Hundefutter + Getreide
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Zitat
Insofern stimmt es natürlich, daß ein Hund, der lebenslang mit vom Mühlenboden zusammengefegten Maisresten ernährt wird, nicht gesund lebt - und solche Hunde werden dann zum Vergleich herangezogen.Bei Getreide aus dem Lebensmittelbereich müssen vom Gesetzgeber vorgeschriebene Grenzwerte eingehalten werden. Diese Grenzwerte liegen sehr niedrig. Für Heimtiernahrung existieren gar keine Grenzwerte.
Zitat:Der Gesetzgeber hat deshalbHöchstmengen und Richtwerte für die wichtigsten Schimmelpilzgifte in Lebensmitteln und –mit Blick auf Lebensmittel liefernde Tiere – auch entsprechende Orientierungswerte für Futtermittel festgelegt. Spezielle Werte für Mykotoxine in Heimtierfutter gibt es bislang nicht.
http://www.bfr.bund.de/cm/343/…elpilzgifte_enthalten.pdf
Mykotoxine in verunreinigten Trockenfutter sind in der Lage Leberzellen anzugreifen und dauerhaft zu zerstören. Sie können sogar bösartige Tumore induzieren. Selbst eine toxische Leberverfettung kann durch die vermehrte Aufnahme eines verdorbenem Fertigfutters hervorgerufen werden. Darin sehe ich die Gefahr bei getreidelastigen Trofu.
siehe Link:
http://www.perrohundeforum.com/ptopic,2349.html -
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So, und jetzt üben wir das nochmal: Die "Barfer-Urmutter" hieß natürlich mit vollem Namen: Juliette de Bairacly-Levy
http://www.julietteoftheherbs.com/
Absolut bemerkenswerte Frau übrigens, und ihre Bücher antiquarisch zu kaufen, lohnt sich allemal. Man muß ja nicht alles genauso machen, aber sie war ihrer Zeit schon sehr weit voraus.
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samojana,
ich glaube, damit ist die Frage wirklich beantwortet, woher Getreide als Hundefutter einen so schlechten Ruf hat...Mais & Weizen füttere ich übrigens vorichtshalber auch nicht, weil ich inzwischen reihenweise kleine weiße Terrier kenne, die darauf allergisch reagiert haben, allerdings immer im Zusammenhang mit Fertigfutter, meist Hundeflocken. Keine Ahnung, ob das eine Rassedisposition sein könnte, oder ob da auch Verunreinigungen im Spiel waren?
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Lach, ich werd mal schauen, ob die Bücher iwo mal entdecke.
Nur den Namen muss ich mir vorher mal iwo aufschreiben... sonst übe ich dezent ein wenig länger.
Getreide... es wurde ja auch verantwortlich für die Entstehung von Arthrose gemacht, für den Hibbelhund, Gluten war so eine Sache, die meisten Allergien sollten darauf beruhen.... hmm, da war noch mehr, was ich jetzt aber nicht mehr zusammenkriege.
Hauptargument war aber, dass Wolf ja Getreide nicht zu sich nimmt und gekocht war ja sowíeso bäh.
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Für alle Interessierten, die das Buch nicht kennen
Das Kräuterhandbuch für Hund und Katze [Taschenbuch]
Juliette de Bairacli Levy (Autor), Swanie Simon (Vorwort)
Finde ich zwar nicht sensationell bahnbrechend, aber lesenswert. Und nimmt die "Angst vor dem Getreide", soll es ja mittlerweile geben. Habe schon überlegt, unseren nächsten Hund Gluten zu taufen... -
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Lach,
und Danke für das Raussuchen, Luigi!
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Klar, daß das heute nicht mehr bahnbrechend wirkt, aber in den vierziger Jahren war sie das wirklich. Fällt vor allen Dingen bei diesem Titel auf (gibt's übrigens auch mal deutlich billiger, wenn man lange genug sucht!)
http://www.zvab.com/advancedSe…+junger%22&iref=suggest03
Davon wirkt einiges heute auch eher schräg, anderes überholt. Aber wenn man da liest, wie normal das damals war, daß ganze Würfe einfach so krepierten,dann war ihr Ansatz schon revolutionär - zumal sie ja auch tatsächlich sehr viele praktische Erfolge aufzuweisen hatte und eine führende Hundezüchterin war.
Ich fand's schon aus historischen Gründen superinteressant (von wegen: früher ging's den Hunden ja sooo viel besser) ,und viele ihrer Einsichten haben sich ja inzwischen auch tatsächlich durchgesetzt.
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Zitat
Lach, ich werd mal schauen, ob die Bücher iwo mal entdecke.
Nur den Namen muss ich mir vorher mal iwo aufschreiben... sonst übe ich dezent ein wenig länger.
Jaja.....die "Ur-Muhme" der Kräuter(heil)kunde
Mutig schmiss sie damals die Uni, um bei Zigeunern und Naturvölkern in der gesamten Welt zu lernen. Die Erstausgabe ihres Kräuterhandbuches war 1955 und bis dahin war mit der Hundeernährung auch noch alles in Ordnung.
Erst als Wissenschaft und Industrie sich dieser "Goldgrube" bemächtigten, geriet so manche Kräuterhexe in Vergessenheit.Ich besitze eine Neuauflages ihres Buches und schaue immer mal wieder hinein. Getreide, Kräuter und Co. verwende ich ja schon lange in meiner Hundeküche, denn ich verpflege keinen Wolf, sondern eine verwöhnte, auf deftige (Hunde)Hausmannskost geprägte Schlemmertöle
LG
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Ich habe ja durch zahlreiche Threads etc auch angenommen, dass Getreide wohl das Schädlichste ist was man einem Hund antun kann..tja....kam wohl falsch rüber.
Getreide sind vorallem Ballaststoffe.
Breandán hat jetz ne zeitlang getreidefreies Futter bekommen...und er hatte ganz ganz üble Verstopfungen. Hab das restliche Futter jetzt mit Haferflocken gestreckt und der nächste Sack wird wieder mit Getreide gekauft.
Also, Getreide sollte schon zu einem gewissen Anteil im Futter sein. Schlimm finde ich nur, wenn Getreide bei den Inhaltsstoffen VOR dem Fleisch steht.
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"Die Erstausgabe ihres Kräuterhandbuches war 1955 und bis dahin war mit der Hundeernährung auch noch alles in Ordnung."
Nein, eben genau nicht - deswegen hat sie ja ursprünglich angefangen zu forschen. Wenn du in ihrer "Aufzucht junger Hunde" nachliest, was so in den dreißiger/vierziger Jahren als ganz normale Kost sogar an wertvolle Zucht- Arbeits- und Ausstellungshunde verfüttert wurde und welche Folgen das hatte, verstehst du plötzlich, daß selbst der mieseste Fertigfraß für viele Hunde erstmal ein echter Segen war - und ihr Ansatz damals dicht an revolutionär.
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