Hund oder Marionette??

  • [quote="Aruna"]
    Für mich ist das KEIN Problem, denn sie DARF mich ignorieren, wenn sie die Konsequenzen trägt. Aber wir kommen uns auf diese Weise immer näher und mein Hund überlegt sich zukünftig, was ihr wichtiger ist. So jedenfalls ist mein Erziehungsansatz: lernen über das Erlangen und Wegnehmen von Privilegien. Jeder macht das anders, aber für mich ist das der beste Weg: meine Hündin kann sich entscheiden - so lange, bis sie feststellt, dass sie mit Gehorchen am besten fährt.[/quote]
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    Und hier bin ICH der Überzeugung das es nicht bei JEDEM Hund in JEDER Situation langfristig klappt...so ist es einerseits Auslegungssache des HH und andererseits Charakterabhängig vom Hund.

    • Neu

    Hi


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    • Ja klar sinaline, aber ich kann hier nur von mir und von meinem Hund schreiben, andere HH haben mit ihren Hunden halt auch andere Erfahrungen und kommen auf anderen Wegen zum Ziel.
      Wir haben viel probiert und ich bin zu dem Schluss auch nicht über Nacht gekommen, das hat einige Zeit gebraucht. Vor allem deshalb, weil es ziemlich unkonventionell ist und nicht unbedingt der "reinen Lehre" der Hundeerziehung entspricht. Aber bei mir und meinem Mädchen klappt das hervorragend und unsere Bindung könnte nicht besser sein. *freu* Und es dauert - man braucht eine Engelsgeduld, um das durchzuziehen, aber auf diese Weise bekomme ich den Hund so erzogen, wie ich es haben will und sie tut's auch noch aus freien Stücken.

    • Was ist denn an Dressur schädlich? Nehmen wir mal das Fußlaufen als "Unterkategorie" von Dressur.
      Weder ich noch der Hund BRAUCHEN ein perfektes Prüfungsfuß. Was wir brauchen ist SPAß gemeinsam Dinge zu tun. Und wenn wir gemeinsam ein perfektes Prüfungsfuß erarbeiten und dabei Spaß haben - so what?


      Ansonsten müsste mal jemand meinem Hund erklären, dass das schädlich ist. Madame ist nämlich begeistert wie nix, wenn wir Fußarbeit machen. Es gibt nur wenige Dinge, in denen die Erfolgserlebnisse so schnell kommen, die Keksrate so hoch ist und Hund und Frauchen anschließend so begeistert über die Wiese toben. Und da kommt nun irgendwer und sagt mir, das sei schädlich? Sorry. Absolutes Unverständnis von meiner Seite.


      Der Hund, der da hochmotiviert und hochkonzentriert mit mir in der Dressur arbeitet, ist derselbe Hund, der sich mit wachsender Begeisterung in jede Pfütze wirft, sich in Mist wälzt, durch Bäche und Gestrüpp galoppiert und sich den Bekannten und Freunden vom Frauchen vor die Füße schmeißt, um sich den Bauch kraulen zu lassen. Und das ist auch gut so! Das ist der Hund, der das Prinzip Lebensfreude von Kindesbeinen quasi mit dem Löffel gefressen hat in jeder Lebenslage, egal ob es um Erziehung, Ausbildung, Dressur oder halt auch das Quatsch-Machen geht. Und wenn mir irgendjemand sagt, dass daran etwas falsch sein soll, dann habe ich nur ein müdes Lächeln für ihn und frage mich, ob sein Hund dieselben Freiheiten genießen darf wie meiner und ob er mit derselben Begeisterung die Kommandos ausführt, die von seinem Menschen so kommen.

    • Zitat

      Was ist denn an Dressur schädlich? Nehmen wir mal das Fußlaufen als "Unterkategorie" von Dressur.
      Weder ich noch der Hund BRAUCHEN ein perfektes Prüfungsfuß. Was wir brauchen ist SPAß gemeinsam Dinge zu tun. Und wenn wir gemeinsam ein perfektes Prüfungsfuß erarbeiten und dabei Spaß haben - so what?


      Ansonsten müsste mal jemand meinem Hund erklären, dass das schädlich ist. Madame ist nämlich begeistert wie nix, wenn wir Fußarbeit machen. Es gibt nur wenige Dinge, in denen die Erfolgserlebnisse so schnell kommen, die Keksrate so hoch ist und Hund und Frauchen anschließend so begeistert über die Wiese toben. Und da kommt nun irgendwer und sagt mir, das sei schädlich? Sorry. Absolutes Unverständnis von meiner Seite.


      Der Hund, der da hochmotiviert und hochkonzentriert mit mir in der Dressur arbeitet, ist derselbe Hund, der sich mit wachsender Begeisterung in jede Pfütze wirft, sich in Mist wälzt, durch Bäche und Gestrüpp galoppiert und sich den Bekannten und Freunden vom Frauchen vor die Füße schmeißt, um sich den Bauch kraulen zu lassen. Und das ist auch gut so! Das ist der Hund, der das Prinzip Lebensfreude von Kindesbeinen quasi mit dem Löffel gefressen hat in jeder Lebenslage, egal ob es um Erziehung, Ausbildung, Dressur oder halt auch das Quatsch-Machen geht. Und wenn mir irgendjemand sagt, dass daran etwas falsch sein soll, dann habe ich nur ein müdes Lächeln für ihn und frage mich, ob sein Hund dieselben Freiheiten genießen darf wie meiner und ob er mit derselben Begeisterung die Kommandos ausführt, die von seinem Menschen so kommen.



      Hier war doch die Rede davon das der Hund NICHT bereitwillig mitmacht....was in deinem Fall wahrscheinlich ja nicht so ist.

    • Ja, darum geht es mir gerade eben. Dass es nicht per se darum geht, ob der Hund Kommandos erhält oder ob in irgendeiner Form "Dressur" stattfindet. Es geht einzig und allein darum, dass es meine Aufgabe als Halter ist, dem Hund zu zeigen, dass all das Spaß machen kann, dass er eben bereitwillig mitarbeitet. Und darauf ist Corinna glaube ich direkt in der ersten Antwort auf der ersten Seite eingegangen.


      "Dressur", Kommandos, Befehle, das ist doch alles nicht per definitionem etwas, bei dem man den Willen des Hundes bricht, seine Bedürfnisse bewusst unterschlägt und ihn zu etwas zwingt, was er eigentlich überhaupt nciht tun will.

    • Zitat

      Ja, darum geht es mir gerade eben. Dass es nicht per se darum geht, ob der Hund Kommandos erhält oder ob in irgendeiner Form "Dressur" stattfindet. Es geht einzig und allein darum, dass es meine Aufgabe als Halter ist, dem Hund zu zeigen, dass all das Spaß machen kann, dass er eben bereitwillig mitarbeitet. Und darauf ist Corinna glaube ich direkt in der ersten Antwort auf der ersten Seite eingegangen.


      "Dressur", Kommandos, Befehle, das ist doch alles nicht per definitionem etwas, bei dem man den Willen des Hundes bricht, seine Bedürfnisse bewusst unterschlägt und ihn zu etwas zwingt, was er eigentlich überhaupt nciht tun will.


      Hat das denn jemand behauptet?
      Tschuldigung aber ich komm jetzt nicht ganz mit :???:

    • niani, vollste zustimmung. :smile:


      spass muss es machen. dann klappts. und wenns klappt, machts spass.


      eigentlich ganz einfach.


      bevor jetzt aber wieder jemand aufschreit "mein hund darf keine hasen jagen, auch wenns ihm spass macht" möcht ich nochmals betonen, dass für mich zwischen "unselbstständiger marionette" und "alltagstaulicher erziehung" schon ein grosser unterschied besteht.


      insofern seh ich auch immer wieder hunde, die wirklich spass dran haben z.b. eine obi zu laufen - und ja, man erkennt den unterschied sehr gut, ob der hund "dressiert" wurde oder ob er eben mit spass dabei ist *find*.


      meine beiden grossen jungs haben eher spass an nasenarbeit - da sind sie mit begeisterung dabei - je selbständiger sie dabei "arbeiten" dürfen, desto lieber. was aber nun für mich im umkehrschluss nicht heisst, dass sie nicht alltagstauglich erzogen sind und ohne regeln leben - im gegenteil: grade dadurch, dass sie (und ich mich auch) an regeln halten, haben sie die möglichkeit, recht selbständig im rahmen dieser regeln zu agieren.


      allerdings, sie sind mehr "genial" als "exakt" in der aussführung von kommandos, das geb ich zu. :D - wo und wie sie bei "sitz" ihren dicken popo hinpflanzen ist mir persönlich nämlich völlig wurscht.

    • Zitat

      Hat das denn jemand behauptet?
      Tschuldigung aber ich komm jetzt nicht ganz mit :???:


      Joa, für mich liest sich hier der ein oder andere Beitrag so.

    • Zitat

      Der Unterschied ist ganz einfach Erziehung vs. Dressur


      Erziehung ist sehr wichtig, damit man dem Hund größtmögliche Freiheiten gestatten kann, Dressur ist einfach nur schädlich für den Hund und hat mit artgerechter Haltung nichts zu tun.
      Hier geht es dem Halter in erster Linie darum, ein Lebewesen zu "brechen" und zu seinem "Alter Ego" zu machen.


      sinaline: langt das Zitat?


      Ich finde es eine bodenlose Frechheit, wie hier über wildfremde Menschen geurteilt wird. Jaaaja, da sehe ich mal jemanden in weiter Ferne aufm Feldweg Fußarbeit machen und unterstelle dann gleich mal, der arme arme Hund wird "gebrochen" (???), der tut einem ja so leid, der darf nichts und muss immer nur parieren... Geht es denn noch?? Was soll das? Es macht mich wirklich stinkwütend, sowas zu lesen!


      Na klar gibts Leute, die ihre Hunde nach irgendeiner "alten" Schule trainieren, wo der Hund mit Gewalt ins Sitz gedrück wird, wo mit Stachlern gearbeitet wird und weiß der Geier was. Aber tun das in euren Augen alle, die mit ihren Hunden ernsthaft arbeiten?


      Übrigens, ich muss ja schon schmunzeln. Ein Labbimädchen, das von sich aus herausfindet, dass es mal besser auf Mutti hört, weil das Leben sonst leicht unangenehm werden könnten. :D Suuuper! DU Hast die Hundeerziehung gerade auf den Kopf gestellt. Glückwunsch! :gut:

    • Nun, mein Hund muss in gewissen Momenten hören und das zuverlässig. Bsp. an der Straße muss das sitz einfach sein und am Rolli meiner Tochter brauche ich auch einen gut hörenden Hund.


      Andersrum kann ich aber auch fünfe mal gerade sein lassen und wenn was mal nicht so klappt, dann wird es halt mit neuem Anlauf wiederholt.


      Und wenn er mal verträumt iwo an einer Schnüffelstelle festhängt und es grad passt, so what? Soll er schnüffeln.


      Ich will einen Hund und keine Marionette und solange er dann hört, wenn er muss, dann darf er auch, wenn er möchte und zwar auch das, was er möchte.

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