Je größer der Hund, desto länger der Auslauf...
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..... so die Aussage von einer Freundin. Sie hat einen Yorkie, davor einen Zwergpudel (in der Kindheit). Gestern haben wir einen unheimlich tollen Australian Shepherd gesehen. Oh, war der hübsch, merle, so etwa kniehoch, ich denke, es war ein Mini, aber in jedem Fall schien er noch recht jung, kein richtiges Welpengesicht mehr aber so von der Art her, guckte sich den Trubel (Weihnachtsmarkt, aber nicht soo viel los) mit einer Mischung aus Unsicherheit und Neugierde an.
Daraufhin meinte ich, das ist ja (m)ein Traumhund. Meine Freundin wies mich gleich darauf hin, dass Aussies ja sehr anspruchsvoll sind - ist mir bewusst - und ich sagte nur, dass man sie halt entsprechend ihrer Anlagen auslasten muss. Sie meinte dann, nein, nicht nur das, ich müsse ja mit einem großen Hund auch viel länger raus und dass ich das doch zeitlich gar nicht hinbekommen würde bei einer 40-Std Woche, bzw dass dann ja alle Freizeit auf den Hund draufgeht.
Mal abgesehen vom Aussie, der ja eh noch ne Stufe anspruchsvoller ist; Ich kann das nicht nachvollziehen, weil ich der Meinung bin, dass es erstens auf die Rasse ankommt, und man größere Hunde zweitens nicht unbedingt mehr, sprich, mit längeren Spaziergängen auslasten muss, sondern eher genauso viel (von der Zeit her) aber eben vermehrt geistige Beschäftigung. Und ich das damit ja gut in eine solche Arbeitswoche reinkriegen kann, mit ein bisschen Organisation. Also es ist doch egal, ob ich nach der Arbeit ne Stunde mit nem Yorkie lauf oder ne Dreiviertelstd mit nem größeren plus ~15 Min UO oder Suchspiele oder sonstwas? Ne Stunde bleibt ne Stunde. Ich lieb es ja eh, ewig mit Hund durch Wald und Feld zu stromern, davon mal ganz abgesehen.
Sie nimmt mich da aber glaub ich auch nicht so ganz ernst, weil sie ist ja hier der Hundehalter, und ich nicht..... hm naja. Dazu kommt, dass sie, soweit ich weiß, mit ihrem Yorkie nix großes macht, sprich zuhause kuscheln, während der Arbeit ist er bei den Eltern und halt Spaziergänge an der Leine, er zieht auch recht gut, sie trainiert das aber (noch?) nicht mit ihm, geht auch (noch?) in keine Hundeschule.
Dass ich das nicht mit nem größeren Hund so laufen lassen kann ist mir bewusst, kann ich ihr aber so nicht wirklich sagen, weil ich nämlich denke, dass sich der Kleine vll auch freuen würde, wenn er mal suchen dürfte (oder was ihm halt Spaß macht), oder wenn mit ihm trainiert würde, dass er nicht so in der Leine hängt und andere Hunde hysterisch ankläfft. Sie scheint es nicht zu stören (ich würde durchdrehen), unternimmt also auch nix dagegen.
Sind kleine Hunde echt so viel anspruchsloser? Oder ist das nur das übliche, weit verbreitete Vorurteil?
Liege ich denn richtig in der Annahme, dass man mit weniger geistiger Beschäftigung im Endeffekt mehr erreichen kann als mit stundenlangem Spazierengehen, im Sinne der Auslastung? Müssen größere Hunde wirklich länger laufen dürfen oder können sie es nur, rein vom Körperlichen her, und sind aber mit weniger laufen plus mehr geistige Auslastung nicht vielleicht sogar besser dran?
Sorry für den Roman, das beschäftigt mich grad irgendwie, gebt mir doch mal eure Meinung :) -
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Hi
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Ich find das Blödsinn.
Ich hab mal in einer Zeitschrift aus ~1995 gelesen, dass man mit Hündinnen weniger spazieren muss, weil die ihre Blase schneller entleeren als Rüden, die nur markieren, deshalb wäre es besser sich ne Hündin anzuschaffen.
Ich kenn so viele kleine Hunde mit so viel Power und viele große Hunde, die lieber gemütlicher sind. -
Mein Dackelmix mit seinen Stummelbeinen ist so sportlich, der läuft alle in den Boden
Mal ehrlich, ich versteh nicht, wieso sich das so hartnäckig hält, dass kleine Hunde anspruchsloser sind.
Meinen Dackelmix krieg ich nur mit Kopfarbeit ko, und da muss ich auch aufpassen, dass ich die kleine Triebsau nicht zu arg aufdrehe.Es kommt auf die Rasse, die Bestimmung (zum Teil), die Konstitution, den Willen, das Individuum an.
Und natürlich auf den Umgang. Sicherlich würde mein Kleiner irgendwann abstumpfen, resignieren (nachdem er die Wohnung umdekoriert hat)...wenn ich 10 Jahre nix mit ihm mache, außer ihn dick zu füttern, und man ihn dann zum ersten Mal sieht...ja, da könnte man denken, der braucht nur Runden um den Block^^Hab ich dich nun falsch verstanden?
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Wie du es schon richtig siehst, es kommt keinesfalls auf die Größe des Hundes an, sondern der Auslauf und Beschäftigungsbedarf hängt vorwiegend von der Rasse und dem Charakter ab.
Ein Jack Russel beispielsweise ist ein kleiner Hund, hat aber Power für zehn Deutsche Doggen.
Umgekehrt gibt es auch aktive große Rassen und kleine wie der Pekinese sind nun nicht gerade sportliche Raketen.Aber, der Australian Shephard gehört definitiv zu den aktiven Hunden und benötigt nicht nur körperliche sondern auch geistige Auslastung und ist definitiv nicht mit einem reinen 1-2 Stunden Spaziergang am Tag zufrieden.
Also bitte nicht nur nach dem Aussehen gehen, sondern über die jeweilige Rasse genau informieren, wenn alles passt, ist es ja letzendlich vollkommen egal wie groß der Hund ist.
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Zu Panama kann man nicht viel hinzufügen!
Es ist eben so, dass es verschiedene Charaktere gibt, jeder Hund ist individuell und dazu kommt natürlich noch das rassespezifische Wesen. Danach sollte man gehen- nicht nach der Größe. Denn das Einzige was bei den Kleinhunderassen "weniger" von Nöten ist, ist das Futter.
Man muss sich immer informieren und auf die Rasse einstellen- und dann eben nochmal speziell auf die Anforderungen des einzelnen Hundes.
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Zitat
Sind kleine Hunde echt so viel anspruchsloser? Oder ist das nur das übliche, weit verbreitete Vorurteil?
Liege ich denn richtig in der Annahme, dass man mit weniger geistiger Beschäftigung im Endeffekt mehr erreichen kann als mit stundenlangem Spazierengehen, im Sinne der Auslastung? Müssen größere Hunde wirklich länger laufen dürfen oder können sie es nur, rein vom Körperlichen her, und sind aber mit weniger laufen plus mehr geistige Auslastung nicht vielleicht sogar besser dran?man gut, dass meine shelties (16 monate und 32,5 cm 4,4 kg und 8 monate 34,5 cm 4,6 kg) das nicht gelesen haben. die würden vor lachen in ohnmacht fallen.
klipp und klar...die beiden brauchen reichlich auslauf und auch reichlich geistige auslastung, wobei das eine das andere nicht ersetzen kann.
die richtige mischung aus beidem macht die beiden glücklich, so einfach ist das.
vielleicht habe ich sie da aber auch von anfang an zu doll gefördert?! ich meine, ich wollte ja so aufgeweckte und quirlige zwergpelzteufelchen und habe sie entsprechend ausgewählt...
nee, scherz beiseite...nur geistige auslastung ersetzt die körperlichen bedürfnisse nach auslauf nicht. wenn ein hund geschont werden muss, weil er krank ist, ok. aber ein gesunder hund braucht auch seine körperliche auslastung.lg cjal
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Cheyenne liebste Freundin ist eine Bordeaux Dogge ... eine wirklich süüüße knuddelige Maus, einige Zentimer größer als Cheyenne (und die hat shcon 55cm).
Cheyenne läuft die doppelte Strecke ... Paula rennt mit, ist dann aber echt platt, Cheyenne hört "mit gutem Bewegungsappetit auf". Cheyenne braucht auch mehr geistige Auslastung als Paula ... die ist mit ein wenig UO und Suchspielen zufrieden! Cheyenne erwartet da ein wenig mehr.
Also groß heißt nicht gleich mehr Bewegung/mehr Beschäftigung. Das kommt auf die Rasse und ein wenig auch auf die Erziehung an (ich kann meinen Hund auch zum "Beschäftigungsjunki" erziehen).
Ich denke der Yorki deiner Freundin würde sich vielleicht wirklich über geistige und mehr körperliche Beschäftigung freuen!
VG, aussiemausi!
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Zitat
Mal ehrlich, ich versteh nicht, wieso sich das so hartnäckig hält, dass kleine Hunde anspruchsloser sind.
[...]
Hab ich dich nun falsch verstanden?Du hast mich genau richtig verstanden
ich versteh das eben auch nicht! Vielleicht hab ich sie (also meine Freundin) auch falsch verstanden, habe nur nicht so genau nachgehakt, weil ich eben den Eindruck hatte, dass sie mich da nicht so ganz ernst nimmt..
ZitatAlso bitte nicht nur nach dem Aussehen gehen, sondern über die jeweilige Rasse genau informieren, wenn alles passt, ist es ja letzendlich vollkommen egal wie groß der Hund ist.
Keine Angst, ich hab sooo viel gelesen über Aussies, ich mach mir da nix vor. Ist trotzdem ein Traumhund. Aber meiner wird er wohl erst mal nicht. Gibt noch andere Rassen, die auch toll sind und die viel besser zu mir passen, zb den Pudel
aber träumen darf ich ja und der war wirklich schön, ich hatte bestimmt kleine Herzchen in den Augen.
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Danke für die Bestätigung
bin froh, dass ich das nicht völlig falsch verstanden habe. Lesen und eigene Erfahrung sind ja doch zwei Paar Schuhe, aber das wird schon. War auch sicher nicht so gemeint, dass ich mit nem größeren nicht trotzdem lange rausgehn würd. Außerdem braucht jeder Hund seinen Auslauf. Ich finde auch, es ist ein Trugschluss, dass man mit "Schoßhunden" nur 3x am Tag um den Block gehen muss. So krass ist es bei meiner Freundin natürlich nicht, sie hat den Zwerg auch erst ein halbes Jahr und er ist erst zwei, da bleibt also noch reichlich Zeit, sie auf den Geschmack zu bringen :)
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Wenn ich mir vorstelle: ein Bernhardiner braucht längeren Auslauf als ein Border oder Aussie - ist ja größer
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Unser Berner ( 55 kg, SH 72 cm ) war mit 3 - 4 Runden á ca. 15 - 30 Min. zufrieden. In der Wohnung war er ruhig und gelassen.
Beschäftigung für ihn: Leute gucken, Grundstück bewachen, wenn was war anschlagen und melden. Spielen wollte er nie so richtig ... nach maximal 5 - 10 Minuten hat er sich hingelegt und war am dösen.Nicht immer je grösser der Hund, desto länger der Auslauf
... kommt auch auf die jeweilige Rasse und deren Bedürfnisse an.
Ein grosser Windhund z. B. kann da ganz anderes veranlagt sein, als ein Bernhardiner o. ä.. -
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