Hundehalter - mach Dich am besten unsichtbar!

  • Ich kann das jetzt so extrem nicht bestätigen :???:
    Angemacht worden bin ich nur ganz selten, und ehrlicherweise war mir dann auch versehentlich ein Fehler passiert.
    Ich muss aber sagen, dass ich nett angesprochen werde, weil ich immer den Kotbeutel parat habe. Anwohner klagen dann ihr Leid von ständig zugepupten Privatvorgärten... das kann es ja wohl nicht sein...und es stimmt hier liegt eine Menge herum, und das ärgert mich selbst. Irgendwann schlägt das Imperium zurück. ;)
    Dank der großen Hamburger Hundedichte sind die meisten Kinder auch recht hundekompetent. Die fragen zum Glück auch nicht dauernd, ob sie mal streicheln dürfen. Neulich war eine Gruppe der hiesigen Kita unterwegs - als sie mich mit Alph sichteten, ermahnten sich die Knirpse gegenseitig: "Da kommt ein Hund, hört auf zu rennen und seid nicht so laut".

    Aber die Akzeptanz variiert hier auch von Stadtviertel zu Stadtviertel, aber zum Glück kann ich nicht meckern.

  • Ich muss sagen, bei uns sind die meisten Nicht-Hundemenschen sehr freundlich.
    Sie bedanken sich, wenn ich den Hund ablege oder ranrufen oder nicken einem wenigstens freundlich zu.
    Das liegt aber auch daran, dass ich wohl eine der wenigen bin, die das überhaupt tut und die Menschen dann positiv überrascht sind.
    Ich finde es nämlich auch nicht okay, wenn ein fremder Hund frei auf andere Menschen zuläuft. Nicht jeder mag Hunde so sehr wie deren Halter ;-)

    Allerdings gibt es auch hier überpingelige Menschen, gerade vorhin war eine Frau im Bus vom Geräusch meines Klickers genervt. :-D

  • Ich nehme keine übertrieben Rücksicht auf andere Menschen und hatte trotzdem noch nie Probleme mit Nicht-Hundehaltern. Ich nehme meinen Hund nicht immer an die Leine wenn mir jemand entgegen kommt, aber ich rufe zu mir oder setze ihn auf Entfernung ab. Tagesabhängig. Ich mache mitten im Wald oder auf dem Feld auch keine Haufen weg. Die werden in Dörfern (oder direkte Verbindungswege) und in der Stadt weg gemacht. Mein Hund hat auch schon einen Scheinangriff auf eine Frau gestartet als ich verpennt hab dass er kurz davor mit einer ähnlich aussehenden Frau verdammt schlechte Erfahrungen gemacht hat. Ja, die Person hatte Angst. Ich hab meinen Hund eingefangen und erstmal zusammen geschissen. Danach wurde sich entschuldigt und wir sind uns später sogar noch öfter begegnet. Da gabs nie wieder ein Problem und die Frau hat auch gesehen (und auch sehen wollen) dass mein Hund auch anders kann. Wenn mich jemand bittet meinen Hund anzuleinen oder festzuhalten mache ich das auch nicht immer. Ist der Weg schmal, wirds gemacht. Ist der Weg breit genug, kann ich sogar noch ein Stück auf eine Wiese mache ich das nicht. Das Umfeld will immer einen gut erzogenen Hund sehen. Man bekommt aber kaum noch die Möglichkeit entsprechend zu üben, deswegen nehme ich mir das einfach raus.

    Ich benehme mich immer freundlich und respektvoll gegenüber anderen, aber übertreiben werde ich es nicht. Wir haben keine Probleme mit Spaziergängern, Jägern, Bauern oder wem auch immer. Man bedankt sich sogar noch bei mir dafür, dass ich meinen Hund zehn Meter weiter absitzen lasse oder er neben mir Fuß läuft. Überpingeligen Menschen bin ich erst einmal begegnet - wird abgehakt und nicht mehr drüber nachgedacht. Sonst war bis jetzt jeder damit zufrieden, wie wir alles gehandhabt haben.

  • Zitat

    oh ja dass kenn ich dann sage ich den leuten immer dass ich es leider noch nicht geschafft habe meinem hund beizubringen mein klo zu benutzen ;)
    aber wo soll der hund denn sonst hinmachen?aufn weg iss nicht okay, aufm grünstreifen iss nicht okay am besten der hund gewöhnt es sich komplett auszuscheiden :roll:

    jetzt mal im ernst, nimm dir dass nicht so zu herzen was die leute loslassen, steh da einfach drüber oder geb nen spruch zurück wenns sein muss :p

    Im Großen und Ganzen klappt das wohl, nur an manchen dünnhäutigen Tagen muss ich mir schon mal auf die Zunge beißen, um nicht irgendeinen dummen Spruch hinterherzuknallen...


    Zitat


    Alle diese Hunde sind Opfer ihrer Erziehung und ihrer Halter, aber in Summe sorgen sie dafür, dass die Akzeptanz von Hunden abnimmt.

    Dem stimme ich zu. Bestes Beispiel: die "Listenhunde" und "40/20er" in NRW: die verantwortungsbewussten Hundehalter haben da gar kein Aufhebens drum gemacht und ihre Hunde angemeldet, auch wenn diese Verordnung nicht in allen Punkten nachvollziehbar ist. Die, die es nicht interessiert, peifen drauf. Hier in der Gegend wohnt ein Pärchen mit einer extrem übergewichtigen, quasi nicht erzogenen, aggressiven Rottweilerhündin, die sich mit ihren gefühlten 200 kg mit Vorliebe auf kleine Hunde stürzt, um sie ernsthaft zu beißen. Sie hat weder Wesenstest durch noch trägt sie Maulkorb noch schaffen die Besitzer es, sie festzuhalten, wenn sie mal richtig Gas gibt - passiert ist trotz mehrfacher Anzeigen beim OA nichts.


    Zitat

    Ach jaaa, die lieben Menschen... ;)
    Es ist sinnlos, sich darüber aufzuregen oder diese Begegnungen persönlich zu nehmen, viele Leute sind einfach mal "grund-frustriert" und nutzen eben solche Ventile, um dem Luft zu machen (gesünder als nen Herzinfarkt oder ein Magengeschwür zu bekommen, oder?:D).
    Ich werfe solchen verbalen Angriffen mittlerweile nur noch ein "...und Ihnen ebenfalls noch einen schönen Tag!" hinterher und denke nicht weiter darüber nach.
    Natürlich versuche ich mich aber auch in meiner Rolle als Hundehalterin immer vorbildlich zu verhalten, um diesen Vorurteilen nicht noch mehr Gehalt zu geben...

    Ja, das versuche ich auch - und trotzdem nervt es mich manchmal, dass vorausgesetzt wird, dass mein Hund und ich in jeder erdenklichen Situation zu funktionieren haben. Auf den Straßen, in den Bahnen wird gedrängelt, rumgeprollt, es gibt so viele Menschen, die sich nicht unbedingt durch soziales Verhalten hervortun (um dies mal vorsichtig zu formulieren) und meinen, die Welt gehört ihnen - und oft sind es genau solche, die meinen, Leute mit Hund anblaffen zu müssen. Manchmal könnt mich das schon auf die Palme treiben.


    Zitat

    Ich gebe mir wirklich immer Mühe Rücksicht zu nehmen, bedankt hat sich noch keiner bei mir.
    Was für mich persönlich komisch ist, weil ich mich auch bedanke, wenn man mich nur vorbei lässt oder die Tür aufhält, aber als Hundehalter MUSS man scheinbar nett sein, also sind diese Nettigkeiten ohnehin nichts wert...^^

    Ja, sehe ich auch so.

  • Zitat


    Teilt sich die Gesellschaft in Hundemenschen und Nichthundemenschen oder gibt es noch was dazwischen?

    Haben Hunde und -halter eine Lobby? Bin ich allein mit meinem Eindruck, dass das Klima im Moment nicht nur wettertechnisch frostig ist?

    Ich spüre keine Hunde(halter)feindlichkeit - ganz im Gegenteil. Ich bin noch nie von Nichthundehaltern angegangen worden, dafür aber schon mehrmals von anderen Hundehaltern. Ob das als Belehrung, als Gemecker oder als schlichte Unverschämtheit war... als Antwort darauf, dass ich sie gebeten habe, ihren Hund zurückzupfeifen, wenn er grade im Begriff ist, auf meine draufzuknallen, die immer bei mir ist - es war alles dabei.

    Ich muss sagen, dass, solange es HH gibt, die ihre Hunde auf andere zurennen lassen, die Hinterlassenschaften ihres Hundes nicht wegräumen, sie unhöflich oder ignorant andere anblöffen, und für ihr Hundi sämtliche Rechte der Welt einfordern, damit aber aller anderer Rechte einschränken, solange das so ist, müssen wir uns nicht wundern, wenn die Hunderechte mehr und mehr eingeschränkt werden.

    Nein, ich fühle mich nicht als Opfer der Nichthundehalter. ;) Es ist immer so: wie man in den Wald reinruft, so schallt es heraus. Es gibt nette und unnette HH - es gibt nette und unnette nicht-HH.

  • Zitat

    Ich muss sagen, dass, solange es HH gibt, die ihre Hunde auf andere zurennen lassen, die Hinterlassenschaften ihres Hundes nicht wegräumen, sie unhöflich oder ignorant andere anblöffen, und für ihr Hundi sämtliche Rechte der Welt einfordern, damit aber aller anderer Rechte einschränken, solange das so ist, müssen wir uns nicht wundern, wenn die Hunderechte mehr und mehr eingeschränkt werden.

    Trotzdem sehe ich mich als HH nicht immer in Fürbitt-Stellung und habe auch keine Lust, als quasi lebende Entschuldigung durch die Gegend zu laufen, nur weil ich einen Hund habe. Ausreißer gibt es überall - ich kann z.B. Eltern nicht ab, die ihre Kiddies tun und machen lassen, was sie wollen.

    Beispiel: ich im Wildfreigehege mit einem Bekannten, wir unsere Kameras und dicke Objektive dabei (keinen Hund), kleines Kind mit verklebten Fingerchen rennt zu uns und tatscht uns das schmierige Zeug auf die Linsen - super :muede:, Mutti fand's auch lustig. Trotzdem käme ich jetzt nicht auf die Idee, draußen irgendwelche Mütter mit ihren Kindern anzublaffen, nur weil es sie halt gibt.

    Edit: Ich mit meiner damaligen Hündin beim Tierarzt, eine Mutter mit Kind (geschätzte 3 Jahre) saß im Wartezimmer, Kind läuft sofort zu meiner Hündin und hat sie im Würgegriff - Hündin knurrt, stocksteif - ich der Mutter gesagt, dass sie jetzt besser ihr Kind zu sich rufen solle, sie reagiert mit Unverständnis. Da fällt mir nichts zu ein, und ich wäre wieder der böse Hundehalter gewesen, wenn meine Hündin getackert hätte.

  • Zitat


    Trotzdem sehe ich mich als HH nicht immer in Fürbitt-Stellung und habe auch keine Lust, als quasi lebende Entschuldigung durch die Gegend zu laufen, nur weil ich einen Hund habe.

    Wenn mein Pimpf was anstellt, und ich zu langsam war, entschuldige ich mich. Aber deshalb habe ich noch lange keine Fürbitt-Stellung.

    Zitat

    Edit: Ich mit meiner damaligen Hündin beim Tierarzt, eine Mutter mit Kind (geschätzte 3 Jahre) saß im Wartezimmer, Kind läuft sofort zu meiner Hündin und hat sie im Würgegriff - Hündin knurrt, stocksteif - ich der Mutter gesagt, dass sie jetzt besser ihr Kind zu sich rufen solle, sie reagiert mit Unverständnis. Da fällt mir nichts zu ein, und ich wäre wieder der böse Hundehalter gewesen, wenn meine Hündin getackert hätte.

    In diesem Falle hätte ich das Kind gegen meinen Hund abgeblockt und es erst gar nicht zugelassen, dass das Kind den Hund umarmt - besonders, wenn ich weiss, dass mein Hund darauf so reagiert. Ich finde nicht, dass jeder fremde Mensch, jedes Kind sich mit Hunden auskennen muss, nur weil es Hunde gibt. Da hat schon der HH dafür zu sorgen. Wenn ich das verpasse, muss ich mich halt entschuldigen (und froh sein, dass diesmal nix passiert ist).

  • Zitat

    Wenn mein Pimpf was anstellt, und ich zu langsam war, entschuldige ich mich. Aber deshalb habe ich noch lange keine Fürbitt-Stellung.


    In diesem Falle hätte ich das Kind gegen meinen Hund abgeblockt und es erst gar nicht zugelassen, dass das Kind den Hund umarmt - besonders, wenn ich weiss, dass mein Hund darauf so reagiert. Ich finde nicht, dass jeder fremde Mensch, jedes Kind sich mit Hunden auskennen muss, nur weil es Hunde gibt. Da hat schon der HH dafür zu sorgen. Wenn ich das verpasse, muss ich mich halt entschuldigen (und froh sein, dass diesmal nix passiert ist).

    Ne, es lief etwas anders ab - es ging sauschnell und ich hätte den Hund natürlich nicht tackern lassen, so schnell, wie das Kind an meinem Hund hing, konnte ich gar nicht schauen. Es sollte aber doch selbstverständlich sein, dass Eltern ihren Kindern Vorsicht im Umgang mit fremden Tieren beibringen. Das Kind kann da nichts für - in dieser Situation wäre nichts passiert.

  • Zitat

    Hier sehe ich aber durchaus geteilte Verantwortung... Auch Muttis haben Pflichten ;)
    Ich denke schon, dass auch Eltern ihre Aufsichtspflicht und auch ihre Erziehungspflicht wahrnehmen müssen... und dass man nicht jeden Hund sofort umarmt oder anfasst ist doch eigentlich eine Grundregel.
    Türlich kann jedem mal ein Lapsus passieren, aber auf Bitten hin sollte man schon sein Kind zu sich holen.

  • Schnaudel, der Frau würde ich das wohl auch so sagen, aber hier geht es um die HH.

    Zitat


    Ne, es lief etwas anders ab - es ging sauschnell und ich hätte den Hund natürlich nicht tackern lassen, so schnell, wie das Kind an meinem Hund hing, konnte ich gar nicht schauen. Es sollte aber doch selbstverständlich sein, dass Eltern ihren Kindern Vorsicht im Umgang mit fremden Tieren beibringen. Das Kind kann da nichts für - in dieser Situation wäre nichts passiert.

    Trotzdem Dein Fehler! Dein Hund kann da auch nichts dafür! ;)

    Und genau das vermisse ich bei vielen HH (und auch nicht-HH in anderen Bezügen): immer sollen die anderen ihre Pflichten, Verantwortungen übernehmen. Es ist viel leichter, andere zur angeblich verpassten Aufsichts-Erziehungspflicht zu mahnen, als selbst zuzugeben, dass man einen Fehler gemacht hat.

    Und so sind Konflikte vorprogrammiert....

    Deeskalation wäre so gewesen, dass Du der Frau im Nachhinein erklärst, warum und wieso etc. pp. Die Mutter hätte für ihr Leben gelernt, das Kind auch und sie hätte auch noch positiv an Dich gedacht.

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