Andauernder Welpenwunsch.... nachgeben oder nicht?

  • ich möchte ja auch nicht, dass meine hündin wirft. sie ist dafür zu alt für das erste mal werfen. und natürlich gibt es immer komplikationen. und natürlich sind kranke welpen etwas, was einem das herz bricht.
    aber das habe ich ja auch bereits geschrieben.
    ich dachte daran, mich an eine tierschutz organisation zu wenden, die eben welpen zb aus rumänien (wo ja grad die schlimmsten zustände sind) holen. und ich denke, jeder welpe verdient auch eine chance. das es schwierig ist, klar. dass alles unsicher ist, auch klar. definitiv ein contra.
    aber: hast du schon erfahrungen mit hundeammen gesammelt?

  • Ich glaube du weißt nicht ganz worauf wir hier hinaus wollen:
    Deine Absichten mögen sehr ehrenhaft sein, aber LIES den Text....willst du das wirklich in deiner MIETSwohnung? und zur Welpenaufzucht gehört mehr als eine nette Amme mit Milch, sondern auch viiiiiiiel Geduld, Aufwand, 24 Sdt. Zeit und ne Menge Geld.....hast du das als Studentin über? Wenn ja: Viel Glück...... :D :ugly:

    LG

  • Es wird dir nichts anderes übrig bleiben, es auszuprobieren.
    Dann wirst du feststellen, ob es deiner Hündin Besserung bringt und was Welpenaufzucht für dich bedeutet (ganz, ganz viel Arbeit).
    Ob es dann 2 x jährlich zu bewerkstelligen ist, wird auch erst die Zeit zeigen.

    Vielleicht liest noch ein User hier zufällig, der eine scheinträchtige Hündin später als Amme zur Verfügung gestellt hat und kann über die Erfahrungen berichten.

    Leider kenne ich niemanden, der eine Hündin 2 x jährlich über Jahre als Amme zur Verfügung stellte.

  • ich habe den text gelesen. und mir ist bewusst, dass das für mich kein zuckerschlecken ist. dass man sich auf etwas recht ungewisses einlässt. etwas, was sich in alle richtungen wenden kann.

    naja, die laika würde natürlich nur den grundstein legen. der rest ist an mir.
    mit der zeit: jop, schaut gut aus.
    geduld: ich denke , dass es sicher situationen gibt, in denen man an seine grenzen stößt. aber ansich bin ich, was tiere anbelangt, seeeehr geduldig ;)
    Geld: jop.

    nee nee, zweimal jährlich will ich das ja auch nicht ^^ das kann ich jedenfalls jetzt noch nicht sagen.


    aber hat hier denn jetzt irgendwer schon mal erfahrung damit gemacht?????

  • Zitat

    alles klar, dann ruf ich da mal an.
    meine hundedame ist nämlich auch ein wenig.... sagen wir mal... psychisch instabil? die kriegt ungefähr von allen dingen in ihrem umfeld wehwehchen, die am ende eben nix sind außer stress oder depressionen oder oder oder... aber ich ruf lieber schnell durch.... sie würgt schon wieder :gott:

    Auch als Amme ist deine Hündin Vorbild für die Welpen.
    Wenn sie so jung sind, dass sie noch gesäugt werden müssen, wird dieses Problem deiner Hündin ihre Entwicklung beeinflussen und das nicht gerade positiv. Unter solchen Vorraussetungen wird sich kaum jemand finden, der dein Angebot annehmen wird und ich würde es auch nicht empfehlen Welpen die ohnehin schon einen schlechten Start ins Leben hatten von einer Hündin groß ziehen zu lassen die du selbst als psychisch instabil bezeichnest.

    Nein ich habe es noch nicht persönlich gemacht, aber eine befreundete Züchterin hat bei einem kleinen Wurf mal Ammenwelpen dazu genommen.
    Es ist eine schwere Aufgabe - wie andere Welpenaufzucht - und es ist nicht immer gesagt, dass die Hündin die Welpen auch annimmt. Auch sollte man sich die Frage stellen, was passiert, wenn sie einen Welpen verletzt, wenn einer krank wird oder stirbt...
    Je nach Herkunft der Ammenwelpen kann das sehr schnell Ärger und hohe Kosten geben.

  • Zitat

    so, da das hier inzwischen eine grundsatz diskussion wird und einfach null hilfreich ist, äußere ich mich ein letztes mal zum thema zuchthund vs mischling. was eigentlich eh total bescheuert ist. denn das ist hier nicht das thema.
    zudem ist hier irgendwie eine grundstimmung entstanden, die mich eigentlich nur ärgert, weil ich eine idee geäußert habe und mir hier von allen richtungen nur inkompetenz vorgeworfen wird.


    Hab ich was verpasst? :???: Also entweder wurden hier Einträge gelöscht oder ich versteh deine Aufregung grad nicht, es ist doch alles ganz sachlich hier. Dass deine Aussage, Mischlinge seien Rassehunden überlegen, kontrovers ist, war dir doch klar, oder nicht?

    Nun ja. Ich bin sicher, es meint hier keiner böse. Ich persönlich fand, dass dein Eingangspost ein wenig nach fixer Idee klingt (vielleicht hast du es auch nur ungünstig beschrieben), weil du verzweifelt bist, und die Situation für dich und deine Hündin wirklich stressig ist, und du keinen Ausweg mehr weißt. Daher die Ammenidee. Nur ist es eben nicht so leicht, wie man es sich vorstellt. Welpen aufziehen ist das eine, da kann man sich einlesen, Hilfe holen etc. Das schwerwiegendere ist meiner Meinung nach 1. dass die Welpen auch mal was kaputt machen, würde das eine Haftpflicht übernehmen? 2. was ist, wenn die Hündin die Welpen ignoriert/wegstößt, weil sie sie zwar anfangs ganz toll findet, aber dann so viele und in ihrer Wohnung.. 3. kannst du die Welpen zurücknehmen, wenn sie beim neuen Besitzer nicht hinpassen, bzw. meinst du, die Tierschutzorga nimmt sie dann wieder? Den Punkt würde ich abklären. 4. was machst du, wenn deiner Hündin das eine Mal nicht reicht, wenn sie trotzdem immer wieder und ggf. stärker scheinträchtig wird?

    Ich finde halt, die negativen/schwierigen Aspekte überwiegen. Das hat nichts mit Inkompetenz zu tun. Ich trau mir das auch nicht zu. Hast du dir mal eine zweite Tierarztmeinung eingeholt? Du wirst ja deien Gründe haben, dass du keine Kastration willst, aber vielleicht kann man helfen, homöopathisch oder anders, ohne gleich zu operieren?

  • Also, ganz ehrlich. Wenn meine Hündin bei jeder Läufigkeit Scheinschwanger würde, hätte ich schon lange ein Intensives Gespräch zwecks Kastra mit meinem TA geführt.

    Deine Hündin leidet, immer wieder aufs neue. Und ich glaube kaum, daß, wenn du sie als Amme zur Verfügung stellst, sich irgendwas an der Situation ändern wird. :|

    Bist du sicher daß du es für deine Hündin tun möchtest, oder möchtest DU vielleicht mal Welpen aufwachsen sehen. :???:

  • Normalerweise halte ich mich aus derartigen Diskussionen heraus. Doch nun muss ich doch etwas dazu schreiben.

    Ich habe ebenfalls eine intakte Hündin, seit Sonntag ist sie 9 Jahre alt. Und: derzeit scheinträchtig. Massiv. Es äußert sich bei ihr allerdings genau im Gegenteil: Sie ist zickig, unausgeglichen, launisch. Knurrt unseren Kleenen weg, wenn der näher als einen Meter an ihren Liegeplatz herankommt, hat Grünkohl in den Ohren und ist ungenießbar an der Leine. Sie laktiert allerdings nicht und bemuttert auch nicht.

    Ich habe bereits vor der letzten Läufigkeit überlegt, sie kastrieren zu lassen. Ich denke, wenn es meiner Maus so "schlecht" gehen würde wie Deiner Hündin, hätte ich sie schon längst unter's Messer gelegt. Und ich bin ein absoluter Gegner der Kastration ohne medizinische Notwendigkeit. Nach allem, was ich aber nunmehr gelesen habe, liegt diese in meinem persönlichem Empfinden jedoch definitiv vor.

  • Ich möchte dir gerne meine Erfahrungen zu dem Thema erzählen... ich arbeite in einer Tierarztpraxis und züchte selbst im VDH Gos d'Atura Catalas...

    Ich habe zudem eine PRT Hündin, die bei jeder Läufigkeit (auch denen meiner anderen Hündinnen) scheinträchtig wurde und scheinbar Muttergefühle entwickelte... Zu der Zeit hatten wir in der Praxis zwei Fundkatzenwelpen, die dringend eine Amme gebraucht hätten - Bounty hat die Kleinen angenommen, geputzt und Milch bekommen.

    Aaaaber... diese Ersatzmilch ist meist nicht so nahrhaft, sprich Hunde oder Katzenwelpen müssen zugefüttert werden... alle 2-3h rund um die Uhr.

    Wir haben Bounty die Welpen nach 2 Tagen wieder weggenommen, denn sie hat kaum noch gefressen, Gassi usw. weil Babies kümmern... richtig krankhaft. Sie war wie im Wahn, hat die Welpen fast wundgeschleckt...
    Mittlerweile ist Bounty kastriert und seitdem wirklich entspannt und relaxed (auch wenn Welpen/Katzenbabies im Haus sind)...

    Meiner Mutter ihre Hündin hatte dreimal Welpen und wurde trotzdem danach regelmäßig extrem scheinträchtig - Resultat war aus gesundheitlichen Gründen (Gebärmutter während Scheinträchtigkeit angebildet und schlussendlich entzündet) ebenfalls die (Notfallmäßige )Kastration.


    Bezüglich Welpenaufzucht... keine vernünftige Organisation wird dir in eine Mietwohnung Ammenwelpen geben, das hat nichts mit Inkompetenz oder so zu tun.

    Ich habe mittlerweile den 9. Wurf mit aufgezogen, allein wäre das kaum zu schaffen - mein Freund und ich sind, wenn wir Welpen aufziehen, 16-18 Stunden am Tag beschäftigt - Welpen versorgen, putzen, füttern, bespaßen, Mutterhündin bespaßen, versorgen, Gesundheitscheck, Welpen wiegen, putzen, füttern, während Babies schlafen schnell Gassi oder mal einkaufen, dann wieder putzen, putzen, putzen, zwischendrin selbst was essen und wieder Welpen bespaßen, prägung hier und da, Ausflüge zum Reitstall, Bahnhof, Baumarkt, Zooladen, Wildpark, Welpeninteressenten, Anrufe von Welpeninteressenten, Anruf von Freunden wies den Welpen geht, eMails mit Fotos verschicken, hatte ich schon putzen erwähnt?

    Welpen in einer Mietswohnung aufziehen geht meiner Meinung nach nicht, wenn die Welpen spielen oder bespaßt werden wollen können sie extrem laut sein, es gehen wirklich nur Mini-Zwergenrassen dauerhaft im Haus, ansonsten is ein großer (unempfindlicher und gut eingezäunter) Garten notwendig.

    Ich liebe unsere Welpen, muss aber ehrlich sagen das es die anstrengenste Zeit ist und ich da zum Glück mit aufgewachsen und langsam in die Verantwortung reingewachsen bin. Es ist sehr kräftezehrend, sehr sehr teuer, laut, arbeitsintensiv... die Zeit, die benötigt wird, wird immer unterschätzt - wenn man es richtig machen will, denn klar kann man die Welpen auch sich selbst überlassen und nur ab und zu reingehen und kuscheln...

    In der Zeit, in der wir Welpen aufziehen, hat mein Freund 3 Wochen Urlaub (5.-8. Woche), ich hab die erste, manchmal auch zweite und 9.-10. Woche - man kann ja nicht grundsätzlich davon ausgehen das alle Welpen mit 8 Wochen ausziehen. Zudem habe ich zwei gute Freundinnen, die über viel Hundeerfahrung verfügen und uns bei Prägungsausflügen etc. begleiten (bändig mal alleine ne Gruppe 7 Wochen alter Welpen^^)

    Geldtechnisch wirds echt unterschätzt - hochwertiges Aufzuchtfutter für die Welpen, hochwertige Ernährung für die Mama, rollenweise Zewa, Kotbeutel, Müllbeutel, extra Müllentsorgung, Waschmaschine um Waschmaschine waschen, Impfungen, Leckerlies, Kauartikel, Spielzeug, Zubehör wie Welpengitter usw., Entwurmung usw. - wenn dann noch ein kranker Welpe dazu kommt wie es bei uns leider war, geht die Rechnung schnell in die Höhe von mehreren tausend Euro... damit muss man ggf. rechnen, leider...


    Alles in allem würde ich dir entweder nochmal nen anderen Tierarzt empfehlen, ggf. nen Tierheilpraktiker, oder wirklich, auch wenn du es nicht hören willst, die Kastration.
    Eine Hündin jetzt Welpen aufziehen lassen wird die Sache nicht besser machen und ist für dich, so wie du deine Situation beschreibst, meiner Meinung nach nicht zu schaffen.

    Du darfst mich gerne auch per PN anschreiben wenn du noch Fragen hast und dir der Thread zu arg in Mischling-/Rassehunddiskussionen ausartet ;)

  • Guten Abend,

    ich habe gerade versucht mich durch die vielen und langen Beiträge zu kämpfen. Rassehund vs. Mischling... Jeder hat seine Vor- und Nachteile. Letztlich muss das jeder für sich entscheiden ;)

    Die Ammenschafts-Idee finde ich gar nicht SO verkehrt - Gedanken macht sie sich ja. Aber es ist eine Wahnsinnige Arbeit. Ich habe leider keine Erfahrungen mit Welpen, nur mit einem einzigen der 8 Wochen alt war und das war schon gut viel Arbeit. Leider ist nicht sicher, dass nach der Mutterschaft alles wieder gut wird... Darauf musst du dich auch einstellen.

    Zeit: 4 Stunden am Tag alleine wird denke ich schwierig... Kann dich jemand vertreten?
    Wohnung: Wieviel Platz hast du denn zur Verfügung?
    Geld: Wirst du sicher brauchen :lol:

    Setz dich doch einfach mal mit einem Tierschutzverein in Verbindung (bitte unbedingt seriöse!!!), vielleicht auch mit mehreren. Wenn man es dir zutraut und die Situation für passend empfindet, freuen die sich bestimmt auch. Genug Welpen haben keine Mutter.

    Ich würde trotzallem zu einer Kastration raten. Gerade wenn die Ammenschaft nicht hilft. Die Hündin quält sich damit sonst unnötig.

    Viele Grüße

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