Hundesitter - Erfahrungsaustausch

  • Will ich jetzt nicht beurteilen...aber ich kann mir schon vorstellen, dass für einen berufstätigen Hundehalter Dinge wie Zuverlässigkeit, Vertrauenswürdigkeit und eine gewisse zeitliche Flexibilität im Vordergrund stehen.
    Hundeverstand und ein gewisser Erfahrungsschatz des Sitters/Gassigängers vorausgesetzt...

  • Ich finde ihr dreht euch - gerade in Punkto Qualifikation - im Kreis.
    Es ist wohl recht schnell abzusehen wieviel Hundeverstand ein Mensch hat, sobald man ihn ein paar mal mit Hunden zusammen gesehen hat.
    das Gefühl muss einfach stimmen (zumal jeder andere Ansprüche hat).
    und da die meisten User, die hier schreiben und kritisieren entweder nicht das nötige Kleingeld oder aber keinen Grund haben sich einen Sitter zu suchen - geschweige denn als Sitter arbeiten, erübrigt sich doch diese ganze hartnäckige Kritik.
    Nachfragen ok - aber muss immer alles aufs kleinste zerpflückt werden :???:



    ausserdem verstehe ich nicht warum hier so viel "gehackt" / dagegen geredet wird - niemand wird gezwungen seinen Hund in Obhut eines Sitters zu geben.
    Dieses ständige Nachfragen - ja schon fast bohren - finde ich übertrieben.


    Ihr könnt euch dann ja einen (eurer Meinung nach ) qualifizierte Sitter suchen und die leute die das ganze nicht sezieren und nach Fehlern suchen, werden weiterhin ihre Hunde mit gutem Gewissen bei den hier anwesenden Sittern abgeben.



    Irgendwie läuft dieser Thread soooo typisch ab...
    eine kleine Gruppe gibt Antworten - ja rechtfertigt sich schon fast
    und die andere Gruppe fragt nach, fragt nach und fragt nochmal nach, dann wird kritisiert, ins lächerliche gezogen und sowieso immer alles besser gewusst und ganz zum schluss ist man sich dann einig, dass man der Antwort-gebenden Person nieeeeemals seinen Hund anvertrauen würde :roll:


    Gruß
    sarah

  • Zitat

    Mich hat noch nie ein Hundehalter nach meiner kynologischen Qualifikation gefragt... :???:


    Naja......da mache ich schon einen Unterschied zwischen "Muttchen" oder einem qualifizierten Hundesitter.....und wer wirklich Qualität bzw. Sachkenntnisse bieten kann, weiß das auch und wird sich bzw. seine Leistung nicht unter Wert verkaufen.
    Hier in Berlin gibts Hutas ohne großen Anspruch mit "Pflegepersonal" auf Ferienjob-Niveau. Es gibt private Sitter, wo der Hund den ganzen Tag mit den Enkelkindern spielen darf, aber sonst passiert nicht viel und es gibt professionelle Ausführer mit Trainingseinheiten, die auch von den Kunden so gewünscht sind(....und die sind mit Abstand auch die teuersten!).


    Beispiel-Preise von einem bekannten Berliner Hundeexperten mit Ausführservice, Schule, Einzeltraining, Betreuung):


    http://www.lars-thiemann.de/pr…uslauf-hundetraining.html


    LG

  • Wenn jemand mit Maja geht, dann sind mir seine besuchten Seminare und sein Vorwissen ziemlich egal, solange er mit Maja umgehen kann - und zwar so, wie ich es mir wünsche.


    Ich halte meinen Hund für nicht allzu kompliziert, insofern würde ich sie auch jemandem mitgeben, der in seinem Leben noch kein Seminar zu irgendwas besucht hat, solange er mit ihr klarkommt. Halt, ich würde nicht nur, ich tu das sogar. Niemand aus meiner Familie hat Vorwissen diesbezüglich, sie gehen aber alle mitunter mal mit ihr raus. Sie wissen halt, welche Aktionen/Reaktionen wann gefordert sind, halten sich dran (vielleicht ist da das fehlende Hintergrundwissen ganz nützlich, sie hinterfragen nicht alles und meinen nicht, man könnte es anders besser machen) und es läuft.


    Und solange meine Erwartungshaltung ist, dass der Sitter meinen Hund sittet, ihn betreut und mit ihm rausgeht, muss er auch nicht sonstwas an Kenntnissen zu Problemhunden, Antijagdtraining usw haben, ich will ja kein Training vom Sitter, sonder einfach nur Aufpassen und Gassigehen. Wenn ich Beratung haben will, dann achte ich auf Qualifikationen, aber dann geh ich auch zu einem Hundetrainer, nicht zum Hundesitter.

  • Und auch da spiele ich mit offenen Karten...
    Ich sage allen Hundehaltern,dass ich KEIN Hundetrainer bin...ich bin Autodidakt und engagierter Hundehalter, ich habe schon immer Hunde, arbeite in einer Hundeschule mit etc.. Fachwissen und Erfahrungen ja, aber keine spezifische kynologische Ausbildung. Pädagoge, so dass mir Lerngesetze, Gruppendynamik etc. nicht fremd sind...
    Die Leute wollen sehen, dass ihre Hunde gern mit mir mitgehen, sie wollen irgendwelche positiven Veränderungen an ihrem Hund feststellen und sie wollen jemanden haben, dem sie vertrauen können.

  • Zitat

    Irgendwie läuft dieser Thread soooo typisch ab...
    eine kleine Gruppe gibt Antworten - ja rechtfertigt sich schon fast
    und die andere Gruppe fragt nach, fragt nach und fragt nochmal nach, dann wird kritisiert, ins lächerliche gezogen und sowieso immer alles besser gewusst und ganz zum schluss ist man sich dann einig, dass man der Antwort-gebenden Person nieeeeemals seinen Hund anvertrauen würde


    Versteh ich auch nicht. Ich würde mich hier keinem Gruppenzwang beugen, nur weil mal wieder im Rudel gejagt wird ;)


    Ich kenne Björn nicht, aber wenn mein Hund beschließen würde, ihn zu mögen und bei ihm Spass zu haben(....auch wenn der Waschlappen wegen der Katze fliegt)....so what. Auf weitere "Trainingseinheiten" lege ich keinen Wert. Wenn mein Hund durch sein "Fehlverhalten" oder was auch immer gestresst wird und eindeutige Signale zeigt, daß er sich unwohl fühlt, wenn die "Chemie" nicht stimmen sollte oder beide voneinander überfordert sind.....dann eben nicht.
    Vertrauen zwischen Hundesitter und Hundehalter halte ich übrigens auch für sehr wichtig....und auch die Bereitschaft über auftretende Probleme zu sprechen. Wer immer nur gesagt bekommt, der Tag war toll, obwohl der eigene Hund 2x abgehauen ist, dann wäre das nicht richtig und verwischt die Realität.
    LG

  • Sooo, ich hab jetzt zwar nicht die ganzen über 20 Seiten durchgelesen, antworte aber einfach mal auf den Eingangspost ;)


    Ich brauche auch in hin und wieder mal eine Hundesitterin/Hundesitter, weil ich zwar hpts. zu 90% zuhause arbeite, aber eben auch mal in die Stadt muss, um da zu arbeiten. Das sind dann auch immer mehrere Stunden, Hundi kann nicht mit, da zu aufgedreht, ergo - Hundesitter.
    Ganz am Anfang als ich Oscar bekam, habe ich mal 2-3 Studenten getroffen, die gerne Hundesitter sein wollten. Aber ich war zu anspruchsvoll. Oscar ist bei Weitem kein schwieriger Hund, aber wenn jemand als einzige Hundeerfahrung den Dackel der Oma kennt, der 2 Mal am Tag mal rauskam, um Pipi zu machen und dann letztendlich an Fettleibigkeit starb, kriegt der meinen Hund nicht in die Finger. Ich will nicht sagen, dass solche Leute nicht belehrbar wären oder man ihnen das nicht erklären könnte, aber die Geduld dafür habe ich gar nicht. So kam es, dass ich dann eben monatelang niemanden hatte.
    Dann bin ich umgezogen und habe über das Forum hier jemanden kennengelernt, die selbst zwei Hunde hat (damals noch Einen). Ich habe mich mit ihr getroffen, wir lernten uns kennen und ich lernte ihre Hunde kennen und sie meinen. Sie hat einen sehr "eigensinnigen" Stil der Hundeerziehung, den ich auch hinterfragt habe, wodurch ich selbst noch sehr viel lernen konnte ;) Letztendlich gefiel mir ihre Erziehung und der Umgang mit den Hunden, sodass ich meinen Hund guten Gewissens bei ihr lassen kann.


    Warum es mir wichtig war, ihre Erziehung zu sehen und zu verstehen, ist einfach folgendes:


    Ich will (!), dass sie meinen Hund miterzieht. Oscar ist mittlerweile recht gut erzogen, aber es gibt da immer noch Probleme, an denen ich dran bin und ich übe und das "verlange" ich eigentlich auch von ihr. Was bringt es mir sonst, dem Hund verständlich zu machen, dass er nicht einfach zu anderen Hunden hinrennen soll oder nicht so ein Theater an der Leine machen soll, wenn andere Hunde kommen, wenn er bei ihr immer wieder ein Erfolgserlebnis hätte. Dann bräuchte ich wohl noch ein paar Jährchen, bis er das mal verstanden hat ;) Und japp, da erwarte ich von ihr, dass sie sich an das Trainin hält, was ich auch mit Oscar mache. Und sie hilft mir da auch echt gut bei. Die meisten Möglichkeiten, gegen Probleme bei Oscar anzukämpfen, habe ich auch von ihr gelernt, von daher kann sie sich damit eh sehr gut identifizieren.
    Sie denkt dann dabei aber auch mit und hat für sich beschlossen, mit nicht mehr als 5 Hunden gleichzeitig zu gehen. Das vereinfacht die ganze Sache ja dann auch wieder um ein gutes Stückchen.


    Also, offzielle Qualifikationen sind mir egal. Ich mache mir das Bild, indem ich mir ihre Hunde anschaue und das passt :gut:


    Liebe Grüße,
    Linda und das Hundetier

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