Anschauen, links laufen, Seitenprägung

  • Hi,
    ich mache mir gerade etwas Gedanken. Hund läuft links und im Zuge des Leinenführigkeitstrainings wird fast jedes Angucken des Hundes markiert. Dadurch dreht der Hund sich meist rechts herum zu mir um.
    Man merkt schon deutlich, dass die rechte Seite die bevorzugte ist.
    Jetzt meine Frage - kann das physiologisch nachteilig für den Hund sein?
    Was sind eure Gedanken dazu?
    Olli

  • Verstehe ich das richtig, sie läuft links mit ihrer Schulter auf höhe deines Beines und schaut nach rechts ?
    Oder läuft er auf deine rechte seite?
    Es wär ja blöd wenn er den Kopf nach links wenden würde, denn dann schaut er ja von dir weg.


    Oder ich hab jetzt ein verständnissproblem

  • Hallo,


    schliesse mich meckmeck an.
    Dazu dann noch die Anmerkung das dieses Fuss laufen und Leinenführigkeit meiner Meinung nach zwei vollkommen unterschiedliche Dinge sind!


    lg

  • Das habe ich mir auch schon mal gedacht. Unsere Lösung dafür: Beide Seiten laufen :D . Und mit "rum" wechselt sie auch die Seite (ok, sagen wir, wir arbeiten dran :roll: ).

  • Es ist schon Leinenführigkeit - kein Fuss. Immer wenn sie neben mir läuft oder vor mir dreht sie sich nach rechts um um zu checken wo ich bin.
    Teilweise guggt der Hund nur auf die rechte Seite. Vielleicht bin ich ja auch etwas zu fürsorglich aber gerade bei einem Hund der noch wächst möchte ich vermeiden, dass irgendwelche Schäden auftreten bloß weil ich was nicht wusste oder beachtete.
    MorticiaMotte ich habe mir das auch schon überlegt - der Punkt ist nur das es vielleicht keine gute Idee ist mitten im Aufbau der Leinenführigkeit (ich bin froh über den aktuellen guten Stand) die Seiten zu wechseln und dadurch ggf schon erreichtes wieder zu verlieren.
    Wenn es mir allerdings angeraten wird würde ich darüber nachdenken :)

  • Gut, meine Gute wird morgen 9 Jahre alt, da mache ich mir nicht allzu viele Gedanken darum, dass sie im Wachstum sein könnte ;) .


    Wie lang sind denn die Strecken, die ihr so auf die Art zurücklegt und wie lange zeitlich? Ich denke, bei 15 min am Tag und ansonsten selbst entscheiden, wo sie hingucken mag, macht die Zeit für's Training nicht viel aus. Ich würde nciht vermuten, dass dadurch körperliche Schäden auftreten auf Grund der Haltung.

  • Ok naja am Tag gemäß Hundis geistiger Leistungsfähigkeit insgesamt 1.5 Stunden Gassi gehen.
    Stimmt aber - wenn man genau nach denkt ist der Hals ja nicht immer nach rechts gedreht sondern nur oft kurz um zu checken wo wir sind.
    Ich glaub hier habe ich mir zu viele Gedanken gemacht :)
    Danke Olli

  • Huhu,


    also wenn es um die Leinenführigkeit geht, würde ich nicht mit Leckerchen arbeiten. Weil der Hund ja einfach nur nicht ziehen soll. Da gehts ja nicht ums angucken.
    Das "Fuss" ist ein sensibles Kommando finde ich - das kann man gut mit Leckerchen aufbauen - und somit auch das angucken. Vielleicht lässt du die Leckerchen bei der Leinenführigkeit weg und trainierst das Fuss mit.
    Seitenwechsel würde ich nicht machen, wenn der Hund gut im Fuss laufen kann - dann ja. Wie gesagt bei der Leinenführigkeit auch eher unnötig.


    lg

  • Zitat

    Hi,
    ich mache mir gerade etwas Gedanken. Hund läuft links und im Zuge des Leinenführigkeitstrainings wird fast jedes Angucken des Hundes markiert. Dadurch dreht der Hund sich meist rechts herum zu mir um.
    Man merkt schon deutlich, dass die rechte Seite die bevorzugte ist.
    Jetzt meine Frage - kann das physiologisch nachteilig für den Hund sein?
    Was sind eure Gedanken dazu?
    Olli



    ja, es macht Sinn, dass der Hund auf beiden Seiten kann, weil Muskulatur, Bänder, Gelenke, etc sonst sehr einseitig belastet werden.
    Ausserdem finde ich es in Begegnungssituationen sehr praktisch, wenn ich bzw. der Hund die Seite wechseln kann, und es auch nicht komisch findet auf der anderen Seite zu gehen, denn so kann ich für mehr Distanz sorgen, und auch noch splitten.

  • Zitat

    Huhu,


    also wenn es um die Leinenführigkeit geht, würde ich nicht mit Leckerchen arbeiten. Weil der Hund ja einfach nur nicht ziehen soll. Da gehts ja nicht ums angucken.
    Das "Fuss" ist ein sensibles Kommando finde ich - das kann man gut mit Leckerchen aufbauen - und somit auch das angucken. Vielleicht lässt du die Leckerchen bei der Leinenführigkeit weg und trainierst das Fuss mit.
    Seitenwechsel würde ich nicht machen, wenn der Hund gut im Fuss laufen kann - dann ja. Wie gesagt bei der Leinenführigkeit auch eher unnötig.


    lg


    Das Anschauen ist schon wichtig. Ich habe den Eindruck der Hund ist, sofern es einen interessanten Reiz gibt oder eine Spur, einfach in einer ganz anderen Welt als ich. Dann vergisst der Hund, dass er nicht ziehen soll. Schaut er aber und zu aus Reflex wo ich bin, kommt er kurz raus aus der Situation und merkt, dass die Leinenlänge sich dem Ende naht und noch jemand anderen Ende ist.
    Dass man den Hund nicht ziehen lässt ist genau so wichtig. Ich glaube mittlerweile bei der Leinenführigkeit gibts keinen Königsweg sondern da spielen mehrere Faktoren eine Rolle z.B. dass der Hund weiß wo bevorzugt er laufen soll (z.B. auf Höhe des linken Beines), das er weiß wie weit die Leine geht, dass er sich im Aktionsraum der Leine begrenzt bewegen darf und seinen Bedürfnissen nachgehen kann, dass es positiv ist wenn die Leine nicht spannt und wenn sie doch spannt sofort entspannt werden soll. Vielleicht gibt es da noch viel viel mehr.


    Shoppy das ist genau das was mir halt etwas sorgen macht/e.

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