Wie lange Gassi gehen?

  • Wie schon gesagt wurde: mit Welpe eher weniger als mehr (Fausregel: 5 Minuten pro Lebensmonat).

    Sobald Dein Hund ausgewachsen ist kanns dann so richtig los gehen :D (im Welpen bzw. Junghundealter auch Vorsicht mit Springen; auch Fahrradfahren sollte, außer zur evtl. gewöhnung an das Rad mit Minirunden, tabu sein).


    Wichtig ist, daß Dein Hund aber auch lernt, daß immer wieder auch "Ruhe" angesagt sind (sei es, Du liegst total auf der Schnauze oder Hundi hat irgendwas und darf nicht....) - da ist es nicht schön, wenn Hund schon nach 12 Stunden anfängt am Rad zu drehen.


    Bei mir ist es so: Seit Jala erwachsen ist, geht es morgens 1 - 1,5 Std. zu den Pferden (jeden Tag im Jahr, logisch ;) ). Für Jala heißt das: knapp 2000 qm hundesicher eingezäuntes Gelände, sie darf sich bewegen wie immer sie möchte.
    Sehr oft bleibt Zeit, nach dem Füttern, um ein Suchspiel, Frisbee oder irgendwelche Übungen zu machen. Aber lang nicht jeden Tag!

    Spaziergang normalerweise 5-6x/Woche zwischen 30 Minuten und 2 Stunden - irgendwann mittags/nachmittags/abends, je nach Jahreszeit und "Terminplan".
    Den einen oder ab und an auch 2. fehlenden Nachmittagsspaziergang gibts Schlafen ;) und Kopfarbeit.

    Selbstverständlich geht es jedoch täglich raus, wann immer nötig, zum "Geschäfte erledigen" ;) aber nur kurz und ohne Programm.


    Jala ist fit und ausgelastet. Jedoch dadurch daß nicht tagtäglich das gleiche Programm ansteht, ist es überhaupt kein Thema, wenn es mal sein muß, daß sie mal 2, 3 Tage hintereinander gar nicht spazieren geht.

  • Wir haben einen 4,5 Jahre alten Deutschen Schäferhund. Die Spaziergänge und Beschäftigungseinheiten, wie Gehorsamsübungen, Dummy-Training und Ziel-Objekt-Suche gestalten wir immer recht unterschiedlich.
    Morgens bzw. vormittags gehen wir 2x ca. 30 Minuten raus. Am Nachmittag gibts dann eine große Runde von ca. 1,5 Stunden und abends noch eine kurze Pinkelrunde. Dazu gehen wir ca. 3-4 mal in der Woche in Stall zum ausreiten. Wir versuchen eine ausgewogene Mischung zwischen geistiger und körperlicher Beschäftigung zu erreichen. Zwischenrein gibts dann auch immer mal wieder Tage, an denen man einfach weniger macht.

  • Warscheinlich stoße ich hiermit jetzt auf Widerstand, aber ich halte gar nichts von "5 Minuten pro Lebensmonat"...!
    Habe ein kleines Huskymädchen, mit der ich schon über eine Stunde manchmal auch 1 1/2 draussen bin,natürlich mit vielen Pausen in denen sie spielt, oder sich hinlegt und beobachtet, aber sie liebt die Natur, sowie alle Hunde auch!
    Ich denke es ist zwar sehr wichtig den kleinen nicht zu überlasten,vorallem wegen den Knochen und Gelenken, aber würde ich mit ihr 25-30 Minuten rausgehen und das könnte auch ruhig oft sein, dann würde sie gar nicht wissen was sie mit ihrer Energie machen soll.Natürlich muss man auch zusätzlich viel spielen und alles.

  • Bei uns gibts einmal am Tag eine große Runde, sonst nur kurzes Pipimachen. Die große Runde ist unterschiedlich lang - von 45 Minuten bis 3 Stunden ist alles vertreten.

    Wichtig ist nicht die Quantität der Spaziergänge, sondern die Qualität. Je nachdem können auch 45 Minuten sehr anstrengend sein (nicht körperlich) und der Hund danach zufrieden den ganzen Tag schlafen. Es hängt vom Hund ab, was man macht und ein disziplinierter Leinenspaziergang in super aufregender Umgebung wäre zB etwas, was ohne körperliche Anstrengung geistig saumäßig anstrengend ist.

    An manchen Tagen, wenn es ganz schlecht läuft, ist auch mal kein großer Gang drin. Das ist alles sehr flexibel gestaltet bei uns und wir kommen bestens so aus, auch wenn mein Hund ein Bewegungsfanatiker ist.

  • Morgens und abends gibt es jeh einen Gassigang - jeder so zwischen 10 und 30 Minuten. Die große Runde findet in der Woche so gegen 15 Uhr statt und dauert immer mindestens 1,5 Stunden. Dazu gehören abwechselnd kleine Unterordnungssequenzen, Suchaufgaben, mal kurze Bällchenspiele oder Hundekontakte. 2 mal in der Woche sind wir im Verein, da wird gearbeitet und danach gespielt.

  • Hi,

    Zitat

    Warscheinlich stoße ich hiermit jetzt auf Widerstand, aber ich halte gar nichts von "5 Minuten pro Lebensmonat"...!
    Habe ein kleines Huskymädchen, mit der ich schon über eine Stunde manchmal auch 1 1/2 draussen bin,natürlich mit vielen Pausen in denen sie spielt, oder sich hinlegt und beobachtet, aber sie liebt die Natur, sowie alle Hunde auch!
    Ich denke es ist zwar sehr wichtig den kleinen nicht zu überlasten,vorallem wegen den Knochen und Gelenken, aber würde ich mit ihr 25-30 Minuten rausgehen und das könnte auch ruhig oft sein, dann würde sie gar nicht wissen was sie mit ihrer Energie machen soll.Natürlich muss man auch zusätzlich viel spielen und alles.


    Tja, so ein junger Hund muss eben auch lernen, Ruhe zu halten!
    Häufig ist der Glaube mit einem so jungen Hund so viel rausgehen zu müssen auf ein hausgemachtes Problem zurückzuführen. Der Hund hat nicht genug Ruhe, kann dadurch nicht entspannen, hibbelt rum, die Besitzer denken sich, ich muss mehr mit dem Hund gehen. In Wirklichkeit muss der Hund aber lernen, Ruhe zu halten.
    Wie weit bist du bereit das zu steigern? Wenn die kleine Maus jetzt schon so viel draußen ist, wie soll es dann werden wenn sie mal erwachsen ist?
    Ist nicht als Angriff gedacht, sondern als Denkanstoß ;)
    Du schreibst allerdings nicht, wie alt die Maus jetzt ist. Da kann man das schlecht beurteilen.

    Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich mich auch nicht an irgendwelche Regeln a la "5 Minuten am Tag" gehalten habe. Ich hab das eher nach Gefühl gemacht, meiner war auch mit 5 Monaten mal 45 Minuten draußen oder so. Allerdings habe ich darauf geachtet es nicht zu übertreiben und v.a. von Anfang an immer wieder ruhige Tage gemacht, an denen wir z.B. nur um den Block gehen, auch keine Kopfarbeit etc. machen. Ein Hund, der im Alltag ausreichend ausgelastet ist, dabei aber nicht überfordert wird, ist an einem solchen Ruhetag genauso entspannt zu Hause wie sonst auch.
    Hunde die an einem solchen Tag nicht runterfahren und entspannen können, sind häufig im Alltag überfordert und es wird zu viel mit ihnen gemacht.

    lg,
    Sanne

  • Hallo!

    Wir gehen mit Amira (Labradorhündin) unter der Woche täglich mindestens 3 Stunden. Morgens um 7 geht meine Freundin die dann Mittags den Hund nochmal raus lässt und dann zur Uni fährt. Der Morgenspaziergang dauert in der Regel 45 Minuten. Wenn ich Nachmittags nach Hause komme gehe ich eine Runde mit Ihr durch den Wald nochmals um die 45 Minuten. Abends treffen wir uns dann mit einer festen Gassigruppe (3-4 Hunde + Menschen) und laufen nochmal 1,5 Stunden.

    Am Wochenende variiert das stark... Ich Wache meist gegen 8 auf dann kommt Amira kurz raus und die richtige Runde kommt dann nach dem Frühstück gegen 10... Nachmittags dann nochmals ne große Runde und Abends wieder die Gruppe... Zwischendurch Hundeschule. Es kann aber auch vorkommen das wir wandern gehen und den ganzen Tag unterwegs sind oder (so wie heute) ich morgens kurz gehe, mittags 1,5 Stunden und Abends nochmal 1,5 Stunden und dann ne SMS bekomme ob ich nicht Lust hab mit zu gehen... Dann schaue ich kurz ob Hundi noch Lust hat und gehe eben nochmal 1,5 Stündchen ;) Bewegung ist meiner Ansicht nach mit das wichtigste für einen Hund und wenn man sich die Zeit nicht nehmen will sollte man sich eher nach einer Katze umschauen.

    Liebe Grüße

  • Zitat

    Tja, so ein junger Hund muss eben auch lernen, Ruhe zu halten!
    Häufig ist der Glaube mit einem so jungen Hund so viel rausgehen zu müssen auf ein hausgemachtes Problem zurückzuführen. Der Hund hat nicht genug Ruhe, kann dadurch nicht entspannen, hibbelt rum, die Besitzer denken sich, ich muss mehr mit dem Hund gehen. In Wirklichkeit muss der Hund aber lernen, Ruhe zu halten.
    Wie weit bist du bereit das zu steigern? Wenn die kleine Maus jetzt schon so viel draußen ist, wie soll es dann werden wenn sie mal erwachsen ist?
    Ist nicht als Angriff gedacht, sondern als Denkanstoß ;)
    Du schreibst allerdings nicht, wie alt die Maus jetzt ist. Da kann man das schlecht beurteilen.
    Sanne

    Ich bin absolut deiner Meinung was die Ruhephase angeht!
    Ich habe ja geschrieben dass wir sogar wenn wir draussen sind viele Pausen machen und sie sich ausruht!
    Sie schläft aber auch sehr viel, also ich achte schon darauf dass wenn sie überdreht weil sie zu viel draussen ist, sie wieder zu entspannen!
    Im erwachsenen alter wird dann nicht die quantität zu sehr gesteigert, sondern viel viel mehr die qualität um die kleine richtig auszulasten!
    Das mit dem Auslauf im erwachsenen alter habe ich mir schon gut überlegt bevor ich sie überhaupt hatte :smile:

  • Unsere beiden Dalmatinerdamen sind jetzt 7 und 8 Monate alt.
    Morgens ist nur eine Minirunde, zum Lösen drin, nachmittags aber immer mindestens eine Stunde, eher und öfter aber zwei Stunden. Dabei toben sich die beiden richtig aus, spielen Fangen und sausen in Bögen um die Bäume.
    Abends je nach Wetter (das mit dem Regen finden die beiden nicht so toll) etwa noch mal ne halbe Stunde.
    Den ganzen Tag über dürfen sie aber raus in unseren Garten (groß und umzäunt). Draußen haben sie auch diverses Spielzeug zur freien Verfügung und toben schon auch mal zwischendurch.
    Drinnen unterbinde ich das wilde Spielen konsequent und inzwischen ist das auch verstanden.
    Im Frühjahr, wenn die beiden fast schon 1 Jahr alt sind, beginne ich langsam mit ihnen mit dem Mountainbike spazieren zu fahren.
    Wenn du aber einen Welpen bekommst, musst du langsam anfangen. Also am Anfang 15 Minuten (eher spazieren "stehen"), dann von Woche zu Woche die Strecke etwas erweitern. Mit der "Faustregel" pro Monat 5 Minuten wirst du aber niemals hinkommen, das ist nix für Dalmatiner-Flummis!
    Dalmatiner sind LAUFhunde und wenn sie nicht ausreichend laufen dürfen suchen sie sich andere Betätigungsfelder um ihre überschüssige Energie abzubauen.
    An den Wochenenden begleiten uns die Hunde natürlich ganztags auf unseren Ausflügen.

  • Hi,

    Zitat

    Ich bin absolut deiner Meinung was die Ruhephase angeht!
    Ich habe ja geschrieben dass wir sogar wenn wir draussen sind viele Pausen machen und sie sich ausruht!
    Sie schläft aber auch sehr viel, also ich achte schon darauf dass wenn sie überdreht weil sie zu viel draussen ist, sie wieder zu entspannen!
    Im erwachsenen alter wird dann nicht die quantität zu sehr gesteigert, sondern viel viel mehr die qualität um die kleine richtig auszulasten!
    Das mit dem Auslauf im erwachsenen alter habe ich mir schon gut überlegt bevor ich sie überhaupt hatte :smile:


    Super, dann passt es ja :)

    lg,
    Sanne

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