chronische Hautkrankheit, Allergie? Nur Cortison hilft.
-
-
Hallo,
da habt Ihr ja schon ganz schön was hinter Euch!
Silke hat bereits das Wichtigste kurz und präzise auf den Punkt gebracht.Ich bin ebenfalls der Meinung, dass Ihr ohne (vom TA betreute!) Ausschlussdiät einfach nicht weiterkommen werdet.
Schau z. B. mal zum Einlesen in diesen Thread hier hinein - der ist zwar lang, erhält aber die typischen Höhen und Tiefen in Sachen Auschlussdiät bei Allergien und ist sehr informativ:
https://www.dogforum.de/mein-h…egen%20alles%20allergischAuch hier, in der Knowledge-Base ist eine gute Zusammenstellung zu finden:
https://www.dogforum.de/futter…traglichkeit-t118313.htmlWichtig wäre - durchaus auch schon vor einem weiteren Beratungs-TA-Besuch, dass sich Eure Familie mal Gedanken darüber macht, was für Fleischsorten Euer Hund bereits kennt (die fallen dann erst mal aus...) und was für Kohlenhydratquellen Euer Hund bereits kennt (auch die fallen erstmal heraus) - da muss man in die Herstellerangaben schauen, denn auch in einem Futter Huhn und Reis könnten andere Fleischsorten und auch andere Kohlenhydratquellen "versteckt" sein.
Denn Ihr solltet eine fleischsorte und eine Kohlenhydratquelle (Beispiele: Topanibur, Hirse, Quinoa, Buchweizen, etc.) finden, die Euer Hund noch nicht hatte. Bei den Fleischsorten sind die weniger üblichen Pferd, Wild, Exoten wie Känguruh.
Ganz allgemein ist die Gefahr beim Fertigfutter, egal, wie gut es ist, dass sie allesamt jeweils aus vielen Einzelkomponenten zusammengestellt sind, Kräuter z. B., oder Öle oder Zusätze wie Bierhefe - als Halter eines allergischen Hundes wird im Laufe der Zeit schon fast zu einem halb-paranoiden "Beipackzettel-Leser" für Futtermittel und auch Medis.
Das erfordert einiges an Nachdenken, Disziplin und Durchhaltevermögen - grad wenns am Anfang noch nicht so klappen mag, aber es lohnt sich beim Verdacht auf Allergie auf jeden Fall.
Wenn Du nach Bezugsquellen suchst, sobald Ihr irgendwas gefunden habt, von dem Ihr wirklich meint, dass Euer Hund das noch nicht hatte, frag einfach, hier turnen soviele Allergiker-Hunde im Forum rum, da findet sich sicher eine gute, günstige Bezugsquelle.
Auch sollte man andere Allergene nicht "vergessen" - einer meiner Hunde hat furchtbar auf einen Teppichreiniger reagiert, ein anderer auf ein Waschmittel.
Was ich Euch noch ganz dringend ans Herz lege, ist ein "Allergie-Tagebuch" - dort rein kommt alles, was am Tag an Beschwerden da ist, was sich in der Umgebung verändert hat (Frühjahrsputz, Waschmittel gewechselt, Spaziergang im Wald, Medis, etc) und natürlich, was aktuell gefüttert wird. So fällt es leichter, Zusammenhänge zu entdecken und den Überblick zu behalten.
LG, Chris
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
also wie gesagt heute nochmal tierarzt weil sich unsere hündin schon so wund gebissen, gekratzt und geleckt hat, danke an jeden, der hier schon jetzt etwas geschrieben hat zu dem thema. meine mutter liest sich das noch inruhe alles durch um sich gleich mit dem arzt zu besprechen wie man das im sinne des hundes weiterführen kann. ich hab immer sorge, dass die ärzte mit so einen schwierigen fall auch schnell viel geld machen können. ihr habt ja die aufzählung gelesen. futter vom tierarzt, spezielle öle, die ganzen medikamente, dann alle monate wieder die spritze etc. und man selber will ja schlussendlich der kleinen einfach nur helfen und alles richtig machen. meine mutter will da auch nur das beste und ihr wisst ja als hundehalter selber wie man mit dem tier leidet, wenns ihm schlecht geht.
-
Ja, natürlich ist es furchtbar, wenn man seinem Vierbeiner nicht helfen kann.
Aber wie Chris schon schrieb ist eine vernünftige Ausschlussdiät sicherlich zielführend und ein spezieller Hauttierarzt kennt sich sicherlich besonders gut mit Hautkrankheiten aus und kann zumindest eine Diagnose stellen, die habt Ihr ja bisher nicht, wenn ich es richtig verstanden habe.
Wenn Ihr nicht weiterkommt könntet Ihr evtl. noch einen guten Tierheilpraktiker zu Rate zu ziehen. Wo man einen solchen findet weiß ich leider nicht, aber hier sind bestimmt Leute, die Dir jemanden in Deiner Nähe nennen können.
Viel Erfolg und gute Besserung für Euer Hundi!
-
Hallo noch mal,
mein ehemaliger Rüde hatte auch eine Zeit lang heftigen Juckreiz und hat sich blutig gebissen. Beim Tierarzt wurde dann eine Futtermittelunverträglichkeit vermutet und schwups, bekam er eine Kortisonspritze. Der Juckreiz war fast wie weggeblasen. Die gleichzeitige Blutuntersuchung hat ergeben, dass seine Leberwerte total schlecht waren und so haben wir das Futter umgestellt und zusätzlich die Leber behandelt. Nach gut 6 Wochen ging´s mit dem Juckreiz wieder los, wieder Kortison.....tja und es wurde nicht besser. Ein einfacher Bluttest hat dann ergeben, dass unser Rüde Sarcoptesmilben hatte und diese Milben waren die Ursache für den Juckreiz. Auslöser der Milben wiederum waren seine schlechten Leberwerte und somit sein komplett kaputtes Immunsystem. Das Kortison hat den Milbenbefall noch verstärkt, wir haben uns also einige Wochen nur im Kreis gedreht.
Nach der Diagnose konnten wir dann gezielt gegen die Milben behandeln. Und die Leber hat sich zum Glück auch wieder erholt.
Was ich damit sagen will, oftmals kann ein Juckreiz eben viele Ursachen haben. Es muss nicht unbedingt eine Allergie sein, man muss in verschiedene Richtungen schauen und ggf. auch mal querdenken.Ich finde, Euer Hund gehört in Expertenhände. Am besten zu einem Dermatologen, der sich die ganze Sache mal anschaut. Alles andere ist doch nur rumdoktern und bringt anscheinend keinen Erfolg. Eine Aussschlussdiät solltet ihr trotzdem machen.
Ich kann verstehen, dass ihr jetzt noch mal Kortison verabreichen lasst. Alles ist besser, als den Hund leiden zu sehen. Aber Kortison ist kein Allheilmittel und hilft eben auch nicht, die Ursache zu bekämpfen. Es hat heftige Nebenwirkungen und sollte nur dann eingesetzt werden, wenn es wirklich keine Alternative gibt bzw. der Diagnose nach entsprechend eingesetzt werden muss.
Viele Grüße aus HH
Silke -
hallo silke, danke nochmal für deine schilderungen. das mit dem cortison sehe ich ebenso. ich melde mich am besten nachher noch einmal im thread sobald ich mit meiner mutter nach dem tierarzt besuch telefoniert habe. ich würde mich freuen dann später nochmal eure meinungen zu lesen.
-
-
Hallo liebes dogforum,
ich wollte euch den aktuellen stand durchgeben. als ich euch das letzte mal schrieb hat unsere hündin nochmal kortison bekommen (wie mein vater mir sagte ist das wohl eine sehr geringe dosis, tröpfchen etwa, aber sie ist auch eine sehr kleine hündin- maltester-yorkshire mix), da es so akut war, dass man was tun musste.
kost weglassen etc. hat nichts genutzt um linderung zu schaffen usw.als ich weihnachten dann zuhause war hat die arme sich noch ab und an gekratzt. nicht zu heftig und immer gegen abend stärker.
das fand ich sehr interessant, dass es gegen abend stärker wurde. meine mutter kocht das fleisch selber, ohne gewürze etc. das wird im topf gekocht, sie hat mal alles weg gelassen, dann keinen erfolg gehabt usw.
möhrchen is etwas, das bekommt sie von klein auf, freut sie sich auch sehr drauf. haben sie auch eine zeit weg gelassen. isses auch nich. futter wurde dauernd gewechselt. und jetzt sind wir beim selber kochen seit einer ganzen weile bzw. meine mutter. da ich nicht mehr daheim wohne und etwas weiter weg, kriege ich das nur vom erzählen mit und wenn ich da bin.sie sind mit ihr eigentlich ständig beim tierarzt. und seit kurzem ist die allergie nichtmehr auf den bauch (gerötet und kleine pickelchen) beschränkt sondern auch auf den rücken (schuppig). meine mutter hat mir grad am telefon erzählt, dass unsere hündin sich heute so in die pfoten gebissen hat, dass sie sich selber verletzt hat und sie zum arzt mussten. der arzt hat ihr nochmal eine spritze gegeben (das ist eine praxis mit mehreren ärzten von denen sie verschiedene behandelt haben). Jetzt reagiert sie auch mit geschwollenen augenlidern, wie ein mensch.
der arzt meinte heute zu meiner mutter, dass diese allergie wohl chronisch von innen ist. da von unserer hündin schon hautproben zur pathologie geschickt worden sind, blutproben entnommen etc. und verschiedene medikamente ausprobiert hat meine mutter sorge ihr zuviel anzutun. allerdings habe ich persönlich das gefühl die allergie wird stärker (geschwollene augen sind neu). und sie wird auch älter, sie ist ja schon 11. das macht mir große sorgen weil ich natürlich nicht möchte, dass sie im alter von den versuchen der ärzten mehr schäden davon trägt als sie ohnehin schon erleidet durch die allergie.
ich möchte mich jetzt selber nach guten tierärzten in einer tierklinik umsehen bzw. nach einem guten hauttierarzt (sinnvoll wenn die vermutung lautet allergie von innen?). allerdings ist bei meiner mutter das vertrauen in tierärzte sehr erschüttert durch eigene erfahrungen und erfahrungen im bekanntenkreis, weshalb sie bei dieser größeren tierarztpraxis geblieben ist (zu der generell sehr viele leute gehen).
ich wollte nun für meine eltern eine liste ausarbeiten über ärzte und wo wir gute chancen auf hilfe haben
vielleicht hat der ein odere andere der das liest einen tipp, einen hinweis oder noch einen gedanken zu dem krankheitsbild unserer hündin oder einen guten tipp für eine tierklinik (zusätzlich zu den sehr tollen tipps der vorhergehenden poster, vielen dank nochmal!) es ist für mich schwierig da einzuwirken, weil meine eltern wirklich alles tun und sich sehr um sie kümmern und ich komme dann gewissermaßen von aussen und schlage das vor und das und sie versuchen halt alles. nur ist das problem jetzt den schritt in eine tierklinik zu tun (wie bereits erwähnt wegen dem zumuten und dem vertrauen).
mich würde generell aber auch interessieren was ihr über die aussage unseres arztes denkt, dass die krankheit einfach chronisch ist? ich möchte das ungerne so hinnehmen.
viele grüße
-
Hallo!
Was ich noch nicht ganz verstanden habe, habt Ihr denn eine AUSSCHLUSSDIÄT gemacht? Also wirklich eine völlig unbekannte Fleisch- und eine völlig unbekannte Kohlenhydratquelle über einen Zeitraum von sechs Wochen gegeben???
Das hier war der Link zu den Hauttierärzten:
http://www.hauttieraerzte.net/
Auf Hausstaubmilben wurde schon getestet, oder?
-
hallo MaryD,
vielen dank für deine antwort! ich freue mich sehr über jeden beitrag. nur hast du oder jemand der das liest persönliche erfahrungen mit hauttierärzten gemacht? da gibt es wie gesagt von seiten meiner mutter großes misstrauen in tierärzte.ja, wenn ich mit meiner mutter darüber rede sagt sie ja, ausschlussdiät haben sie gemacht, auch in absprache mit dem tierarzt.
hausstaubmilben wurden auch getestet, meine mutter sagte mir alle tests wurden gemacht vom tierarzt. ich sprech sie da morgen konkret nochmal drauf an. aber mein wissensstand ist, der tierarzt hat alle untersuchungen gemacht. parasiten etc. hat sie auch keine.
-
hab grad angerufen und nochmal konkret gefragt, ja hausstaub wurde getestet. alle tests wurden gemacht.
-
Leider (oder zum Glück) habe ich keine Erfahrung mit Hauttierärzten gemacht.
Allerdings gehe ich davon aus, dass sie mehr Ahnung haben als ein "Allgemeinmediziner"!
Wenn Du den PLZ-Bereich nennen könntest, in dem Du wohnst oder innerhalb dessen Deine Mutter bereit wäre, einen TA aufzusuchen, dann wäre die Chance, dass Dir hier irgendwer einen guten TA nennen kann, um Längen größer.
Ich habe wirklich NULL AHNUNG, aber könnte es vielleicht eine Stoffwechselerkrankung sein? Vielleicht weiß jemand, ob sowas in Betracht zu ziehen ist bzw. wo es spezielle Endokrinologen für Tiere gibt? Wie diese hier:
http://www.tierklinik-sandpfad.de/endokrinologie.html
Waren diese ganzen Tests dabei?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!