Partner will plötzlich Hund nicht mehr

  • Das ist die Sündenbock-Methode!


    Hundi kann sich nicht wehren und deswegen wird Hundi als "schuldig" ausgewählt!
    Das ist wie wenn ein Mann sagt: das Kind ist schuld an seinem Unglück! (arme Männer -seelisch arm!).


    Mach dir nichts drauß, es ist immer am einfachsten, den Menschen eine vor den Latz zu knallen, die man liebt, weil man nicht damit rechnet, dass sie gehen!


    Lass ihm Zeit zum Einleben in den neuen Job!
    Ich kann verstehen, dass du getroffen bist, das wären wir wohl alle!


    Ein weiterer Gedanke wäre noch Eifersucht ... er schafft jetzt voll und will die wenige Zeit dann mit dir verbringen und der Hund "stört" ihn da?!?!?!


    Nur ne Vermutung!


    Alles Gute, aussiemausi!

  • Zitat

    Wenn mein Mann aufgrund beruflicher Überforderung sagen würde, dass er gerne mal ein paar Tage ohne Hund verbringen würde, um Wellness zu machen oder sonstwas, wäre das für mich ok. (Wobei mein Mann seinen letzten Motorradurlaub abgebrochen hat, weil ihm die Hunde fehlten *g*)


    Aber die Aussage, er hätte nichts dagegen, MEINEN Hund abzugeben, ist aus meiner Sicht ein klares NO GO. Überforderung hin oder her. Und das würde ich ihm auch klar sagen!


    Da schließe ich mich an!


    Es gibt Dinge, die sagt man nicht. Möglicherweise könnte ich damit umgehen, wenn das in einer extremen (!) Lebenssituation mal aus Verzweiflung käme. Aber mal ehrlich ... wenn man schon durch die "Belastung" einer 40-Stunden-Woche an diese Grenzen kommt ...


    Und ja, Toleranz ist in einer Beziehung sehr wichtig.
    Mir persönlich ist aber noch wichtiger, dass wir zusammenhalten - gerade wenn es schwierig wird.

  • Klar, jeder sollte mit einer 40-Stunden-Woche klarkommen...aber daran muss man sich doch auch erstmal gewöhnen...
    War das bei euch nicht so?
    Als ich meine erste Vollzeitstelle angetreten habe bin ich die ersten Wochen abends um acht tod ins Bett gefallen, war ständig müde und genervt und hatte zu gar nichts mehr Lust...
    Wie gesagt, nach ein paar Wochen pendelte sich das ein...aber für den Anfang finde ich so eine Überlastung echt normal...

  • Hallo ihr,


    vielen Dank für die vielen Antworten. Ich habe sie mir gerade durchgelesen und wollte noch mal kurz darauf eingehen. Natürlich hat er seinen Frust nicht an Luna ausgelassen, er geht immer sehr liebevoll mit ihr um. Es ist so entstanden, dass er gestern auf dem Sofa saß und sehr merkwürdig drauf war. Daraufhin habe ich ihn gefragt was los wäre und er sagte dann dass er das Gefühl habe "eingeengt" zu werden. Wir haben dann lange darüber gesprochen, besonders da wir uns in letzter Zeit sehr selten sehen und ich ihn keinesfalls eingeenge (ich schone ihn wirklich gerade sehr, lass ihn sein Ding machen). Im Laufe des Gesprächs gab es dann von ihm diese Aussage gegenüber Luna. Wir haben dann weiter gesprochen und er konnte nachvollziehen, dass es wahrscheinlich mit seinem neuen Job zusammen hängt. Durch den Schichtdienst hat er einfach wenig Zeit für sich, ganz klar dass er das Gefühl hat "zu kurz zu kommen". Ich bin dennoch sehr enttäuscht über die Aussage, denn bislang war ihm Luna sehr wichtig, er hat sich toll um sie gekümmert. Ich werde ihn jetzt in nächster Zeit voll aus der Erziehung und Auslastung heraus halten, Luna ist ja auch mein Hund. Trotzdem habe ich Angst dass er sich gerade so negativ verändert... Ich hatte sonst immer den Eindruck dass er genauso verliebt in Luna ist wie ich. Ich hoffe das wird wieder...

  • Zitat

    Klar, jeder sollte mit einer 40-Stunden-Woche klarkommen...aber daran muss man sich doch auch erstmal gewöhnen...
    War das bei euch nicht so?


    Vor Allem müssen es doch gar nicht die 40 Studen sein, die einen fertig machen. Wenn ein Job scheiße ist, und mich fertig macht, dann ist das so - völlig egal, ob ich den nun 20 oder 40 Stunden mache. Man kann die Belastung ja nicht an den Studen messen. Vielleicht ist es der Job an sich, die Arbeitsbedingungen, vielleicht ist er völlig über- oder völlig unterfordert?

  • Zitat

    Vor Allem müssen es doch gar nicht die 40 Studen sein, die einen fertig machen. Wenn ein Job scheiße ist, und mich fertig macht, dann ist das so - völlig egal, ob ich den nun 20 oder 40 Stunden mache. Man kann die Belastung ja nicht an den Studen messen. Vielleicht ist es der Job an sich, die Arbeitsbedingungen, vielleicht ist er völlig über- oder völlig unterfordert?


    so ist es! und auch ein 40-stunden-job, der spaß macht, kann total anstrengend sin! ich bin jedenfalls oft abends um sieben, wenn ich nach hause komme, total alle. dabei mache ich meinen job gern und kann mir ein leben ohne nicht vorstellen. aber wir haben viel publikumskontakt - persönlich und telefonisch - , das allein schlaucht schon ungemein, daneben ist vieles ist im umbruch, tausend "baustelle", besprechungen, terminsachen, verantwortung. manchmal schaffe ich kaum meine mittagspause und bin abends total alle. ich freue mich dann immer auf meine fahrt mit dem rad von der arbeit nach hause, weil das einfach meinen kopf frei macht, oder alternativ auf meine abendliche joggingrunde (mit hund), aber manchmal habe ich auch das gefühl, dass mir alles - job, familie, haushalt (ein teil hängt ja doch noch an mir), private angelegenheiten, hund - total über den kopf wächst und dann denke ich tatsächlich auch darüber nach, an welcher stelle ich "ballast" abwerfen könnte. meistens kommt da nix bei rum, irgendwie komme ich aus dem hamsterrad nicht raus, aber - wie gesagt - die gedanken - so, wie sie der partner der ts jetzt offenbar auch hat - kenne ich.

  • Man sollte auch nicht unterschätzen, daß gerade Schichtdienst sehr anstrengend und belastend ist, da man keinen regelmäßigen Rhythmus hat. Das ist, denke ich, noch mal eine Nummer schärfer als eine 40 Stunden Woche mit Regelarbeitszeit. Daran muß man sich schon erst einmal gewöhnen.
    Ich finde die Idee deinen Mann erst einmal ganz aus der Erziehung und Auslastung von Luna heraus zu halten sehr gut. Vielleicht hast du die Möglichkeit Luna zu Zeiten Auszulasten zu denen dein Freund nicht zu Hause ist, so daß ihr dann, wenn er da ist auch wirklich Zeit für euch habt und Luna versorgt ist. So hat er nicht das Gefühl dich in der wenigen Freizeit auch noch mit dem Hund teilen zu müssen.


    LG Franziska mit Till

  • Zitat

    Man sollte auch nicht unterschätzen, daß gerade Schichtdienst sehr anstrengend und belastend ist, da man keinen regelmäßigen Rhythmus hat. Das ist, denke ich, noch mal eine Nummer schärfer als eine 40 Stunden Woche mit Regelarbeitszeit. Daran muß man sich schon erst einmal gewöhnen.
    Ich finde die Idee deinen Mann erst einmal ganz aus der Erziehung und Auslastung von Luna heraus zu halten sehr gut. Vielleicht hast du die Möglichkeit Luna zu Zeiten Auszulasten zu denen dein Freund nicht zu Hause ist, so daß ihr dann, wenn er da ist auch wirklich Zeit für euch habt und Luna versorgt ist. So hat er nicht das Gefühl dich in der wenigen Freizeit auch noch mit dem Hund teilen zu müssen.


    LG Franziska mit Till


    das finde ich gut!

  • vllt. leb ich auf nem anderen planten und habe deshalb andere vorstellungen von beziehung.
    für mich sind respekt und toleranz sehr wichtig und aus respekt zu meinem mann hab ich meine schlechte laune soweit im griff das ich ihm damit nicht unnötig weh tue.
    und genau das erwarte ich von meinem mann.
    das er mir nicht aus schlechter laune oder überarbeitung solche dinger wie "wäre froh wenn der hund nich da wäre" und "fühl mich eingeengt" an den kopf knallt.
    weil er weiss das er mir damit sehr weh tun würde...

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