Wie richtig bestrafen

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    Alles positiv aufbauen, alles kleinschrittig aufbauen, dem Hund ein Alternativverhalten anbieten und wenn er es verstanden hat strafend eingreifen bei Fehlverhalten...eben in einer etwas stärkeren Intensität wie das Verhalten, was der Hund gerade zeigt, um ihn da rauszuholen.

    Sehe ich genauso, habe ich bei der Leinenaggro von Max genauso gemacht und damit das Problem schnell gelöst (wer es möchte, kann auch gerne gedeckelt sagen), am Anfang war er vielleicht noch unentspannt aber nach und nach hat er gesehen, dass das alles nicht so schlimm ist. Vorher hatte ich Monate vergeudet (für meinen Hund, für mich und für meinen Geldbeutel), weil ich ja so positiv sein wollte und weil es ja so unpopulär ist mal eine klare Ansage zu machen.

    Ich finde diesen Begriff "erlernte Hilflosigkeit" wie er hier ständig benutzt wird schon inflationär und hat mit der Realität nix zu tun, denn dafür müßte man die Arbeit und das Verhalten des Hundes sehen. Mir ist es lieber jemand zeigt dem Hund einen klaren Weg, klare Konsequenz und ein klares Verhalten an dem er sich orientieren kann, als das er anfängt mit "negatives Verhalten ignorieren" aber ist das wirklich das worüber wir uns hier unterhalten mit jemanden der denkt er sollte seinem Hund beibringen auf eine Zeitung zu machen? Da gehören doch ganz andere Basics gelernt, bevor man sich über Strafen Gedanken macht.

    Zitat


    In meinen Augen ist Hundeausbildung 90-99% sauberer, positiver, kleinschrittiger Aufbau und der Rest ist schlicht Zwang.

    Genau so sehe ich das auch. :gut:

    ABER .. ist das nicht ein komplett anderes Thema. Wir reden hier von einem 15 Wochen alten Hund. Mir will doch hier keiner ernsthaft vermitteln wollen, dass da ein "härteres Vorgehen" auch nur ansatzweise erforderlich ist. So ein junger Hund, der weit weg ist von der Pubertät ist so leicht zu beeinflussen ... sucht so sehr nach Orientierung und nach Motivation .. da geh ich doch nicht bei und zwiebel dem was über, schmeiß den auf den Rücken oder machen sonstige massiven Maßnahmen. Das empfinde ich als extrem Hilflosigkeit ... und das schon in den Anfängen?

    Im Endeffekt bestärkt ihr den TE auf seinem tollen Weg. Wann brauche ich härtere Maßnahmen bei meinen Hunden .... alle Jubeljahre mal .. auch zwischen ihnen kracht es nicht täglich ... irgendwie finde ich das hier grade sehr befremdlich.

  • Zitat

    Und wie willst du beurteilen, dass sie DAS nicht kann? Komischer Umgangston und nicht hilfreich.


    Hilfreich?

    Nun, sollte es auch nicht sein. Aber, seinen generellen Umgang mit dem eigenen
    Hund zu überdenken ist wohl per se nix falsches...oder?

    Ich hab nichts gegen eine gewisse körperliche Presenz... nur, körperliche ( also
    maßregelnde Einwirkungen ) gegen Hunde aus Unwissenheit oder Hilflosigkeit
    sind für mich ein absolutes NoGo!

    Eigene Unzulänglichkeiten ggf. zu Lasten eines Lebewesens auszugleichen ist
    klein...

    ...gibt es tatsächlich im alltäglichen Umgang einen Grund zum " klapsen" ???

    Sorry, aber ich kenne KEINEN!!!

    Aber bitte, wer da schlagkräftige Argumente hat... bitte !

    Susanne

  • Zitat

    Fanta:
    da hast du Recht, mit der Stubenreinheit eines Welpen hat das echt nix zu tun...aber nach 28 Seiten und deutlichen Aussagen von JEDER Seite sollte das nun auch beim Themenstarter angekommen sein....-)


    ...und genau DAS glaube ich nicht. Ob die TS wirklich differenzieren kann, wie hier
    wo, wann,wie und warum ggf. negativ auf Hunde eingewirkt wird???

    Susanne

  • Björn - so wie ich das hier verstehe (und ich glaube ich verstehe es richtig) teile ich deine Einstellung absolut. Für mich hat das auch überhaupt garnichts mit Gewalt oder Unterdrückung oder wie mans betiteln will zu tun. Für mich ist es fair zu zeigen, was man verlangt. Eine ganz normale Sache.
    Mit Verstand agieren und so zeigen, dass man eine ernstzunehmende klare Persönlichkeit ist, die allen zeigt wo es langgeht, damit sich auch alle in ihrer Position sicher sein können, nichts selber regeln möchten und wissen, was man von ihnen möchte. Dabei aber auch Bezugsperson sein, liebevoll aber eben auch konsequent - so stelle ich mir das vor.

    Und ich finde das hat sehr wohl was mit diesem Thema zu tun. Man soll ja alles angemessen an den Hund tun. Und angemessen für einen Welpen ist halt etwas anderes als angemessen für einen "fertigen" Hund.
    Schläge für einen kleinen Hund der nichtmal weiß, wofür er geschlagen wird hat für mich überhaupt garnichts mit der Strafe zu tun, die ich meine und die auch Björn meint - zumindest wie ich es verstehe.

    Ich finde es weitaus "positiver" dem Hund klar zu zeigen wer ich bin und was ich möchte, als ihn zu verwirren indem er selber rausfinden muss, wie ich mir das vorstelle.
    Es gibt Dinge die DARF mein Hund nicht tun. Ich zeige ihm das lieber einmal klar, als dass ich ihn mit drumherum verwirre...
    Und dabei tue ich meinem Hund nicht weh. Er mag mich, er sucht BEI MIR Schutz wenn etwas ist. Er hat vertrauen in mich, WEIL ich auch mal Ansagen mache!

  • Zitat

    ...und genau DAS glaube ich nicht. Ob die TS wirklich differenzieren kann, wie hier
    wo, wann,wie und warum ggf. negativ auf Hunde eingewirkt wird???

    Susanne


    Eben, Susanne. Mal ganz abgesehen davon, dass sie wahrscheinlich ihren ersten Hund hat und nicht den zehnten und obskure Berater in ihrem Umfeld.

    Ich denke nicht, dass sie weiß, wie was auf Hund wirkt, welches Zeitfenster genutzt werden sollte, wie Hund lernt, wie Hund tickt etc.pp.

    Und Klapse/Schläge sind für mich keine Erziehungsmittel sondern Ausdruck meiner Hilflosigkeit und Unwissenheit.

    Zumal sie den Fehler macht und nicht der Hund.

  • Zitat

    Ein paar Seiten vorher hat doch ne Moderatorin noch geschrieben, dass das so in Ordnung geht... :???:

    Ein paar Seiten vorher waren wir noch (weitestgehend) beim Thema. Eben waren wir bei Leinenagression. Ok?
    Weiter im Thema.

    Sanny

  • Zitat

    ...und genau DAS glaube ich nicht. Ob die TS wirklich differenzieren kann, wie hier
    wo, wann,wie und warum ggf. negativ auf Hunde eingewirkt wird???

    Susanne

    Genau das ist das Problem was ich hier grade habe.

    Wenn ich hier schon lese, dass gewisse "Klapse" legitim sind, weil sie nicht weh tun, dann dreht sich mir der Magen um. Wer beurteilt das und der TE hat ja die selbe Einstellung, also ist hier ja alles tutti. Ganz abgesehen davon wird hier mit Sicherheit schön selektiv gelesen, um nur das rauszuziehen, was einen in der Meinung bestätigt, dass ein so junger hund schon eine "harte Hand" benötigt. Konsequenz von Anfang hat und durchsetzen von Anfang an hat für mich herzlich wenig mit Schläge zu tun.

  • Und was soll das nun heissen? Müssen wir jetzt grundsätzlich vom dümmlichen Ersthundbesitzer ausgehen (womit ich niemanden persönlich anspreche!!!), der von nix einen Plan hat? Sollte jetzt nix mehr kritisch diskutiert werden, weil es irgendwo im www einen Vollhorst geben könnte, der das falsch versteht?
    Es wurde doch hier jetzt mehrfach, auch von mir angemahnt, dass der Hund organisch einfach noch nicht in der Lage ist lange einzuhalten und strafendes Verhalten hier völlig am Ziel vorbeigeht...was soll man denn noch machen?

    redborder: Ein paar Seiten vorher (als Hummel reagierte) waren wir bei der Frage ob "Runterdrücken" eine sinnige Bestrafung ist!

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