*ohne Leine nicht abrufbar*

  • Zitat

    Warum soll ich es nicht sein? Wie wollt ihr das denn besser als ich beurteilen? Das ist es nicht... der Duft ist einfach viel interessanter,....
    sonst würde er im garten und so ja auch nicht kommen, wenn ich ihn rufe....


    wir können nur aus deinen Texten urteilen, denn wir sehen euch nicht


    daher frage ich einfach, schließe mich aber Corinnas Meinung an



    PS: ich hab übrigens auch einen Jagdhund, der mal jung war ;)

  • Zitat


    naja, es gibt einen Unterschied zwischen Locken, damit der Hund kommt und Rufen und kommenden Hund dann mit Leckerlie oder ball belohnen


    Das ist richtig... erst rufe ich ihn normal "Komando geben" und wenn er dann nicht kommt versuche ich natürlich ihn zu locken. Welche Wahl habe ich denn sonst?

  • Ich würde mir das komplett neu erarbeiten über Belohnung, aber ohne Locken. Vermutlich empfindet er das Locken schon als Strafe, weil Erwartungsdruck ensteht und er schon gelernt hat, dass er die Erwartungen nicht erfüllen kann.


    Es ist ein Trainingsfehler, der vielen Hundehaltern passiert...


    Viele Grüße
    Corinna


  • Natürlich ist es ein versuch wert....aber da muss ich ihm erst den dummy zeigen, damit er kommt und dann habe ich ihn ja auch wieder gelockt. oder?


    PS: ich kenne keinen anderen Hund dem man so egal ist... da haben schon einige gestaunt....

  • Zitat

    Ich würde mir das komplett neu erarbeiten über Belohnung, aber ohne Locken. Vermutlich empfindet er das Locken schon als Strafe, weil Erwartungsdruck ensteht und er schon gelernt hat, dass er die Erwartungen nicht erfüllen kann.


    Es ist ein Trainingsfehler, der vielen Hundehaltern passiert...


    Viele Grüße
    Corinna


    Und wie bekomme ich ihn zu mir ohne locken?
    Und welches kommando soll ich nehmen "komm" und "hier" hatten wir schon...

  • Ich würde ersteinmal überhaupt nicht über Kommandos nachdenken. Solange Dein Hund von Dir draußen keine Futterbelohnung annimmt, hast Du ersteinmal ein ganz anderes Problem zu bearbeiten.


    Ich würde wohl auf Klicker umsteigen und einfach nur alles Klicken, was vom Verhalten her "in meine Richtung" bedeutet.


    Bevor ich Rückruf mit irgendeinem Hund übe, trainiere ich immer ersteinmal nur, dass unkommandiertes "bei mir vorbeischauen" sehr lohnenswert ist. Damit kann man gleichzeitig trainieren, dass man keine Erwartung an den Hund hat und dieser nicht unter Druck gerät.

  • Zitat

    Und wie bekomme ich ihn zu mir ohne locken?
    Und welches kommando soll ich nehmen "komm" und "hier" hatten wir schon...


    Habe ich dir doch schon geschrieben, wie du vorgehen könntest.


    Zur zweiten Frage wird dir doch selber was einfallen, es ist dem Hund völlig wurscht, was du sagst, Hauptsache, du konditionierst es.
    JEDES Wort kannst du nehmen, jedes.

  • Ich glaube,


    du wartest immer zu lange.
    Du lässt deinen Hund erst machen, dann überlegst du dir, wie du einschreitest bzw. dann fängst du an zu schimpfen.
    Das war mit den Toilettenpapierrollen in der Welpenzeit so und das Gleiche machst du im Prinzip mit den Buddellöchern.
    Ein Hund, der im Garten verständlicherweise keine Löcher buddeln darf, sollte nicht unbeaufsichtigt im Garten bleiben und dann ausgeschimpft werden, wenn er buddelt.
    Bleibe im Garten und stoppe sein Vorhaben, es sollte erst gar nicht dazu kommen.
    Mit ständigem Nein, Schimpfen, weil du erst darauf wartest, dass er etwas falsch machst, kann es eben dazu kommen, dass er dich meidet und unterwegs ist er glücklich, wenn er sein Ding machen kann (selbstbelohnend, ohne Mecker).
    Denn er scheint inzwischen gelernt zu haben, wenn du auftauchst, gibt es ein "Nein, Schimpfe etc."
    Es ist sehr wahrscheinlich, dass er deswegen quasi an dir vorbeiläuft.
    Er sollte aber lernen, dass es sich lohnt, wie Corinna schon schrieb, dass es sich immer lohnt, zu dir zu kommen, auch wenn du ihn nicht rufst.

  • Hi,


    Ich seh das irgendwie bisschen anders :???:


    Ich seh da einen sehr ignoranten, eigenständigen Jungspund vor mir, der sich wenig für sein (zögerliches, vorsichtiges?) Frauchen interessiert und eben sein Ding durchzieht.


    Wenn ihn Futter nicht interessiert, belohne ihn anders! Welche Dinge gefallen ihm denn? Spielzeug, gestreichelt werden,...?


    Wenn du den Rückruf richtig trainierst, brauchst du nicht zu locken.


    Was ich mit meinen Hunden mache, wenn sie nicht folgen:


    1. Hund kommt an die Schleppleine


    2. Ich rufe genau ein Mal


    3. Wenn Hund nicht kommt, halte ich die Schleppleine fest in der Hand, mache ein paar Schritte auf ihn zu und sage "hey" oder sowas


    4. Wenn der Hund mich anschaut, Interesse signalisiert etc. drehe ich mich schnell weg, hocke mich so auf den Boden dass ich mit dem Rücken zum Hund bin und rufe ihn ganz freundlich zu mir.


    5. Ist er da, wird er überschwenglich gelobt!


    -> Je nach Charakter des Hundes kann das mahnende Hey variieren von einfach nur böse anschauen und Stimme etwas erheben bis hin zu schnell und kräftig auf den Hund zugehen und ihn körperlich Bedrängen, bis er mir Aufmerksamkeit schenkt.
    Kommt halt drauf an, wie dein Hund reagiert. Wichtig ist dass er deine Mahnung in dem Moment ernst nimmt.
    Viele Goldies sind eher hart im Nehmen/ziemlich stur. Da muss es evtl. auch etwas mehr sein.


    Ganz ganz ganz wichtig ist bei dieser Methode der deutliche Unterschied zwischen dem mahnenden Hey (wenn der Hund noch völlig unaufmerksam ist und dich ignoriert) und dem freundlichen Rufen, das unterstützt wird durch eine Körpersprache, die ganz klar signalisiert "ich tu dir nichts und bin freundlich zu dir" (was du anwendest, wenn Hund auf dich aufmerksam geworden ist und auch gemerkt hat, dass seine vorherige Aktion nicht so toll war).
    Natürlich ist auch das Lob wichtig!



    Allerdings würde ich dir raten, dass du die Sache nochmal von nem Trainer anschauen lässt oder vielleicht einfach einen anderen erfahrenen Hundehalter nach seiner Meinung fragst.
    Wenn dein Hund nämlich aus Angst nicht reagiert, wäre es der falsche Weg, Druck aufzubauen.
    Allerdings kann ich mir nach deiner Beschreibung von der bisherigen Erziehung kaum vorstellen, dass er Angst hat. Und dass er aufgrund von Erwartungsdruck deinerseits meidet, halte ich beim Goldie für eher unwahrscheinlich. Die meisten sind ja eher solche "Holzfällertypen", die sich von wenig beeindrucken lassen. So ein Verhalten gibts eher mal bei Hütehunden oder so.
    Wie ist er denn vom Typ her? Würdest du ihn als sensibel beschreiben?


    Ihr scheint übrigens noch ein anderes Problem zu haben, dein Hund scheint ein Futtermäkler zu sein. Auch zu diesem Thema findest du im DF einiges an Infos!


    lg,
    Sanne

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