Seit Monaten Durchfall!

  • Das könnte ja wirklich ein Hinweis sein!
    Da in vielen Futtersorten, Leckerlies etc. ja auch Geflügel verarbeitet ist, wäre vielleicht ja wirklich eine Ausschlussdiät (erstmal nur kein Geflügel, bzw. bei nicht ausreichendem Erfolg wirklich eine noch unbekannte Proteinquelle) sinnvoll...
    Ich drück die Daumen, dass die Befunde gut ausschauen!!

  • Zitat

    Das könnte ja wirklich ein Hinweis sein!
    Da in vielen Futtersorten, Leckerlies etc. ja auch Geflügel verarbeitet ist, wäre vielleicht ja wirklich eine Ausschlussdiät (erstmal nur kein Geflügel, bzw. bei nicht ausreichendem Erfolg wirklich eine noch unbekannte Proteinquelle) sinnvoll...
    Ich drück die Daumen, dass die Befunde gut ausschauen!!

    Danke, ich hoffs auch, dass es wirklich nur am Geflügel liegt!

    Wenn ich so überleg, passt das schon alles zusammen.. Lilly hatte in den letzten Wochen sehr starken Durchfall, da gab es immer Pute.

    Davor bekam sie Rindfleisch und hatte alle paar Tage Durchfall. Ich hab vorhin mal nachgeschaut, im Trockenfutter ist Hühnchen drin und im Großteil der Leckerlies auch. Trockenfutter steht für sie immer zur freien Verfügung, da isst sie nur alle paar Tage etwas davon. Leckerlies gibts auch nicht jeden Tag. Von daher könnte das schon passen, dass sie nur alle paar Tage Durchfall hatte, weil sie nur alle paar Tage TroFu bzw. Leckerlies bekommen hat... Das würde ja echt passen!

    Ausschlussdiät ist das nächste, was ich machen werde. Ich will nur vorher erstmal die Ergebnisse morgen abwarten..

    Aber das blöde ist, ich hab EWIG gebraucht, bis ich ein TroFu gefunden hab, dass einigermaßen gut ist von den Inhaltsstoffen und das mein wählerisches Hündchen auch frisst.. jetzt geht das ganze schon wieder los :muede:

  • Hallo.
    Das war auch zuerst unsere Diagnose in der 1. Tierklinik. Mit den Medikamenten wurde es aber auch nicht besser. Die 2. Tierklinik stellte dann Magen-Darmentzündung fest und meinte, wenn die Hunde lange Durchfall haben, ist die Bauchspeicheldrüse auch in Mitleidenschaft gezogen. Dann haben wir die Allergie festgestellt und 2 Wochen nach Beginn der Ausschlussdiät fing es an, besser zu werden und sie hat nichts mehr mit der Bauchspeicheldrüse gehabt.
    Das nur so als Hinweis, falls es mit den Medis nicht besser wird. Gute Besserung.

  • Zitat

    Hallo.
    Das war auch zuerst unsere Diagnose in der 1. Tierklinik. Mit den Medikamenten wurde es aber auch nicht besser. Die 2. Tierklinik stellte dann Magen-Darmentzündung fest und meinte, wenn die Hunde lange Durchfall haben, ist die Bauchspeicheldrüse auch in Mitleidenschaft gezogen. Dann haben wir die Allergie festgestellt und 2 Wochen nach Beginn der Ausschlussdiät fing es an, besser zu werden und sie hat nichts mehr mit der Bauchspeicheldrüse gehabt.
    Das nur so als Hinweis, falls es mit den Medis nicht besser wird. Gute Besserung.

    Danke, das werd ich mir auf jeden Fall merken! :-) Ist natürlich schön, wenn aus einer Pankreasinsuffizienz doch nur eine harmlose Allergie wird..

  • Huhu :-)

    Wollt mal horchen wie es bei euch läuft?!

    Versuche mal, soweit ich kann, deine Fragen aus dem anderen Thread zu beantworten:

    Erstmal die Frage: welcher Wert genau ist denn bei ihr getestet worden? TLI, cPLI im Blut, oder aus dem Kot die Pankreaslipase?

    "Also, Lilly bekommt angekochtes Barf, da sie es roh nicht frisst. Sie bekommt hauptsächlich Rind. 1x in der Woche Pansen, 1x Blättermagen, 2x Leber, 1x Herz/Magen, 1x Fisch und hauptsächlich (fast jeden Tag zusätzlich) Muskelfleisch oder Kopffleisch. Dann halt noch Zusätze wie Gemüse- und Obstpampe, Nudeln, Ei, Knochenmehl und Spirulina. Stimmt es, dass ich das so beibehalten kann? Ich habe irgendwo mal gelesen, dass man kein/nicht mehr so viel Gemüse geben soll. Muss ich das weglassen?"

    Wenn sie es gut verträgt kannst du diese Dinge weiter füttern. In meinen Augen würde es aber Sinn machen ersteinmal (da das mit der Unverträglichkeit ja auch noch mit im Raum steht) mich auf wenige Quellen beschränken bis du ihren Output im Griff hast und dann langsam alles andere wieder ergänzen. Was ich generell bei Pankreasinsuffizienz nur in Maßen und nicht in Massen füttern würde ist Fett.

    "Außerdem hab ich gelesen, dass man anstatt dem Enzympulver auch einfach Pankreas füttern kann. Da ich mein Barffleisch vom Schlachter im nächsten Ort bekomme, könnte ich dort denke ich auch Pankreas herbekommen. Aber woher weiß ich, ob der Pankreas dann funktionsfähig war bzw. es noch ist? Und woher weiß ich dann die Menge?"

    Rein theoretisch schon, aber: die Tierarten die beim barfen so gefüttert werden sind ja in der Regel Pflanzenfresser (insbesondere beim Rind ja auch mit einem haufen Mikroorganismen im Pansen, die viel Verdauung übernehmen) und haben daher eine andere (mengenmäßige) Zusammensetzung der Pankreasenzyme als der Fleischfresser Hund. Am nächsten käme dem Hund also das Schwein, da dieses von Naturaus eher Allesfresser ist. Nur Schwein sollte nicht roh verfüttert werden und wenn du den Spaß kochst inaktivierst du wiederum die wichtigen Enzyme... Entsprechend würde ich bei dem Pulver bleiben. (Es gibt übrigens verschiedene von verschiedenen Firmen, auch Tabletten und kapseln mit kleinen Kügelchen. Manchmal wirkt beim einzelnen auch das eine besser als das andere, also das vielleicht auch noch im Hinterkopf behalten).

    "Lilly bekommt zusätzlich zum Barf noch Trockenfutter zur freien Verfügung. Ich hab oft gelesen, dass man kein Getreide füttern sollte. Also einfach ein TroFu ohne Getreide kaufen, oder muss ich da sonst noch was beachten?"

    In dem Pulver ist ja auch Amylase drin, die für die Verwertung der Kohlenhydrate da ist. Insofern erschließt sich mir nicht, wieso kein Getreide gefüttert werden sollte (außer die eh schon immerwärende Diskussion ob Getreide ja oder nein, dazu hat ja jeder seine eigene Meinung...)

    "Das Gleiche gilt für Leckerlies, was darf sie da denn noch fressen??"

    Das was sie verträgt. Wie gesagt, ich würde durch eine geringe Auswahl an Grundfutterbestandteilen unter Zugabe der Enzyme erstmal versuchen Ruhe reinzubringen und dann nach und nach versuchen welche Dinge sie alle verträgt.

    "Zudem hab ich gelesen, dass JEDES Essen, und sei es nur ein Leckerlie, zusammen mit dem Pulver gegeben werden muss. Ich dachte, ich geb das Pulver zweimal am Tag über das Essen und das "hebt" dann den ganzen Tag?"

    Das Pulver wirkt tatsächlich immer nur mit dem Essen, mit dem es verabreicht wird. Wichtig ist, dass es bei manchen Hunden nichtmal ausreicht es einfach unmittelbar vor dem Füttern drüber zu streuen. Bei denen muss man das Futter vorher wirklich mit den Enzymen 20 -30Min stehen lassen, so dass die Enzyme schon wirken können und das Futter vorverdauen. Das musst du ausprobieren. Letzteres ist zum Glück nicht sooo häufig. Viele Hunde vertragen es auch wenn man zwischendurch Dinge ohne Enzyme gibt, diese werden halt aber nicht ordnungsgemäß verdaut, sondern können rein theoretisch osmotisch wirken und wieder zu Symptomen führen. Würde bis sie symptomlos ist möglichst ohne viele Naschereien zwischendurch füttern und dann auch das individuell ausprobieren

    "Mein Tierarzt meinte, ich muss ihr einfach das Pulver geben und sonst kann ich alles so wie früher lassen.. aber scheinbar ist es ja doch nicht so einfach. "

    Wenn du Glück hast schon!!! Bei vielen Hunden reicht das aus, aber nicht bei allen, da musst du einfach schauen, wie es sich entwickelt.

    Alles Gute für euch!!

  • Mit Pankreasinsuffizienz kenne ich micht jetzt überhaupt nicht aus. Ich wollte nur mal kurz was dazwischen werfen, was ich bei Fiete beobachtet habe.

    Er wurde anfangs (ca. 9 Monate) gebarft ohne Kohlenhydrate. Zum Schluß hatte er auch immer wieder Durchfall, der sich mit breiigem Kot abwechselte. Richtig fest war der Kot da zu keiner Zeit mehr.

    Aus verschiedenen Gründen habe ich mich dann entschieden, dem Hund Kohlenhydrate mit dazu zu füttern. Wir sind mit Reis und Kartoffeln angefangen (Reis richtig matschig gekocht, 5 Teile Wasser auf 1 Teil Reis und dann ca. 1 1/4 Stunde köcheln lassen und nachher auf der warmen Herdplatte noch ausquellen lassen). Mittlerweile bekommt der Hund Reis, Quinoa, Hirse und Buchweizengrütze - alles schön matschig gekocht. Seitdem er das bekommt, ist die Konsistenz seiner Hinterlassenschaft um einiges besser geworden. Klar, das Volumen und die Quantität auch (ca. 3 Haufen am Tag). Aber wir haben seitdem keine Probleme mehr mit Durchfall oder breiigem Kot.

    Meinen Futterplan habe ich jetzt nach Meyer/Zentek erstellt. Dem Hund geht's echt besser damit.

    Wie gesagt, ob das auch für Euch eine Option ist, weiß ich nicht aber einen Versuch ist es vielleicht wert.

  • Was ich nicht ganz versteh, ist der Wert, den du im andern Thread angegeben hast.
    Referenzwert 8,5 - 35. Ist das der cTLI?
    Der war bei Lotta am oberen Maximum, und laut Tierarzt müsste der bei einer Insuffizienz aber unter der Untergrenze von 8 liegen :???: (sie hat(te) trotzdem eine leichte EPI, aber die wurde über Kotanalye festgestellt)

    Wenn der Wert erhöht ist, geht das dann nicht eher in Richtung Entzündung der BSD?
    So hatte ich jedenfalls damals meinen TA verstanden (und das dann auch so ergooglet ;) )

  • Huch, ich seh jetzt erst, dass hier noch was geschrieben wurde. Ich dachte die ganze Zeit schon, warum antwortet denn keiner in meinem anderen Thread auf die Fragen :headbash:

    Leider klappt das alles nicht so wie gewünscht. Seit vorgestern hat Lilly extremen Durchfall, im Prinzip seit sie das Petzym-Pulver bekommt. Letzte Nacht musste ich 3 (!) mal mit ihr raus und einmal hat sie noch in mein Schlafzimmer gekotet, weil sie es einfach nicht mehr ausgehalten hat und ich da grad so fest geschlafen hab. Ich denke mal, sie verträgt das Pulver nicht.. ich werd um 3 gleich meinen TA anrufen, das soll sich ja verbessern und nicht noch verschlechtern :|

    Danke Clemens für die Antworten! :smile:

    Fiete + Frauli, Kohlenhydrate hat Lilly auch immer bekommen (meist Nudeln, manchmal auch Kartoffeln, wobei sie die nicht so gern gefressen hat). Momentan geb ich ihr nur Fleisch, weil sich der Kot erstmal wieder normalisieren soll.

    @LottaLeben, ja genau, über 50 ist der cTLI-Wert. Wo hast du das denn her, dass bei über 50 eine Entzündung der BSD vorhanden ist??! :schockiert: Das wäre ja der Hammer, wenn sie auch noch gegen das Falsche behandelt wird.. muss ich gleich mal googeln.

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