Scharas Weihnachtsgeschichte

  • Ich lese es jetzt erst ...das ist ja wohl echt genial. Dass du dir die Mühe gemacht hast, das schon unleserliche Kärtchen nachzurekonstruieren, diesen Brief an eine evtl. nicht existierende Adresse geschickt hast, in Sharas Namen ....und dann doch tatsächlich eine Antwort darauf bekommen hast ...einfach nur schön :(
    Das ist Weihnachten!!!

  • Für diejenigen, die die Zeilen weiterleiten wollen, es sind eigentlich 12 Fragen und das Gedicht lautet folgendermaßen:

    12 Fragen von Gerhard Feil

    Ist es nicht seltsam, dass wir vom Glück glauben
    wir hätten es verdient,
    aber vom Unglück denken, es wäre nicht gerecht?

    Ist es nicht seltsam,
    dass Erfahrungen, die wir vergessen wollen,
    uns am längsten in Erinnerung bleiben,
    aber Momente, die wir festhalten möchten,
    so schnell an Deutlichkeit verlieren?

    Ist es nicht seltsam, dass wir darauf bestehen,
    für eine Sache kämpfen zu dürfen,
    es aber als lästig empfinden, um etwas kämpfen
    zu müssen?

    Ist es nicht seltsam, dass wir in guten Zeiten
    so voller Optimismus sind,
    in schlechten Zeiten uns aber jegliche Zuversicht fehlt?

    Ist es nicht seltsam,
    dass das Gegenteil von Liebe die Gleichgültigkeit ist,
    das Gegenteil der Gleichgültigkeit aber auch der Hass sein kann?

    Ist es nicht seltsam,
    dass wir ein Leben lang das Glück in der Liebe suchen,
    anstatt das Leben zu lieben und darin unser Glück zu finden?

    Ist es nicht seltsam,
    dass Freudentränen genauso schmecken,
    wie die aus Schmerz und Kummer,
    sie unserem Leben aber einen völlig
    anderen Geschmack verleihen?

    Ist es nicht seltsam,
    dass wir es genießen, wenn wir alleine sein können,
    aber daran verzweifeln, wenn wir alleine sein müssen?

    Ist es nicht seltsam,
    dass wir von angenehmen Dingen nie genug bekommen können,
    aber beim Unangenehmen sofort die Grenze erreicht ist?

    Ist es nicht seltsam,
    dass ALLES gegeben zu haben immer noch zu wenig sein kann,
    und NICHTS zu bekommen einem irgendwann zuviel wird?

    Ist es nicht seltsam,
    dass wir viele Dinge erst richtig sehen,
    wenn wir unsere Augen verschließen
    und manchmal ein dunkler Schatten
    etwas erst ins rechte Licht rückt?

    Ist es nicht seltsam,
    dass man etwas finden kann,
    ohne danach gesucht zu haben
    und dass all diese Fragen eigentlich auch Antworten sind?

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