Kostenlose Tierärzte für Bedürftige

  • Zitat

    Nur mal aus Neugier: Ich dachte man muss keine Hundesteuer zahlen wenn man Hartz4 bezieht? :???: Oder bin ich da absolut fehlinformiert?

    Ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Aber in den meisten muss auch ein ALG II Empfänger Hundesteuer zahlen.
    Außer es ist ein "Helferhund", Blindenführhund etc.

  • Also ich finde solche Einrichtungen eine tolle Sache, denn die Meisten, die sie in Anspruch nehmen, sind wirklich extrem dankbar und ehrlich. Schwarze Schafe gibt's einfach überall. Deshalb komplett auf sowas zu verzichten, fände ich sehr schade.

    Ob man mit ALG hinkommt, kann man denke ich nicht verallgemeinern. Ich selbst bin Azubi, verdiene noch ein wenig mehr als der ALG-Satz, und komme leider allein kaum hin, seit ich mich von meinem Freund getrennt habe. Weil mein Hund dauernd krank ist und ich eine teure Krankenversicherung für ihn habe, die aber trotzdem noch nicht ganz alles trägt. Weil die Mietpreise hier selbst für die kleine Wohnung sehr hoch ist, aber es keine noch kleineren gab. Weil ich wegen der Arbeit ein Auto unterhalten muss, weil ich dort per ÖNV nicht hinkomme. Und trotz dass ich so billig wie möglich esse, seit 2 Jahren keine Klamotten mehr gekauft habe und nicht ausgehe, reicht es kaum. Wobei mein Hund immer an erster Stelle steht und alles nötige bekommt, wofür ich oft noch nebenbei jobbe.

    Also ich wällte nicht vom noch geringeren ALG leben und wüsste nicht, wo ich noch sparen sollte. Grad bei Familien mit Kindern könnte ich's verstehen, wenn von dem bisschen Geld das Meiste für die Kinder draufgeht und eben kaum was übrig bleibt.

    Ich finde, helfen ist immer gut. Aber Kontrollen der Hilfsbedürftigen auch. Und insgesamt bin ich sogar der Meinung, dass es Projekte geben sollte, manchen (ausgewählten, geeigneten) Arbeitslosen eine Hundehaltung zu ermöglichen. Ich kenne Einige, die tolle HH wären, aus unveränderlichen und unverschuldeten Gründen langzeitarbeitslos sind, wohl bis zur Rente keine Arbeit mehr aufnehmen werden. Die sich aber aus finanziellen Gründen kein Tier anschaffen. Wieviele Tiere fänden bei solchen Leuten ein tolles Zuhause, anstatt im Tierheim teilweise jahrelang teilweise sehr sehr großem Stress ausgesetzt zu sein...

    LG Lily und Happy

  • Das soll nicht heißen, das ich gegen so etwas bin. Ich finde es gut, dass es sowas gibt.
    Bei mir ist es so, das ich die hälfte der Hundesteuer zahlen muss. Aber die Hundesteuer ist von Stadt zu Stadt sehr unterschiedlich.
    Lg Jenny

  • :hust: http://www.youtube.com/watch?v=5KT2BJzAwbU :hust:

  • Ich glaube Amy wollte nur etwas für Unruhe sorgen und die Gemüter aufheizen.
    Sowas kann man doch nicht Ernst nehmen.

  • Ernst nehmen nicht, aber wieso nicht über solche guten Einrichtungen informieren?

    In Berlin gibt es u.a. unsere geliebte "Jenny". Eine Tierärztin, die mit ihrem Hunde-Doc Bus Brennpunkte anfährt. Ihr Klientel sind Strassenjugendliche, Punks.
    Sie fährt also vier feste Orte an. Organisationen für Jugendliche, Junkies usw. Wer mit den Hunden zu ihr will, muss sich über die Sozialarbeiter anmelden (muss also Klient sein). Wisst ihr, wieviele NUR wegen der Hunde hilfe annahmen von den Sozis? Viele.
    Jenny impft nicht nur, entwurmt und entfloht. Sie berät, und ganz wichtig Kastriert. Klährt auf, warum es keine Welpen mehr geben brauch. Und immer mehr "Punkhunde" sind kastiert. Wenn eine Behandlung von ihr nicht möglich ist, schickt sie zu einem anderen Arzt (sie kann nicht Röntgen zb.). Und so gut wie alle folgen dem Rat und bringen die Kohle auf.

    Und bevor gefragt wird. Wisst ihr, wie oft man Hunde (sogar Rassehunde) beim Schnorren geschenkt bekommt? Viele. Ganz viele.

    http://www.stern.de/panorama/sozia…nks-615177.html

  • Wer sich mal näher mit dem Projekt beschäftigt hat, der weiß, dass ein Hund für manch einen Armen die einzige Stütze ist und ein Großteil des Lebensinhalts des Besitzers ausmacht. Ehemalige Drogenabhängige lernen bespielsweise wieder Verantwotung zu übernehmen und Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind, haben auf diese Weise einen vierbeinigen Freund an ihrer Seite, wenn Menschen sich schon längst von ihnen abgewendet haben. In so fern dienen diese Hunde auch als "Psychotherapie" für in Not geratene Menschen. Und wenn es Projekte wie "Underdog" gibt, wo sich Tierärzte, wie z.B. Fr. Dr. Maja Firlé und andere kostenlos engagieren, damit diese Hunde eine Grundgesundheitsversorgung erhalten, ist das eine feine Sache, die in einer sozialen Gesellschaft ihren Platz haben sollte. Außerdem ist Underdog nicht unbedingt für jeden kostenlos, sondern, je nach Einkommen, lediglich billiger als ein normaler TA.

  • hallo

    ich bekomme zur zeit alg 2 weil ich auf der suche bin nach einem jahr zum anerkennungsplatz meines Studiums. Und ich muß sagen, mein Hund ist nun 14 und das Geld reicht nicht aus um die vielen TA-Rechnungen zu bezahlen, der Hund wird halt alt. Und nein, das konnte ich damals mit 18 Jahren, als ich den Hund und die Katze bekam nicht abschätzen, ich wäre manchmal froh, wenn es hier einen kostenlosen Tierarzt gäbe. Ich bin froh, dass meine TA immer mit einer Ratenzahlung einverstanden ist.
    Zur Massenzucht sag ich jetzt nichts.

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