Hilfe, ich traue meinem TA nicht! Dicke Zehe, MDR1

  • Hallo,


    wir haben folgendes Problem:


    Gestern morgen lahmte Toffie vorne links auf einmal gleich nach dem Aufstehen. Ich untersuchte ihre Pfote und stellte fest, dass eine Zehe heißer und druckempfindlicher war, aber nicht rot oder so.
    Bis Mittag war das Humpeln dann total verschwunden, sie rannte wie immer durch die Gegend. Nach unserem Nachmittagsgang, begann sie wieder zu humpelt, das wurde immer doller, bis sie gestern Abend die Pfote gar nicht mehr aufsetzen wollte.
    Heute morgen belastete sie sie wieder, wir sind trotzdem zum TA gefahren, denn sie humpelt immer noch auffällig und der Zeh ist dicker.
    Der hat sie abgetastet, schloss eine Nagelbettentzümdung aus, weil es nicht rot wäre. Vielleicht ist die Pfote verstaucht/vertreten, oder leicht entzündet oder aber auch gebrochen.
    Dafür wollte er Toffie röntgen, was ich aber nicht wollte. Denn: Der Hund müsste eine Sedierung bekommen, und laut TA wäre es noch nicht einmal sicher, dass die Pfote dann auch operiert werden könnte/müsste.
    Toffie hat nun keinen Verband oder ähnliches, der TA war ganz entsetzt als ich danach fragte :???:


    Ich glaube auch nicht dass etwas gebrochen ist, denn dann wäre Toffie doch gestern nicht lahmfrei gegangen, oder? Es gab auch gar keine Situation, wo ein Bruch hätte stattfinden können.


    Sie hat nun Rimadyl bekommen. Nun lese ich aber, dass es durch die Hirnschranke gehen kann. Ist es dann für MDR1 Hunde geeignet? Ich habe den TA extra draufhingewiesen.


    Habt ihr einen Tip, was ich Toffie pflanzliches geben könnte? Creme oder Globoli oder so? Ich mag diese Chemiebomben nicht.


    Vielen Dank fürs Lesen.

  • Wenn du dir bei deinem jetzigen TA unsicher bist, dann such einen anderen auf.
    Denn eine zweite Meinung ist nie verkehrt.


    Ich habe mit Traumeel gute Erfahrungen gemacht.
    Man bekommt es als Salbe, Tabletten und in Tropfenform.

  • erste Maßnahme eines humpelnden Hundes ist bei mir:


    3 !!!!! Tage (mindestens) KOMPLETT SCHONEN. Heißt: NUR wenige Minuten an der Leine für Pipi-Kacka raus, kein Gassi-Gehen, kein gar nix.


    Homöopathisch würde ich persönlich wohl Traumeel geben.


    Rimadyl würde ich wohl nicht geben: dann ist der Schmerz weg, Hund läuft normal, schont also nicht... Rimadyl ist meiner Meinung nach bei sowas nicht das richtige.
    Bin aber kein TA, ist nur meine persönliche Meinung.


    Aber: Wieso müßte ein Hund für Pfoten-Röntgen ne Sedierung bekommen? Pfote kann man doch recht gut ruhig halten...
    Und täusch Dich mal nicht: Zehen (bei Mensch wie Hund) sind schneller gebrochen als man denkt, da genügt manchmal ein dummes Anhauen am Schrank...

  • Zitat

    Wieso müßte ein Hund für Pfoten-Röntgen ne Sedierung bekommen?


    Diese Frage stellt sich mir allerdings auch.


    Wenn Du dem TA nicht traust, hole eine zweite Meinung.


    Traumeel ist ein gutes homöopathisches Mittel, was man bei Verletzungen etc geben kann,allerdings braucht es eine gewisse Zeit, um zu wirken. geht nicht so schnell wie bei Rimadyl.


    Ich bin schon der Meinung, einem Hund, der Schmerzen hat, sollten sie genommen werden, da der Hund sich sehr schnell eine Schonhaltung angwöhnt, um den kranken Fuß zu entlasten. Diese Schonhaltung kann dazu führen, dass sich anderen Muskeln verspannen und es beginnt ein Teufelskreis.
    Man muss es abwägen und jeder kennt seinen Hund und weiß, ob man ein Schmerzmittel geben soll oder nicht

  • Der HUnd sollte sediert werden, damit sie ruhig hält beim Röntgen.


    Meint ihr denn, dass röntgen in diesem Fall wirklich sinnvoll gewesen wäre, wenn der TA schon sagt, dass man dann zwar weiß, dass es gebrochen ist, aber man wahrscheinlich eh nichts machen kann?


    Es ist auch nicht am Knochen dick, sondern unterhalt der Zehe, mehr am Ballen. Dank der Schmerztabletten humpelt sie nicht mehr, aber sie muss nun bis Montag Ruhe halten.


    Wisst ihr, ob die Tabletten für MDR1-Hunde sind?


    lg

  • Wegen MDR 1 weiß ich nicht...


    Ich persönlich hätte mal paar Tage mega-geschont, ich persönlich ohne Rimadyl, ich persönlich mit Traumeel. Ich persönlich würde dann schauen: wie sieht´s aus, wird es besser, schlechter, gleich?


    Ich persönlich würde dann entscheiden, ob röntgen oder nicht. Bestünde der Verdacht auf gebrochen, würde ich es wohl wissen wollen, da man dann besser entscheiden kann, wie lange man wie genau schonen muß, damit es gut verheilt ohne Arthrose und/oder andere Probleme...


    Ich persönlich würde das aber ohne Sedierung machen lassen und zum Röntgen mit reingehen und dann zur Not selber halten... Es soll wohl aber extreme Hibbel-/Panikhunde geben, da geht es ohne Sedierung nicht, da würde ich mir dann wohl 3mal überlegen, ob es wirklich nötig ist...

  • Ist Toffie denn auf MDR1 getestet worden?Meines Wissens steht der Wirkstoff von Rimadyl nicht auf der Liste der MDR 1 negativ getesteten Hunde.Geh mal auf die Seite der Uni Giessen.
    Ich habe eine Bobtailhündin,die auch nicht getestet ist und sie hat Rimadyl immer gut vertragen.
    Sind die Eltern von Deinem Hund denn beide positiv?

  • Der Wirkstoff in Rimadyl ist Carprofen und auf meiner sehr umfangreichen MDR-Liste steht er definitiv nicht. Ich hab auch ehrlich gesagt noch nie gehört, dass Rimadyl bei MDR1 Hunden ein Problem verursacht.


    Röntgen ist selbstverständlich sinnvoll, aber natürlich nicht immer auch notwendig. Bei kooperativen Hunden kann man eine Pfote aber auch ohne Sedierung röntgen.


    Wenn es keine offene Wunde gibt, ist ein Verband auch eher nutzlos - es sei denn man möchte irgendwelche Strukturen besonders stützen, aber in deinem Fall wird es sich sicher auch ohne gehen.


    Ich würde den Hund jetzt auch mal paar Tage ruhig halten, das Schmerzmittel geben (das nicht nur schmerzsitillend, sondern auch entzündungshemmend wirkt!) und abwarten. Wenn das Lahmen dann immer noch da ist, würde ich röntgen lassen.

  • Zum Röntgen rein könnte ich wohl nicht mit und der TA hat einfach eine Sedierung vorrausgesetzt.


    Toffie haben wir noch nicht testen lassen, ihre Mutter hatte kein MDR1 und ihr Vater war ein Bernersennenhund/Labrador-Mix. Wir sind nur eben vorsichtig und wollen deswegen immer Medikamente, die für MDR1 Hunde auch zugelassen sind.


    Danke für eure Antworten und eure Bemühungen.

  • Warum laßt Ihr denn den Hund nicht mal auf MDR 1 testen? Kostet nicht die Welt und man kann sich sicher sein.


    Wieso darfst Du nicht mit zum Röntgen rein? Beim HD röntgen nehmen die mich nicht mit rein, es soll ja keiner sehen, wie die den Hund verdrehen.


    Aber beim normalen Röntgen vom liegenden Hund war ich dabei, habe Bluey festgehalten und die TÄ war ganz begeistert, daß er so toll still hielt und wir keine Sedierung brauchten...

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