Wie habt Ihr das Analdruesenproblem in den Griff bekommen?

  • Vasca (jetzt 2,5 Jahre) hat von Welpe an Probleme mit den Analdruesen. Sie ist eh ein echtes Sensibelchen und jede Veränderung/Aufregung macht sich mit Durchfall bemerkbar. Zudem reagierte sie auf viele Futtersorten mit Durchfall. Wir haben jetzt das Durchfallthema mit Pferd und Kartoffel echt gut im Griff und der Kot ist schön fest. Allerdings hat sie immer noch ständig Probleme mit den Analdruesen und alle 2-4 Wochen sind wir beim TA zum ausdruecken. Das findet der Hund gar nicht mehr toll und mich nervt es ehrlich gesagt auch.

    Wie habt ihr das Thema bei euren Hunden in den Griff bekommen? Ich hatte schon überlegt irgendwelche Balaststoffe zuzufuettern um die Kotmenge zu erhöhen, habe aber Sorge das dann der Durchfall wieder kommt. :hilfe: oder ggf Karottenpellets?

  • Versuch es mal mit Leinsamen/Flohsamen . Geb ihr diese so 2,3 x in der Woche übers Futter.
    Nicht vorher quellen lassen sonst ist der körnige Effekt weg.
    Dadurch soll sich die Analdrüse leichter mitentleeren können. Ich gebe so nach gefühl ca. 1-2 Teelöffel ... lieber mit etwas weniger beginnen und dann steigern, denn zuviel kann auch zu Verstopfung führen.

  • Eine freundin hat eine Labradorhündin mit dem gleichen Problem.
    Wird jetzt etwas länger, aber vielleicht ist es für Dich interessant

    Luna, so heißt sie, hat seit Welpenalter immer wieder die Analdrüse entzündet. Es wurde tä mit Antibiotika behandelt, dann war es gut, trat jedoch immer wieder auf.
    Die letzte Entzündung war so hartnäckig, dass die Antibiose gerade mal eine Woche anhielt und es zu einer rezidivierenden Entzündung kam.

    Analdrüse wurde immer wieder gespült, was für den Hund ja auch nicht gerade angenehm ist.

    Dann gab ich der Freundin den Rat, mal eine THP zu konsultieren.
    Das tat sie dann auch .

    Als Erstes wurde die Fütterung komplett umgestellt, weil die Entzündung der Analdrüse durch zuviele KH im Futter begünstigt wurde.
    Die Hündin wurde bekocht, Hühnchen, rote Beete, Gemüse etc. Genau weiß ich es nicht.
    Zusätzlich gab es homöopathische Mittel.
    Das ist nun ca 6 Wochen her und die Analdrüse ist vollkommen entzündungsfrei, es kommt keine Sekret mehr und die Hündin hat auch keine Schmerzen.

    Wie wird Dein Hund gefüttert?

  • bierhefe ins futter, anstatt knochen würd ich ihr knochenmehl ins futter geben, das sollte den kot bischen fester machen und somit für eine natürliche entleerung der analdrüsen führen.

    ansonsten ist möhre, roh geraspelt ins futter auch ganz gut. und leinsamen wie hier jemand schon schrieb.

    ich würde es auch nicht mehr so oft entleeren lassen, je mehr man diese entleert desto schneller werden sie voll und können sich chronisch entzünden.

    kein getreide mehr füttern soll auch was bringen hab ich gehört.

  • Der Kot ist eigentlich schön fest, ich vermute nur es ist zu wenig um die Dinger richtig leer zu bekommen. Sie hat zweimal amTag Kotabsatz und das so immer eine Handvoll - fuer einen so grossen Hund also echt uebersichtlich. Deshalb hatte ich gedacht eben irgendwie mehr Balaststoffe zu geben um die Kotmenge zu erhoehen. Sie bekommt ab und zu von Boos das Pferdefleischmenue und ansonsten das Wide Plain Trofu von Wolfsblut. :???:

  • Bei uns war das Problem mit nem Futterwechsel behoben. Gerade Getreide geht bei Luna z.B. gar nicht oder halt nur in geringen Mengen. Parallel dazu hab ich ihr noch was homöopathisches gegeben, ich glaub das war Calcium sufuricum, könnte ich aber bei Interesse nachschauen gehen :smile:

  • Bei meiner Hündin hatte es sich durch die Umstellung auf Barf gebessert. Musste nicht mehr Monatlich sondern nur noch jedes halbe Jahr ca. Ausdrücken lassen.
    Als das Problem dann aber wieder häufiger auftrat und dann eine Drüse nur 3 Wochen nach dem ausdrücken plötzlich platze, stellte mein Tierarzt endlich fest, das diese verändert ist. So wurde diese entfernt und seitdem gibts garkeine Probleme mehr.
    Muss aber auch dazu sagen, das die andere Drüse durch die OP jetzt etwas weiter vorne liegt!
    Es wurde aber immer nur ausgedrückt und nie richtig Untersucht ob die sich normal anfühlen. Darum weiß ich nicht ob die Analdrüsen Geschichte durch die Tumorartige veränderungen der rechten Analdrüse aufgetreten ist, oder ob das erst später gekommen ist.
    Eine Tierklinik hatte das auch mal Untersucht allerdings ausser das die voll sind und sich viiiiel zu schnell dann direkt entzünden, nichts ungewöhnliches festgestellt und trotzdem eine entfernung für 900€ empfohlen.

    Ich denke der erste Weg sollte die Ernährungsumstellung sein. Wenn es so große probleme damit gibt aufgrund Allergien ist ein THP sicher die erste Wahl. Ein THP nimmt sich sicher auch mehr Zeit wie ein Tierarzt.
    Für TÄ ist das Ausdrücken ja standart und eine sache von einer Minute und schon ist man aus der Praxis wieder raus. Mein TA wurd auch erst hellhörig als das Ding 3 Wochen nach dem ausdrücken plötzlich aufgeplatzt war und nahm sich dann mal etwas mehr Zeit das richtig zu Untersuchen.
    Mein TA macht keine unnötigen Operationen, darum schätze ich ihn auch. Darum kam auch nur diese eine veränderte Analdrüse raus für 150€.

    Also es lohnt sich auch zu mehreren Tierärzten zu gehen. Mehrere Meinungen einzuholen. Als 1. eben auch mal die Meinung einer THP zu bekommen um die Futterumstellung richtig auf deinen Hund anzupassen. Dann siehst ja ob das Problem weiter besteht und ob sich nicht vielleicht doch eine sight seeing Tour durch mehrere Tierarzt Praxen lohnt.

  • Als wir noch nicht gebarft haben gab es ab und an einfach eine Möhre zum knabbern und das Problem war beseitigt. Meine Mutter hatte vor kurzem das gleiche Problem und es hat sich auch durch die Möhren in Luft aufgelöst.

    Seit wir barfen, gibt es sowieso wöchentlich eine Portion pürierte Möhren - das Analdrüsenproblem besteht bei uns absolut nicht mehr.
    Ich empfehle also ganz eindeutig: regelmäßig Möhren verfüttern :smile:

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