Absolute Laienfrage zum Thema"Reiten / Pferde for beginners"

  • Ich habe mit 11 angefangen zu reiten. Bin zu dem Hof gefahren und hab die Reitlehrerin angequatscht. Ich bin recht schnell auch ins Gelände gegangen. Natürlich nicht alleine, aber mit der Reitlehrerin.


    Ich halte nichts davon Jahrelang auf dem Platz rumzureiten. Das ist was völlig anderes wie im Gelände. Respekt vor dem Pferd ist gut, Angst ist aber fehl am Platz. Sowas merkt ein Pferd sehr schnell und nutzt es aus. Naütürlich müssen die Grundlagen sitzen bevor man ausreiten kann. Bei mir gings recht schnell, weil ich von Anfang an gut auf dem Pferd saß und keinerlei Probleme mit Gleichgewicht oder sonstigem hatte.


    Kostenintensiv ist es auf jeden Fall. Zumindest am Anfang. Hast du später mal ne RB mit der du nur ins Gelände gehst und keinen Unterricht nimmst dann ist es auch deutlich günstiger.

  • Liselotte, stimm dir voll zu.
    Das Schulter - Ellbogen - Hand bilden ein Dreieck! Versen runter, Zehen zum Pferd! Hab ich heut noch in den Ohren :roll:


    Naja ich find das schnell ins Gelände auch immer eher kritisch. Man sollte schon wirklich gut reiten und nicht nur Gleichgewicht halten können um raus ins Gelände zu gehn. Aber das wird jetz OT

  • Zitat

    Liselotte, stimm dir voll zu.
    Das Schulter - Ellbogen - Hand bilden ein Dreieck! Versen runter, Zehen zum Pferd! Hab ich heut noch in den Ohren :roll:


    Naja ich find das schnell ins Gelände auch immer eher kritisch. Man sollte schon wirklich gut reiten und nicht nur Gleichgewicht halten können um raus ins Gelände zu gehn. Aber das wird jetz OT


    Ich habe das leider selbst erfahren müssen. Ich habe Jahre gebraucht um die früh eingeschlichenen fehler wieder rauszubekommen.

  • Da gehen die Meinungen eben auseinander. Hängt natürlich auch vom Pferd ab. Ich bin mit meinen "Reitkindern" auch immer recht flott ins Gelände. Am Anfang halt als Handpferd und später dann so. Hat ihnen spass gemacht und sie haben mehr gelernt wie auf dem Platz.

  • Na gut ich bin mit 24 zum reiten gekommen und wenn ich noch mal von vorn anfangen könnte würde ich richtigen Reitunterricht nehmen ;)
    Ich mochte Pferde schon immer und bin mit einer bekannten einfach mal mit zu Pferd so kamm es!
    Reiten ist ein sehr Zeit und kostenintensives Hobby ich bin jedes WE bei meinen Pferd wenn es die Schicht zulässt auch einmal in der Woche.
    Meistens reite ich im Gelände bin aber auch dabei wenn der Schmied und der TA ansteht.
    Reitverein liegt mir nicht so, zuviele Leute und viel gezicke!
    Ich liebe es mit Pferd und Hund im Gelände zu sein und alleine sind die schönsten Momente :D Meinen Pferden vertraue ich aber ich bin mir bewusst das es Fluchttiere sind und immer mal etwas passieren kann.
    Du solltest einfach mal in einen Reitstall gehen der dir empfohlen wird oder wo du jemanden kennst einfach mal schauen.

  • Zitat

    Da gehen die Meinungen eben auseinander. Hängt natürlich auch vom Pferd ab. Ich bin mit meinen "Reitkindern" auch immer recht flott ins Gelände. Am Anfang halt als Handpferd und später dann so. Hat ihnen spass gemacht und sie haben mehr gelernt wie auf dem Platz.


    Den Spaß bezwifle ich auch gar nicht.
    Aber ich hab ein Problem mit dem "mehr gelernt als auf dem Platz". Wie hast du ihnen die grundlegenden Dinge beigebracht?
    Allein schon das Zügelproblem. Ruhige Hand? wie kann man das so lernen? Ich finde es grausam wenn ich sehe wie blanke anfänger auf die Pferde gesetzt werden und da an den Zügeln rummachen. Da ut mir selnbst das Gebiss weh

  • Am Anfang gabs keine Zügel im Gelände (so die ersten 1-2 mal), da haben wir nur ruhige Schrittausritte als Handpferd gemacht. Wobei das auch sehr vom Kind abhing.


    Die Grundlegenden Dinge wurden durchaus auf dem Platz beigebracht. Und auch erst wenn sie relativ sicher auf dem Pferd saßen ging es ins Gelände. Kinder lernen das in der Regel aber auch alles sehr schnell, ist nochmal was anderes wie bei Erwachsenen. Sie haben auch ein anderes Gleichgewichtsgefühl und vor allem keine Angst vor dem runterfallen.

  • Zitat

    Am Anfang gabs keine Zügel im Gelände (so die ersten 1-2 mal), da haben wir nur ruhige Schrittausritte als Handpferd gemacht. Wobei das auch sehr vom Kind abhing.


    Die Grundlegenden Dinge wurden durchaus auf dem Platz beigebracht. Und auch erst wenn sie relativ sicher auf dem Pferd saßen ging es ins Gelände. Kinder lernen das in der Regel aber auch alles sehr schnell, ist nochmal was anderes wie bei Erwachsenen. Sie haben auch ein anderes Gleichgewichtsgefühl und vor allem keine Angst vor dem runterfallen.



    Ah gut, jetzt versteh ich dich richtig :-)

  • ich hab ja auch nicht geschrieben, dass das das einzig wahre ist. Sondern nur eine methode erwähnt. Ob gut oder schlecht muss jeder für sich selbst entscheiden. Runterfallen kannst auch an der longe und alleine draufsitzten muss man immer ;-) und tipps wurden da auch gegeben, hatte auch nie den anspruch qualifizierter ru zu sein.

  • - Wie / wann (Alter) seid Ihr an das Thema "Pferd / Reiten" herangekommen? [/b]
    ich war 12 jahre alt, als ich richtig angefangen habe zu reiten. vorher wann immer sich die gelegenheit bot, im urlaub z.b.. WOLLEN tat ich es schon vorher, aber da ich ein anderes ziemlich kostenintensives hobby hatte (hab geige gespielt seit ich 6 war..), durfte ich nicht. hab dann fürs reiten das instrument gecancelt,


    - Auf welchem Wege? Bekannte, als Kind beim Volti angemeldet worden o.ä.?
    meine beste freundin aus kinderzeiten ritt. später hatte sie auch eine reitbeteiligung. ich war da so oft mit, hab mit gemistet, pferd geputzt, war im 7. himmel wenn ich mal ein pferd führen durfte etc.
    als es dann richtig los ging bei mir, wusste ich in der theorie schon jede menge, hab dann 3 longe-stunden gehabt und dann durfte ich in die gruppe.


    - ist das ein "kostenintensives" Hobby?
    jep. damals eine reitstunde 15DM, später 10euro. meine erste reitbeteiligung später kostete mich monatlich nichts. da die besitzerin aber eigentlich nur auf dem papier existierte und sich in 3 jahren ganze 2 mal hat blicken lassen, kostete es doch so einiges. hufschmied, wurmkuren, zeug wie halfter, stricke, abschwitzdecken, fliegenschutz, leckstein, satteldecken.. das hab alles ich damals von meinem schüler-taschengeld mir abgespart. dafür wars auch quasi "mein" pferd. die RB danach kostete 50 euro monatlich, dafür durfte ich 2-3 mal pro woche reiten. unterricht mit privatpferd kostete die hälfte. eine einzelstunde das doppelte.


    - wie viel Zeit wendet Ihr pro Woche fürs Pferd auf?
    leider gehöre ich nicht mehr zu den aktiven. meine letzte RB ist seit 5 jahren im ruhestand, viel zu jung, aber sie hatte sich eine irreparable verletzung amsprunggelenk zugezogen. sie steht in einem offenstall, im sommer auf der weide und hat keine schmerzen. über einen spaziergang an der hand freut sie sich immer noch, aber sobald man drauf sitzt, hat sie wohl schmerzen und zeigt das auch ziemlich deutlich.. bis zum vorletzten jahr bin ich noch 2 mal pro woche zu ihr, füttern, misten, putzen, betüddeln.. dann bin ich aus meiner studentenstadt weg gezogen.... vermiss es ganz schön doll irgendwie..


    - und wie verbringt Ihr diese Zeit (neben dem Reiten an sich gibts ja noch andere Dinge zu tun..)
    misten/einstreuen, ggfs füttern, im stall für ordnung sorgen, sattelzeug pflegen, pferde auf die weide bringen/von der weide holen, klatsch und tratsch,..
    reitet man schulpferde, beschränken sich die arbeiten neben dem reiten meistens aufs putzen. als kinder haben wir allerdings auch die schulpferde immer gerne frisch eingestreut, haben sie grasen lassen, geholfen zu füttern oder mit plätzchen und thermoskanne tee im stroh gehockt ;)


    - wie steht's mit dem Klischee "Reiterverein = elitäre Clique"?
    jep. für mich persönlich ist das das allerätzendste an diesem sport bzw. hobby. hab mich aus diesen kreisen einfach so gut es ging versucht raus zu halten.


    - habt Ihr ein eigenes Pferd oder ne Reitbeteiligung?
    3 jahre lang RB die wie mein eigenes pferd war (leider wurde er dann verkauft :( )
    danach nochmal 3 (oder 4 :???: ) jahre RB, bevor sie krank wurde (das weiterhin mitpflegen danach hab ich malnicht dazu gezählt)

    - als interessierter "Dummi": wie steigt man am besten in die Thematik ein? Gleich Reitunterricht starten oder erst mal anders informieren?

    normalerweise solltest du ohnehin, bevor du aufs pferd kommst, theoretisch eingewiesen werden, und dann auch eine ganze weile bei allen möglichen dingen am und mit dem pferd begleitet werden von einer fachkundigen person.


    - ich bewundere immer die Leute, die bei uns allein oder zu Zweit durch den Wald reiten... ich denke, das is doch ne Riesen-Verantwortung und man muß sich da doch 100%ig sicher sein, das Pferd genau einschätzen können usw... wie ist das?
    ein pferd ist genauso viel bzw. genauso wenig einschätzbar wie ein hund. ich hatte einige mal das leichenhemd an, wenn das ding unter mir im gelände plötzlich nicht mehr wirklich "steuerbar" war. solang man es nicht mutwillig oder fahrlässig provoziert, dass es zu solchen situationen kommt, ist es eben so wie es ist. ein restrisiko geht man immer ein, aber dem gegenüber steht halt der ausritt, das genialste an diesem hobby überaupt ;)

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