Naturfotos
- Saltimbanco
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Was für eine schöne Erklärung!
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Dann will ich die an sich schöne Erklärung mal ent-mystifizieren.
Eigentlich sollen die Steinstapel, Cairns genannt, Wegmarkierungen sein. In Schottland ist es sehr sparsam bestellt mit Wegmarkierungen, und Cairns markieren traditionell Kreuzungen oder Abzweige. Es gibt sie in mannshoch bis hin zu winzig klein. Vor allem bei schlechter Sicht oder bei Schnee sind sie äußerst wichtig, um die Orientierung zu behalten. Insbesondere im "featureless terrain", wie auf den Plateaus in den Cairngorms oder irgendwo im Moor, wo im Nebel alles gleich aussieht, sind sie für den Wanderer eine wichtige Hilfe. Auch in Zeiten von Garmin & Co.
Es gibt auch alte, sehr alte Steinstapel irgendwo im Gelände, die in Reiseführern o.ä. erwähnt werden. Die soll man bitte in Ruhe lassen, die braucht man nicht zu imitieren. Dann gibt es Steinhaufen, die einfach Überreste eines Gebäudes oder einer Mauer sind - die findet man eher selten dort, wo sich viele Spaziergänger versammeln.
An touristischen Highlights, wie in theobromas Beispiel an den Fairy Pools (korrekte Bezeichnung: Coire na Creiche), ist es in den letzten Jahren in "Mode" gekommen, dass jeder dort seinen Steinhaufen aufschichtet. Oder an einem layby an der Straße oberhalb des Loch Loyne - dort sind richtige kleine Kunstwerke aufgeschichtet, und viele meinen, sie müssten ihren Senf, oder besser ihren Stein, dazugeben. Ebenfalls auf Skye, im Fairy Glen, wurden ganze Steinkreise in die Landschaft gebaut.
Klar, kann machen wer will. Ich mag es nicht, ich sehe keinen Sinn darin. Bei meinen Ausflügen in die schottische Landschaft, egal ob Spaziergang oder mehrtägige Wanderung, halte ich mich an die Devise "Leave nothing but footprints, take nothing but memories". Wobei ich die memories auch gerne auf die Speicherkarte banne. Ich habe jedoch nicht das Bedürfnis, meine Markierung in Form von aufgeschichteten Steinen zu hinterlassen. Der Landschaft ist es so was von egal, ob ich dort war.
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Ich habe hier ein paar Fotos von "echten" Cairns in den schottischen Bergen:
Ein summit cairn auf dem Gipfel des Carn Dearg (Corrour). Als Größenvergleich liegt mein Tagesrucksack davor.
Carn Dearg summit cairn by Marion Woell, auf Flickr Dieser hier befindet sich am Anfang (oder am Ende, je nachdem von wo man kommt) des Lairig Ghru in den Cairngorms. Im nächsten Boulderfield (Blockfeld) stehen mehrere kleine Cairns, die einen halbwegs guten "Weg" über das Boulderfield anzeigen. In den folgenden stehen keine Cairns mehr - das macht es etwas "interessanter"... Von diesen habe ich jedoch kein Foto, da war ich zu beschäftigt, auf meine Füße zu achten.
Blick nach Norden by Marion Woell, auf Flickr Ein "Steinhaufen" mitten im Lairg Ghru, zwischen zwei Boulderfields, mit Funktion: Die Steine dienen als shelter bei unwirtlichen Bedingungen. Dort oben kann das Wetter nämlich ziemlich heftig werden, nicht nur im Winter.
Shelter by Marion Woell, auf Flickr Dieser schicke kleine Cairn zeigt einfach nur an, dass man den höchsten Punkt des Passes (hier: Bealach na Lice, grobe Richtung: zwischen Strathcarron und Torridon) erreicht hat und wieder aufatmen kann.
Bealach na Lice by Marion Woell, auf Flickr Das hier ist eine klassische Wegmarkierung (Coire Dubh Mòr, Beinn Eighe):
Cairn by Marion Woell, auf Flickr Hier derselbe Cairn bei leichtem Schnee:
Schnee by Marion Woell, auf Flickr Diesen hier habe ich schon oft gebraucht: Er zeigt an, wo der Abstieg über den Rand des Coire Mhic Fhearchair beginnt. Also der Abstieg, der ein Pfad ist, nicht der Abstieg im Wasserfall oder auf Händen und Füßen die Felsen runter. Von unten kommend ist das kein Problem, aber wenn man oben ist, muss man erst mal zwischen den vielen Felsen den richtigen finden...
Baosbheinn und Beinn an Eòin by Marion Woell, auf Flickr Und wenn man dann doch mal ein Schild sieht, kann es aussehen wie dieses und sehr irreführend sein. Dann lieber einen "echten" Cairn.
Irrwegweiser by Marion Woell, auf Flickr -
Dann will ich die an sich schöne Erklärung mal ent-mystifizieren.
Ach komm - für die Fairy Pools war meine schöner...
Lustigerweise werden bei den Fairy Pools nicht überall diese Türmchen gebaut, sondern nur genau in einem der zig Wasserfallbecken. Mein Mann meinte auch nur trocken - "baut nur, bei den nächsten richtigen Regenfällen sind die eh alle wieder weg".
Von den summit cairns auf dem Gipfel kenne ich so einige - gibt es sogar in den Pentlands. Das die anderen Wegweiser sind, wusste ich nicht - wieder was gelernt, danke!
Auf der Rückfahrt haben wir uns in den westlichsten und natürlichsten Teil Skyes (sehr tourismus-arm und eher lieblich) verliebt - evtl. wollen wir nächstes Mal dort wohnen. Wobei - gestern haben wir ein kleines Häuschen hier um die Ecke entdeckt. Unverbaubarer Meerblick, nicht mal teuer...
Es gibt leider immer weniger Highland-Rinder - dabei sind die soooo süß:
Die westlichste Route auf Skye:
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Wieso?
Weil ich hier absolute Jagdschweine sitzen habe, die mir beim Anblick von Wild (und bei Staatsfeinden wie Füchsen) keinerlei Chance lassen würde ein Foto zu machen. Mit zwei Kreischenden Hunden an der Leine Fotografiert es sich selbst mit bestem Fachwissen und bester Ausstattung nicht gut.
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Man muss die Hunde ja nicht mitnehmen, wenn man sowas fotografieren will...
In Island gab es zwar unendlich viele Steine, aber tatsächlich keine Türmchen. Dabei wären die doch mystisch genug drauf, um das mit Feen und Elfen zu erklären
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Wir waren am Samstag beim "Lengericher Canyon".
Leider war das Wetter nicht ganz so optimal, weshalb die schöne türkisblaue Farbe des Wassers auf den Fotos nicht so wirklich zur Geltung kommt.Nala war natürlich auch dabei
Zaungäste
Ich wär gern viel näher ans Wasser gekommen, ging aber leider nicht, da Naturschutzgebiet...
Gestern konnte ich dann noch ein Foto vom Himmel machen, bevor es hier zu donnern begann:
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Heute mal wieder einen kleinen Freund getroffen. Leider gibt es diese ''Rasse'' nur sehr selten bei uns. Muss man also echt suchen.
Landing Zone by Lena Held, auf Flickr -
Das ist ein männlicher Bläuling. Kommt häufig am Waldrand vor und auf Wiesen.
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Weil ich hier absolute Jagdschweine sitzen habe, die mir beim Anblick von Wild (und bei Staatsfeinden wie Füchsen) keinerlei Chance lassen würde ein Foto zu machen.
Hihi, Füchse hätten hier den gleichen Effekt!
Da hilft nur ein gutes Zoom...Skye ohne Burg ist wie Schottland ohne Regen - das Castle in Dunvegan in der Sicht von Norden:
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