Hund topfit plötzlich tot
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Hallo,
bin grad ziemlich fertig und möchte die Meinung von unbeteiligten Außenstehenden.
Vorab mein geliebter Hund ist heute beim Tierarzt verstorben....dementsprechend fertig bin ich und meine Frau.Es handelt sich um einen topfiten 2,5 Jahre alten Jack Russel Terrier Mischling. Er war nervig, nicht tot zu kriegen, hyperaktiv....kurz es gab immer Action.
Letzten Samstag urplötzlich innerhalb kürzester Zeit (nie krank gewesen vorher) bluten aus der Nase. Wir zum Notarzt in der Nacht. Den Hund in Narkose gelegt und geröngt. Auf dem Bild sieht man 2 dunkle Flecken am Ende der der Schnauze und kurz vorm Hirn...die nicht sein dürfen. Die Notarztin konnte dies erstmal nicht zuordnen und sprach von eventuellen Entzündungen oder eventl. einem fiesen Pilz. Sie wollte es am Montag nochmal ihren Chef zeigen und verordnete solange Antibiotika. Dem Hund ging es wieder besser. Eigentlich wieder der alte. Er fraß wieder wie ein Scheunendrescher, jagte wie Katzen auf seinem Grundstück, war wieder aufgedreht und hyperaktiv wie immer. Lediglich bei großer Anstrengung schnaufte er noch und röchelte ...man merkte daß noch was im Nasenraum war. Aber kein Vergleich zu dem leidenden Hund am Samstag.
Heute sollten wir noch mal zum Tierarzt. Ich war dort, meine Frau mußte arbeiten. Man empfahl mir eine CT und was weiß ich (Fachbegriffe die ich nicht mehr zusammen bekomme). Man wollte den Hund sofort da behalten. Ich war überfordert. Erstens wollte ich das gerne mit meiner Lebensgefährtin absprechen und zweitens gehört das Tier auch ihr. Ich habe ihr lediglich den Weg abgenommen, weil ich Zeit hatte und nur das beste für das Tier wollte. Man sagte mir, daß der nächste Termin erst in 4 Wochen frei wäre und man dringend empfehle dies sofort durchzuführen. Ich solle auch sofort die möglichen Risiken unterschreiben. Ich erwähnte, daß der Hund garnicht mir gehört, sondern meiner Lebensgefährtin und ich doch nicht einfach mit ihrem Namen unterschreiben könne. Der Arzt sagte mir, dann solle ich im Auftrag unterzeichnen. Die Kosten lägen bei ca. 500 Euro. Da wir beiden den Hund über alles lieben, waren die Kosten egal und ich unterzeichnete i. A. obwohl ich weder der Besitzer bin, noch daß meine Lebensgefährtin von der OP wußte. Ich wollte jedoch nur, daß der Hund gesund wird.
Tja 3 h später rief man mich an, daß der Hund leider nicht aus dem Koma erwacht sei und die Reanimation erfolglos blieb. Für mich brach eine Welt zusammen. Heute morgen war er noch topfit, wollte mit mir kuscheln und hat Katzen gejagt, beim Mittag gebettelt und jetzt tot?????? Beim Tierarzt im Wartezimmer noch der quirligste Hund gewesen und den meisten Radau gemacht....3h später tot? Ein quirliger Terrier der erst 2,5 Jahre alt war?
Die Trauer ist klar mega groß. Auf meine Frage, wie alt er ohne die heutige Maßnahme noch geworden wäre, sagte mir der Arzt sinngemäß...."na 14 Jahre wäre er mit dem Krankheitsbild sicher nicht geworden, maximal 10 Jahre"
Hallo? Das wären noch 8 Jahre? Umso größer sind meine Schuldgefühle.....ich habe ihn dort hingeschickt....er hätte noch locker 8 Jahre leben können. Ich habe ihn dort gelassen, obwohl er dort jedem Kaninchen uind jeder Katze hinterher guckte.
Kurze Frage an unbeteiligte. Ich bin wahrscheinlich zu involviert, um fair zu beurteilen. Ist es zu rechtfertigen, daß ein Hund in Abstand von 4 Tagen ins Koma gelegt wird? Ist das ok oder zu gefährlich? Ich werde das Gefühl nicht los.....gerade nachdem man mich heute nachmittag zu der Maßnahme gedrängt hat, obwohl ich wenigsten die Meinung meiner Frau einholen wollte, daß es hier nur ums schnelle Geld ging. Aber mit dem Risiko keinen Termin in den nächsten 4 Wochen zu bekommen, habe ich zugestimmt.
Fakt ist, hätte ich nein gesagt und ihn wieder mitgenommen,wäre er jetzt noch topfit. Mich plagen gerade massive Schuldgefühle. Meien Frau weiß weder ein noch aus. Heute morgen war ihr Hund noch topfit und deutlich auf dem Weg der Besserung, nach Feierabend ist er tot.
Wenn man mir erklärt, daß eine weitere Nakose in diesem Zeitraum zu riskant sei, gehe ich rechtlich dagegen vor. Wenn dies normalerweise kein Problem ist, dann geb ich mich damit zufrieden. Der Arzt sagte mir noch, daß der Hund fit und jung sei und die Wahrscheinlichkeit eines Risko´s verschwindend gering sei und 3h später ist er tot?
Danke euch!
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Was ist den mit dem Körper des Hundes geschehen? Also mit seinen Überresten?
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Ich kann dir die Frage nicht beantworten, aber da kriegst du sicher noch antworten zu.
Wollte euch aber mein Beileid aussprechen und dem Kleinen eine gute Reise wünschen! :abschied:
Mach dir keine Vorwürfe (auch wenn es schwer ist, weil man ja doch dazu neigt). Du hast auf die Ärzte gehört, da steht meist eine gewisse "Autorität" dahinter, der man vertrauen will :/ Auch wenn man hätte nachfragen und nachforschen können, es ist nicht deine Schuld!Überreste klingt aber hart
Allerdings habe ich mich das auch gefragt, was mit ihm passiert ist? -
Zitat
Überreste klingt aber hart
Allerdings habe ich mich das auch gefragt, was mit ihm passiert ist?Tut mir leid. Mir ist in dem Moment keine bessere Formulierung einfallen.
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Mein Beileid
So traurig das ist, sowas kann bei einer Narkose immer passieren, da steckt man nicht drin.
Er ist ja nicht unbedingt an seiner Krankheit (was auch immer das war) gestorben, sondern vielleicht eher an Herz-Kreislauf Stillstand. Oder es hat einfach nochmal angefangen stark zu bluten.
Auf jeden Fall beides keine Dinge, die man hätte vorhersehen können.
Wenn ein paar Tage vorher schonmal eine Narkose gemacht wurde, hätte ich es eher als sicherer empfunden, weil dann schonmal klar ist, dass keine Überempfindlichkeit gegen die Mittel o.Ä. besteht.
lG
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Das macht mich eigentlich sprachlos und tut mir natürlich unheimlich leid für euch.
Aber du musst dir ganz bestimmt keine Vorwürfe machen; du hast das Beste gewolt und man hat dir von fachlicher Seite dazu geraten. Deine Entscheidung war vollkommen in Ordnung !
Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Ich wünsche euch alles Gute -
hallo,
es tut mir sehr leid, dass dir das passiert ist. ganz schrecklich.
eine narkose ist immer ein risiko, darum verlangen die ärzte ja auch die unterschrift.
die antwort des ta ist aber der absolute hammer. das geht gar nicht, wie kann er einen halter sagen, dass der hund ohne diese maßnahme noch 8 jahre gelebt hätte. ich komme gar nicht drüber weg.nun zu diesen flecken in der nase. es könnte sich da um einen nasentumor gehandelt haben. falls es der fall war, wäre dein hund keine 10 jahre alt geworden. vielleicht ist das ein ganz kleiner trost für dich.
für den nächsten hund weißt du jetzt, dass man sich niemals zu etwas drängen lassen sollte, wenn ein arzt einem angst macht. wenn der hund nicht als notfall in die klinik kommt, ist immer so viel zeit, dass man darüber schlafen kann.
ich weiß, dass man sich immer vorwürfe macht, wenn man einen hund verliert, immer denkt man, ob man richtig gehandelt hat, ob der zeitpunkt gekommen ist usw.
aber du hast keine schuld! du hattest keinen einfluß auf den verlauf der narkose.
gruß marion -
Zitat
Wenn man mir erklärt, daß eine weitere Nakose in diesem Zeitraum zu riskant sei, gehe ich rechtlich dagegen vor. Wenn dies normalerweise kein Problem ist, dann geb ich mich damit zufrieden.
Das kannst Du versuchen aber es wird net viel bringen.
Nach dem Tod unsres Welpen hatte ich das auch vor. Ich hab Infos gesammelt, mit Leuten geredet und den Anwalt kontaktiert. Keiner sah ne Chance das wir auch nur annähernd "gewinnen" würden (in dem Fall eh egal, den Hund hätt es uns net wieder gebracht *sfz*). Mir ging es nur drum, dass die Ärztin scheisse gebaut hat und dafür zahlen soll weil sie unsren Hund einfach elendig verrecken hat lassen.
Solltest Du also den Schritt wagen wünsch ich Dir viel Erfolg!Gegen Ärzte anzugehn ist m.E. nach eh schwierig.
Da er bei der letzten Untersuchung schon irgendwelche Schatten auf den Bildern gehabt hat wär das sicher als Risiko einzuschätzen gewesen.
Das sie Dich gedrängt haben sofort ohne Rücksprache ne Entscheidung zu treffen find ich aber schlichtweg falsch. In so Momenten ist man überfordert und weiß nix mehr (so ging's mir jedenfalls). Dann noch mit der Angst der Besitzer zu spielen und auf Terminmangel hinzuweisen damit endlich utnerschrieben wird? Nee, eklig.Es tut mir Leid für euren Verlust und ich wünsch Dir/euch viel Kraft und Erfolg wenn ihr die Sache weiter verfolgen wollt!
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Zitat
hallo,
es tut mir sehr leid, dass dir das passiert ist. ganz schrecklich.
eine narkose ist immer ein risiko, darum verlangen die ärzte ja auch die unterschrift.
die antwort des ta ist aber der absolute hammer. das geht gar nicht, wie kann er einen halter sagen, dass der hund ohne diese maßnahme noch 8 jahre gelebt hätte. ich komme gar nicht drüber weg.nun zu diesen flecken in der nase. es könnte sich da um einen nasentumor gehandelt haben. falls es der fall war, wäre dein hund keine 10 jahre alt geworden. vielleicht ist das ein ganz kleiner trost für dich.
für den nächsten hund weißt du jetzt, dass man sich niemals zu etwas drängen lassen sollte, wenn ein arzt einem angst macht. wenn der hund nicht als notfall in die klinik kommt, ist immer so viel zeit, dass man darüber schlafen kann.
ich weiß, dass man sich immer vorwürfe macht, wenn man einen hund verliert, immer denkt man, ob man richtig gehandelt hat, ob der zeitpunkt gekommen ist usw.
aber du hast keine schuld! du hattest keinen einfluß auf den verlauf der narkose.
gruß marionDeswegen habe ich nach dem Körper des Hundes gefragt.Ich versetz mich mal in die Lage der Halter. Wenn meine Hündin plötzlich sterben würde ohne klare Ursache und der Arzt mir gegenüber so eine Aussage machen würde, bräuchte ich Klarheit. Ist er denn auf die Ursache für das Nasenbluten weiter eingegangen? Besteht da ein Zusammenhang zum Tod eures Hundes. Ich denke das Warum ist die quälende Frage.
Ich kann den Schock den ihr gerade empfindet nachfühlen. Das tut mir wirklich sehr leid, dass ihr euren Hund so früh verloren habt.
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Zitat
Deswegen habe ich nach dem Körper des Hundes gefragt.Ich versetz mich mal in die Lage der Halter. Wenn meine Hündin plötzlich sterben würde ohne klare Ursache und der Arzt mir gegenüber so eine Aussage machen würde, bräuchte ich Klarheit. Ist er denn auf die Ursache für das Nasenbluten weiter eingegangen? Besteht da ein Zusammenhang zum Tod eures Hundes. Ich denke das Warum ist die quälende Frage.
ja, mir ginge es in dem fall wohl auch so, dass ich es wissen wollte, warum......
vor allem würde ich gerne wissen wollen, was das ct ergeben hat, denn da müßten ja ergebnisse vorhanden sein.
aber das muß jeder für sich selber entscheiden.gruß marion, die keinem so eine schlimme erfahrung wünscht.
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