich könnte garnicht sagen ob ich ihn genommen hätte wäre er größer gewesen.. :/ vl wenn er die größe eines JRT hätte, aber ab der Größe is für mich schluss. Ich hatte auch schon größere (2 Labbis), hab also definitiv auch nix gegen große Hunde.


    Das Klischee 'kleiner Hund ist unerzogen' usw. bestätigt sich mir leider auch oft.. Fast alle kleinen Hunde denen wir beim Gassi gehen begegnet kläffen oder hängen sich in die Leine rein. Aber große Hunde können genauso sein.. Habe es auch schon öfter erlebt, dass Rocky wegen seiner Größe hinten anstehen musste, niedergerannt wurde und sowas wie 'Welpenschutz' hatte er sowieso nie. Er ist eben klein und deswegen eine schnelle Beute :|
    Bei der Erziehung habe ich von Anfang an sehr viel Wert darauf gelegt ihn nicht wie 'einen kleinen Hund zu behandeln'. Er musste alles lernen, was meine Labbis früher auch lernen mussten. Und gekläfft hat er nie.. im Gegenteil, er ist ein sehr leiser Hund :lol:

  • Zitat

    (denn ich halte nichts von Toy - oder Teacupzuchten, ein normale Chi hat durchaus so 5kg und dann ist das auch kein Problem)


    Das ist nicht richtig, ein "normaler" Chi hat maximal 3 Kilo.


    Da es ja meine Befürchtung war, die hier immer wieder angesprochen wird, möchte ich gern meine Sicht schildern:
    Meine Hunde dürfen natürliche "richtige" Hunde sein, trotzdem muss ich natürlich im Auge behalten, daß sie aufgrund ihrer Größe gefährdet sind, wenn über sie rübergesemmelt wird. Toll ist das sicher nicht, aber im Grunde fänd ich rüpelige Hunde auch blöd, wenn meine deutlich größer wären.
    Der einzige Nachteil bei meinen Chis besteht darin, daß ich sie nicht mit JEDEM Hund in JEDER Situation laufen lassen kann. (Wäre aber bei einem Großen nicht anders, ich bin aber auch bei großen Hunden eh kein Freund von "die regeln das untereinander").
    Die Vorteile überwiegen für mich diesen einen Punkt. Man kann sie deutlich angenehmer überall mit hinnehmen, die meisten Leute sind den Zwergen gegenüber viel toleranter (auch "Hundehasser" finden sie oft nett), in den meisten Restaurants, Hotels usw. ist man selbst mit drei Zwergen lieber gesehen als mit einem großen Hund, Futter- und Medikamentkosten sind VIEL geringer.Arbeiten kann man mit ihnen gut, wenn man es wirklich will.


    Ich habe viele Jahre eine reine Kleinhundegruppe im Hundeverein besucht bzw. schon mit gegründet. Viele Trainer waren sehr herablassend und wollten mit uns anfänglich nix zu tun haben. Als sie aber merkten, daß wir bei jedem Wind und Wetter kamen und ebenso diszipliniert mit unseren Hunden arbeiteten wie die Großhundbesitzer auch, wendete sich das Blatt sehr schnell und die Zwerge plus Besitzer waren gern gesehen.
    Ich glaube, die Foris, die letzten Sonntag mit im Öjendorfer Park waren, können auch bestätigen, daß zumindest meine Chis gut "funktionieren" und sich nicht wie eine offene Hose benehmen dürfen.


    Mich wundert immer wieder, daß immer so viele Leute eine Meinung zu Kleinhunden haben, ohne sich je die Mühe gemacht zu haben, wirklich umfangreich welche kennenzulernen. Kleinhunde=Kläffer ist ein Klischee, daß in zu vielen Köpfen zu fest drinsitzt.
    LG von Julie

  • Auch ich habe einen kleinen Hund und das hat mehrere Gründe.


    Also zum einen will ich meinen Hund in Notsituationen tragen können. Wird sie verletzt oder kann aus irgend einem Grund nicht laufen, kann ich 10kg schon ein Stück weit tragen.
    Letztens hatten wir die Situation das Ginger sich vertreten hat und keine Treppen mehr laufen konnte. Also konnte ich sie ohne Probleme zu jeder Runde runter und wieder hoch tragen.
    Wenn sie sich (mal wieder...) in Scheiße wälzt, kann ich sie ohne Probleme in die Wanne stellen. Das geht mit einem großen Hund auch, aber die Sauerei ist bestimmt größer...
    Wobei bei Großen nicht gleich der halbe Hund mistig ist nur weil die Wiesen etwas nass sind.
    Mit ihrer Größe kann Ginger problemlos im Bett oder auf der Couch schlafen. Einen großen Hund hätte ich ungern im Bett, dabei liebe ich es wenn so ein Hundi sich nachts an mich ran kuschelt.


    Und nachdem ich einen großen Hund in einer Stadtwohnung erlebt habe, finde ich es auch nicht mehr schön. Im Vergleich zu Kleinen haben sie einfach einen sehr begrenzten Bewegungsspielraum.


    Sollte sich trotzdem mal die Frage stellen ob ich noch einen Hund zu mir nehme, würde ich es (bis auf die Sache mit der Wohnung) nicht gänzlich ablehnen, nur wegen der Größe.


    Und ja, kleiner Hund = Kläffer ist ein Klischee. Aber eben eins das sich oft bestätigt. Ich sehe es doch hier in meiner Nachbarschaft, draußen auf dem Feld treffe ich seltenst mal die mir ihren kleinen Mötern. Die laufen nur durchs Wohngebiet und Hundi darf alles und hört nicht. Draußen siehst du aber ständig welche mit den großen trainieren und üben, es gibt hier sogar eine Gassigruppe nur mit großen Hunden...
    Ich glaube schon das gerade die, die sich einen Hund nur holen um halt einen zu haben, eher einen kleinen holen. Weil der ja "einfacher" ist.


    LG Sina

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