Hilfe von erfahrenen Hundehaltern?
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Erstmal vorweg, ich habe keinen Aussi, aber ich mir ging es vor 13 Jahren wie dir und es war alles aber nicht einfach!
Traumhund war ein Border Collie, schon lange bevor es den Schweinchen Film gab
Ich habe seit ich 13 war mit einer Husky Hündin aus der Nachbarschaft "gearbeitet", die Besitzer konnten sich nicht vom Tier trennen (weil sie dem vestorbenen Sohn gehört hat) aber mit ihr umgehen konnte auch keiner, in der Wohnung war sie nicht zu händeln und verbrachte ihr Leben draußen im Zwinger, bis auf die Stunden am Tag an denen ich sie holte ... ich bin mit Hunden aufgewachsen, mit versch. Mischlingen und ich war fest davon überzeugt dass ich das Abenteuer Border Collie meistern kann :-)
Tja, kurz bevor ich 16 wurde haben meine Eltern ihr OK gegeben und wir haben einen Züchter gefunden der grad Welpen hatte ... eigentlich sollte es eine Hündin werden, aber dann war da dieser kleine Rüde der mir nicht mehr von der Seite gewichen ist ... tja, seit dem lebt mein Argo nun bei mir und ich hätte damals im Traum nicht daran gedacht welche Bahnen MEIN Leben mal nehmen wird ...
Argo war und ist von Anfang an mein Traumhund gewesen und wir haben echt vieles miteinander erlebt, gutes und auch schlechtes, er war immer an meiner Seite, immer für mich da! Aber einfach war er nie!
Er war ein begeisterer Sportler, wir haben lange Agility gemacht, auf mich hört er perfekt, auf meinen Mann mitlerweile auch, aber das hat lange gedauert bis die beiden gut klarkamen, er hat großen Schutztrieb, war/ist immer der Meinung er muss auf mich aufpassen ...
Ich könnte Seitenweise schreiben, immerhin begleitet er mein Leben seit 13 Jahren ... was ich dir aber ganz dringend ans Herz (oder besser den Verstand) legen möchte ist dass du bedenkst dass ein Hund auch recht alt werden kann! Und ich hab damals nicht daran gedacht dass mein Leben sich auch irgendwann gravierend ändern kann!! Ich hab den Spagat gut gemeistert, aber es war verdammt harte Arbeit! Als ich den Süßen bekam war ich Schülerin, hatte viel Zeit, irgendwann kam die Ausbildung, die Zeit wurde knapper ... es kamen versch. Männerbeziehungen, irgendwann "der Richtige", gemeinsame Wohnung, Heirat und das erste Kind (vor 7 Jahren), Argo war da 6 und mochte Kinder noch nie ... er hat unsere Tochter immer akzeptiert (aber ich musste verdammt viel daran arbeiten), es gab nie Zwischenfälle, aber einfach war es nicht! Es folgten noch 2 weitere Kinder und wir haben das alles irgendwie gemeistert, ganz gut wie ich denke, aber ich hätte vor 13 Jahren nie gedacht dass mein Leben so verlaufen wird! Wer kann das schon wenn er noch am Anfang steht?
Was ich damit sagen möchte, grad weil du noch recht jung bist, das Leben noch vor dir liegt und du nocht nicht genau sagen kannst wo die Reise hingeht sollte eine solche Entscheidung sehr gut überlegt werden!
Bei uns ging es gut, aber bei vielen klappt es nicht und gerade die "anspruchsvolleren" Rassen machen dann irgendwann "Probleme" (z.B. wenn irgendwann ein Kind geboren wird), und landen dann beim Tierschutz ...
Ich kann heute sagen, ich würde es mit dem Wissen und der Erfahrung von heute nicht nochmal so machen!!
Liebe Grüße und alles Gute für die Entscheidungsfindung!
Jessica
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ich versteht das nicht, immer wird einem von solchen Hunderassen abgeraten... langsam glaube ich, dass man zwangsläufig arbeitslos sein muss um sich einen solchen Hund (australian shepherd, border und langhaar collie etc.) anschaffen zu können -.-
ich bin jetzt 23 und beende nächtes jahr mein studium und möchte mir dann mit meinem freund zusammen auch einen Hund anschaffen, der aussie begeistert mich auch wahnsinnig... die hunderassen die ich mir vorher angeschaut habe, von diesen wurde mir auch abgeraten (langhaarcollie, saluki)
es ist echt deprimierend wenn man von allen ecken nur hört "ich hab einen solchen hund und weiß wie viel arbeit der macht! du bist für diesen hund einfach nicht geeignet, weil du am Tag 4h zur arbeit gehst!!!"
ich werde grundschullehrerin und arbeite nachmittags von zu hause, mein freund ist länger außer haus. ich hatte noch nie einen hund, aber manchmal finde ich, mal sollte die kirche doch im dorf lassen. es sind doch alles hunde und jeder hund macht arbeit, oder sehe ich das falsch? der eine macht hier mehr ärger, der andere an anderen stellen. und soweit ich mich mit dem aussie beschäftigt habe hieß es immer, man muss ihn mehr geistig auslasten, 5-10min jkopfarbeit lastet ihn gut aus, besser als wenn man zig stunden mit ihm draußen ist.
hach mensch... wird denn jedem, der sich einen aussie anschaffen will erstmal von diesem hund abgeraten?
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haha, arbeitslos solltest Du nicht sein, denn dann kannst Du Dir die teuren Hundetrainer nicht leisten, die Du unbedingt für diese Rasse brauchst.
Aber es ist schon ein Unterschied, ob ein Teenager fragt, der auf die Hilfe seiner Eltern angewiesen ist oder jemand, der für sich selbst sorgen kann.
Der Aussie wird meines Wissens auch nicht deshalb gefürchtet, weil er nicht alleine bleiben kann. Da ist er ganz genau so wie alle anderen Hunde. Wenn Du ihn zu lange allein lässt, zerlegt er Dir die Bude. Und je jünger er ist, desto häufiger muss er raus, das dauert schon ein paar Monate bis er stundenlang durchhält. Aber das ist bei allen Hunden so.
Und wenn er älter wird, ist er auch nicht mehr mit einer Runde um den Block zufrieden, das regelmäßige Gassi gehen ist dann zeitintensiver. Es scheint ja Hunde zu geben, denen es reicht, ein bißchen im Garten herumzuhüpfen. Das reicht dem Shepherd nicht als Programm.
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Wenn du Grundschullehrerin bist, solltest du dir unbedingt einen Aussie anschaffen! Diese Lernfreude, dieser Will to please, dieses reichhaltige ANbieten von guten Sachen. Ich glaube echt, danach schmeißt du deinen Job und wirst Hundetrainer, weil neben einem Aussie die Kevins usw. einfach keine Chance haben.
Grüße Nina
Die lieber in die HuSchu als zum Elternabend geht -
Zitat
ich versteht das nicht, immer wird einem von solchen Hunderassen abgeraten... langsam glaube ich, dass man zwangsläufig arbeitslos sein muss um sich einen solchen Hund (australian shepherd, border und langhaar collie etc.) anschaffen zu können -.-
Wenn du richtig liest, wird nicht deshalb von der Rasse Aussie abgeraten, weil die TE arbeiten geht, sondern weil sie erstens noch keine Hundeerfahrung hat und zweitens weil es erfahrungsgemäß keine gute Idee ist, einen Aussie, der nunmal wie viele (Hüte)Hunde eine bestimmte Bezugsperson braucht/hat, langfristig bei mehreren/verschiedenen Personen (sprich, den Eltern) unterzubringen, und drittens, weil er außerdem nicht den Vorstellungen entspricht, die die TE hat, charakterlich gesehen. Würde es ausschließlich um die Arbeitszeit gehen, sähe ich nicht so das Problem, weil man nen Aussie wie jeden Hund auch ein paar Stunden alleine lassen kann oder ihn sogar mitnehmen kann zur Arbeit.
Man kann das halt nicht differenziert betrachten, sondern muss schon die Gesamtsituation einbeziehen.Es gibt wesentlich unkompliziertere, ganz tolle Rassen - ich verstehe nicht, warum es immer das Extremste/Komplizierteste/Spezialisierteste sein muss
manchmal habe ich durchaus das Gefühl (allerdings hier jetzt nicht), dass solche Rassen auch (oder nur?) dazu dienen, der Welt zu beweisen, wie toll man ist, dass man mit der Rasse zurecht kommt.
Hunde sind äußerst anpassungsfähig, ja, aber ich würde nicht wollen, dass mein Hund die meiste Zeit auf Sparflamme fährt oder sich verbiegen muss, weil meine Situation es nicht zulässt, ihn rassegerecht auszulasten/zu erziehen/zu halten. Gerade bei Hütehunden. Aber die Diskussion ist wohl müßig :) -
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Zitat
ich bin jetzt 23 und beende nächtes jahr mein studium und möchte mir dann mit meinem freund zusammen auch einen Hund anschaffen, der aussie begeistert mich auch wahnsinnig... die hunderassen die ich mir vorher angeschaut habe, von diesen wurde mir auch abgeraten (langhaarcollie, saluki)
es ist echt deprimierend wenn man von allen ecken nur hört "ich hab einen solchen hund und weiß wie viel arbeit der macht! du bist für diesen hund einfach nicht geeignet, weil du am Tag 4h zur arbeit gehst!!!"
ich werde grundschullehrerin und arbeite nachmittags von zu hause, mein freund ist länger außer haus. ich hatte noch nie einen hund, aber manchmal finde ich, mal sollte die kirche doch im dorf lassen. es sind doch alles hunde und jeder hund macht arbeit, oder sehe ich das falsch? der eine macht hier mehr ärger, der andere an anderen stellen. und soweit ich mich mit dem aussie beschäftigt habe hieß es immer, man muss ihn mehr geistig auslasten, 5-10min jkopfarbeit lastet ihn gut aus, besser als wenn man zig stunden mit ihm draußen ist.
hach mensch... wird denn jedem, der sich einen aussie anschaffen will erstmal von diesem hund abgeraten?
Achso, vielleicht noch kurz Offtopic, speziell zu dir :) ich kann natürlich nicht beurteilen, warum dir "alle" von bestimmten Rassen abgeraten haben. Den Saluki kenne ich nicht, aber ein Collie ist vom Charakter her mit Aussie und Border meiner Meinung nach nicht wirklich zu vergleichen, wobei ich auch sagen muss, dass ich mich mehr mit letzteren als mit Collies beschäftigt habe, also vielleicht übersehe ich da was. Aussie und ganz besonders noch Border sind für mich in erster Linie Arbeitshunde, Hütehunde. Diese Diskussion wird hier alle paar Wochen neu aufgerissen, wenn du willst, such ich mal nach ein, zwei Threads, die das behandeln, ist nämlich schon sehr interessant. Kurz gesagt finde ich, dass sie zu den Rassen gehören, bei denen man sich nicht nur überlegen sollte, passt ein Hund, irgendein Hund, zu mir, sondern ganz genau, passt ein Aussie zu mir. Es sind nämlich nicht alle Hunde gleich, es gibt diejenigen, mit denen man mehr machen kann oder auch mal nicht; und dann gibt es die, die dir gehörig auf der Nase herumtanzen, wenn du nicht ganz klare Grenzen setzt bzw sie nicht genau richtig (nicht zuviel, nicht zu wenig) auslastest..
Wenn du wirklich völlig zu hundert Prozent überzeugt bist, dass ein Aussie zu dir passt, zu dir als Mensch und zu deiner Lebenssituation, und dich dann noch gründlich über alle möglichen Zuchtlinien informiert hast und die beste für dich gefunden hast - dann wird dir wohl keiner davon abraten :)Es ist aber nunmal ganz natürlich, dass Menschen die eigene Situation sehr selektiv wahrnehmen, und die Dinge, die nicht in die eigene Vorstellung passen, ignorieren oder herunterspielen. Und es ist doppelt schwer, ganz ehrlich und kritisch zu sich selbst zu sein, wenn es wie hier um einen Traum geht. Aber es geht auch um ein anderes Lebewesen, dass dann von dir abhängig ist, und ich finde, daher ist es wichtig, dass alles passt und nicht nur so wird-schon-irgendwie-gehen.
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Nochmal zum Aussie:
Ich rate da niemandem direkt ab, aber man sollte sich bei dieser Rasse eben absolut im klaren sein, dass der Aussie einige spezielle Eigenschaften hat, die nicht immer ganz einfach sind. Gerade die Hunde in Film und Fernsehen lassen einen das oft vergessen. Der Aussie ist ja leider ein Modehund geworden und viele schaffen ihn sich an, weil er so nett aussieht und so lernwillig ist. Schutztrieb und Bindung an hauptsächlich eine Person werden dabei oft vergessen. Und genau diese Eigenschaften können auch schnell Probleme mit sich bringen. Nicht nur in der Führung des Hundes, sondern auch z.B. Fremdbetreuung, Kinderbesuch, ....Und auch die ausgesprochene Intelligenz birgt Gefahren, wenn ihm langweilig ist. Der Aussie läuft nciht einfach mal so nebenbei als Familienhund.
Wer sich dessen bewusst ist, und dann immer noch zu der Rasse steht, darf sich natürlich gern einen anschaffen.Unser Mitch ist ein typisches Beispiel dafür, wie missverstanden diese Rasse ist. Er hatte schon mehrere Besitzer, war bei der Übernahme durch uns total verfettet, wurde wohl nur im Garten gehalten und hatte sich Spaziergänger bewachen als alternative Beschäftigung gesucht. Inzwischen ist er ein absoluter Traumhund, schränkt uns aber dennoch etwas ein (Fremdbetreuung, Schutztrieb).
Aussies werden viel zu oft unüberlegt angeschafft und landen dann als Problemhunde im TH.
Übrigens, bei uns wird es sicher auch nach Mitch wieder einen Aussie geben und vorher war auch schon ein Aussie-Mix da.
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Hi,
ich würde niemandem von einem Aussie abraten, der sich eingehend mit der Rasse befasst hat. Probleme mit unangemessener Aggression sind mittlerweile bei Aussies der Abgabegrund Nr 1, damit meine ich unangemessene Aggresion/ Reaktion gegen/ auf fremde Hund, Menschen, Kinder etc. Schade, dass es die Notaussies nicht mehr gibt, ich weiß nicht, wie oft da stand: Hat nach Kind geschnappt, hat Jogger/ Radfahrer geschnappt, unverträglich mit anderen Hunden etc. Da konnte man sich ein gutes Bild von den negativen Seiten machen, die auftreten können. Natürlich hängt auch ganz viel vom Besitzer ab: Souveränität, Ruhe, Ausstrahlung, Handlungsfähigkeit etc.
Nicht zu vergessen beim Aussie: Der Jagdtrieb! Oft steht auf diversen Züchter Seiten "kein Jagdtrieb". Hahaha, ich kenne bis jetzt vllt 1-2 Aussies, die nicht jagen und mittlerweile habe ich doch sehr viele Aussies kennen gelernt. Mein erster eigener Hund ist auch ein Aussie und ich habe wirklich alle rassetypischen Probleme mit ihm durch. Schön war das nicht! Und richtig richtig gut ist es auch erst geworden, nach dem wir umgezogen sind in eine reizärmere Gegend.
Ich habe es schon mal geschrieben: Ein Aussie kann ein ganz wundervoller Hund sein aber eben auch die Pest in Tüten.
LG
Kerstin -
Zitat
ich versteht das nicht, immer wird einem von solchen Hunderassen abgeraten... langsam glaube ich, dass man zwangsläufig arbeitslos sein muss um sich einen solchen Hund (australian shepherd, border und langhaar collie etc.) anschaffen zu können -.-
Arbeitslos wäre schlecht beim Border Collie - wovon soll man denn da die Schafe kaufen?
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Zitat
Arbeitslos wäre schlecht beim Border Collie - wovon soll man denn da die Schafe kaufen?
Aber die TE hat doch schon gesagt bzw. eingeräumt, dass es sein kann dass der Aussie dann nicht passt, und nach anderen Rassevorschlägen gefragt.
@TE: Ich persönlich bin ja immer dafür, als 1. Gang den zum Tierheim/Tierschutz zu tun. Nicht alle Hunde da sind bekloppt, und da warten viele liebe Familienhunde auf ein schönes Zuhause, die sicher zu dir passen.
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