Hallo zusammen,
folgende Situation ist mir heute passiert:
Angie zieht an die Leine auf eine Wiese vor unserem Haus. Ich bleibe stehen, Angie schnüffelt mit gespannter Leine in Richtung Zielobjekt und dreht dann seitlich ihren Kopf zu mir mit dem erwartungsvollen Blick "Na, wo bleibt mein Klick?" (Leine war immer noch gespannt). Da ich in dem Fall aber eher das Zuwenden zu mir und das damit verbundene Leine entspannen klicken wollte, gab es keinen Klick.
Angie schnüffelt deswegen weiter und schaut noch ein zweites Mal seitlich zu mir mit dem Blick "Wo bleibt mein Klick?". Es gab wieder keinen und als Reaktion darauf nahm sie einen daliegenden Baumpilz in ihr Maul und kaute darauf herum. Natürlich reagierte sie in diesem Fall beim AUS nicht, also holte ich ihn per Hand raus und sie weigerte sich deutlich.
Sie stand nun immer noch mit gespannter Leine da. Irgendwann machte es klick bei ihr im Kopf, sie kam zu mir, es gab einen Klick und wir konnten weitergehen.
Meine Frage:
Vor allem auf dem Heimweg von langen Spaziergängen, wo sie etwas knülle ist und man hervorragend Leinenführigkeit üben kann, bemerke ich ein deutlichen "Frustaufsammeln" wenn die Klicks variiert werden und ab und zu mal ausbleiben. Sie kann das Ding mit dem Blickkontakt und es ist in ablenkungsarmen Umgebungen kein ständiges Klicken mehr notwendig.
Wenn sie mehrmals einen Klick erwartet und den nicht bekommt, sucht sie teilweise richtig energisch was zum Aufnehmen und Zerkauen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie wir das ändern können.
Mir kam noch der Gedanke, dass sie eventuell improvisiert. Sie sammelt öfters Steinchen und so einen Kram auf (je nach Tagesmacke des Hundes ) und sie kann ein AUS im Normalfall ganz gut. Vielleicht will sie einfach für eine andere Handlung einen Klick bekommen, z.B. für das Auswerfen der "mutwillig" aufgesammelten Dinge? Ob ein Hund soweit denken kann?
Vielleicht hat jemand von euch so etwas ähnliches erlebt oder kann uns Tipps zum Beheben des Problems geben?
Liebe Grüße und danke im Voraus,
Maja