Hund aus dem Trieb holen

  • Nur kurz: Dein Hund kennt seine Grenzen nicht.


    Ich vermute, dass er Dein genanntes Problem hat, weil er einen "Schnuller" braucht, um sich runterzufahren. Deshalb will er den auch nicht mehr hergeben, obwohl es sonst funktioniert mit dem Abgeben von Beute. Es geht also nicht darum seine Beute zu behalten, sondern sein Beruhigungsmittel.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Du gehst mit dem Hund in den SD wenn kein Gehorsam steht?
    Respekt :D ich würd das nicht machen
    Ich so als VPGler ^^ würde Tausch anbieten bis das "Aus" sitzt und viel viel vieeeeeeeeel nachholen an Erziehungsarbeit
    Nimm das Beutedings, was auch immer es ist, steck es ein und gib ihm ne Alternative
    Das kannste später "ausschleichen" aber bei Euch scheints absolut an der Basis zu fehlen
    Ich hab auch 2 absolute "Geier" eine Leistungshündin und eine Hochzuchthündin aber aus ist aus und muss aus bleiben das geht aber nur mit nem sauberen Aufbau

  • Zitat

    Nur kurz: Dein Hund kennt seine Grenzen nicht.


    Ich vermute, dass er Dein genanntes Problem hat, weil er einen "Schnuller" braucht, um sich runterzufahren. Deshalb will er den auch nicht mehr hergeben, obwohl es sonst funktioniert mit dem Abgeben von Beute. Es geht also nicht darum seine Beute zu behalten, sondern sein Beruhigungsmittel.


    Viele Grüße
    Corinna


    Hmm, vom Verhalten her würde ich sagen, dass es nicht so ist, weil er ein sehr ausgeglichener und ruhiger Hund bei den normalen Spaziergängen ist. Das passiert meistens bei unserer letzten Runde, wo er noch halb schläft. Ich habe zur Zeit das Gefühl, dass er in der Pubertät (9. Monat) ist und einfach nochmal die Rangfolge austesten möchte. Er findet etwas und das ist seins und er sieht es nicht ein das mit mir zu teilen, kann das vielleicht sein ?


    Er ist keines Falls hibbelig, aufgedreht oder ähnliches, sondern bei den kleinen Runden von 20 Minuten gehe ich nur mit ihm am Stadtrand entlang damit er sich lösen kann, da wird nicht trainiert, nicht gespielt usw. nur geschnüffelt.


    BuddyJoy:


    Glaube das kam nicht richtig rüber oder du hast es überlesen. Es besteht absolutes Gehorsam, keine Frage und die Kommandos sitzen, nur - und auch wirklich nur - in dieser Situation funktioniert es nicht. Tauschen etc. brauche ich eigentlich nicht, das macht er immer, nur in dieser Situation versagt alles.


    Mir geht es nicht grundsätzlich um gehorsam und ich beschwere mich nicht, dass mein Hund nicht hören würde, denn das macht er aufs Wort. Auf dem Feld kann ich aus 30m "Aus" rufen und er lässt sein Spielzeug etc. fallen, jedoch in dieser einen Situation nicht und da wüsste ich gerne warum das so ist.


    Wie gesagt, mir geht es in diesem Thread nur um diese Situation, da ich mir diese nicht erklären kann. Die grundsätzliche Erziehung, das Training, VPG etc. da bin ich mir schon bewusst was ich mache und wie es gut für den Hund ist.

  • Der 'Gebrauchshund' muß auch Ruhe lernen.
    Spaß am Arbeiten, den Trieb lenken... alles richtig, aber alles zu seiner Zeit und im richtigen Maß.
    Gehorsam im Alltag ist wichtiger als Hundesport auf dem Platz.


    Hab deinen letzten Beitrag leider zu spät gelesen. =)


  • Dann simma ja schon nen Schritt weiter ;)
    Dann macht er "Beutedicht" sprich da packt flyings angesprochenes "nuckeln"
    Zu vergleichen mit ner Leck mcih am Arsch Pille
    Da Du ja im VPG unterwegs bist, das passiert auch gut ausgebildeten Hunden, die hängen dann im Arm, bekommen nen ganz glasigen Blick und hängen da rum
    Schonmal gesehen?

  • Hmm....klingt kurios!


    Du sagts es passiert nur bei Dingen, die er draussen selber findet (davon abgesehen, dass es dort auch manchmal mit dem "Aus" klappt).


    Hast Du das mal "trocken" getestet?! Also in der Wohnung einfach mal was auslegen, was keinem gehört / nie da war (meinetwegen ein paar Tannenzapfen) - mich würde interessieren ob das dann genauso aussieht.


    Wenn Du ihm draussen etwas abnehmen musst, würde ich das Ding total unbeeindruckt einstecken, um zu vermeiden, dass er dahinstrebt wo Du die "Beute" abgelegt hast - oder denkst Du er würde dann "Dich angehen" weil Du es eingesteckt hast?

  • Zitat


    Das Arbeitstier ist er schon (Gebrauchshund), ich versuche nur seinen Spaß am arbeiten zu fördern und in die richtige Richtung zu lenken. Wie gesagt, ich trainiere nicht übermäßig mit ihm, er ist auch täglich alleine, in der Wohnung verhält er sich ruhig, nur wenn es gefordert wird, dann ist er mit Spaß dabei.


    Eher im Gegenteil, wenn ich nichts mache, dann ist er unruhig, für mich laste ich ihn einfach nur ausreichend aus und wenn ich merke er legt sich hin, die Konzentration geht weg, dann beende ich das Training auch.


    Ohoh, natürlich ist er ein ARbeitstier, aber er ist noch ein junger Hund und für mein Empfinden übertreibst Du... TOTAL! Lass den Buben mal 3 Jahre alt sein, happy holiday :pfeif:


    Vergiss nicht, wie viele Eindrücke mit dem Heranwachsen verbunden sind. Alleine bleiben schön und gut, aber für mich ist es nach wie vor so, dass solche Hunde vor allen Dingen eines lernen müssen, nämlich Ruhe halten - und nicht, weil sie kaputt und müde sind. Meine würde, wenn es nach ihr ginge auch täglich 4 Stunden SD machen und wäre dann der Meinung, jetzt wäre sie gerade richtig warm und nun könnten wir doch noch...


    Ob das jetzt was an der Tannenzapfensache ändert, also so direkt, weiß ich nicht. Aber Du überforderst den Knaben. Ich weiß, dass das gerade bei den Schäfern, oft anders gesehen wird. Meine persönliche Meinung bleibt aber die zuvor geschriebene.

  • Hm, editieren geht nicht mehr.


    Wenn Du der Meinung bist, dass ist alles so gut, dann will ich nichts gesagt haben. Klingt vielleicht schlimmer, als es ist.

  • BuddyJoy:


    Konnte ich bisher noch nicht beobachten, aber davon gehört habe ich schonmal. Wie wird denn im VPG mit so einer Situation umgegangen ?


    Sandschiffchen:


    Zu Hause funktioniert das leider nicht, das sind immer irgendwelche Sachen draußen bspw. letztens hat er abends noch einen Stock mitgenommen, den sollte er dann vor der Haustüre liegen lassen. Hab ca. 10 Minuten versucht das normal zu lösen und ihm diesen dann abgenommen und weggeworfen, das war der Fehler, denn dann will er erst recht daran.


    Hatte auch schon überlegt ihm das abzunehmen, wenn ich es in der Hand halte soll er sitzen und dann bekommt er es nochmal, dass er merkt, ich will es ihm nicht wegnehmen !?


    Danella:


    Findest du ? Dann will ich dir das mal genauer erläutern, ich denke nämlich nicht, dass es zu viel ist:


    Ich gehe mit ihm morgens eine kurze Runde durch den Ort, damit er sich lösen kann, sind etwa 20 Minuten. Mittags geht es dann nochmal kurz raus und Nachmittags dann etwas länger aufs Feld oder in den Wald, dort gehe ich etwa 30 Minuten spazieren, dann kommen wir bei einer riesigen Wiese an wo ich dann Unterordnung oder Fährte trainiere, alles mit positiver Verstärkung über den Spieltrieb. Nach etwa 20-30 Minuten lässt die Konzentration nach und er legt sich hin, dann bleibe ich noch 10 Minuten dort und gehe den selben Weg wieder etwa 30 Minuten zurück. Abends gegen 22-23 Uhr gehe ich dann die letzte Runde damit er sich nochmal lösen kann.


    Wenn Hundeschule oder Hundesport ansteht, dann trainiere ich an dem Tag nicht, sondern gehe lediglich was mit ihm spazieren, dass er laufen kann, da spiele ich auch nicht oder ähnliches.


    Dadurch habe ich eigentlich einen sehr ruhigen und ausgeglichenen Hund zu Hause, der nach unseren langen Spaziergängen erstmal schläft und glücklich wirkt. Das Pensum kann ich so auch beibehalten und ist nicht nur momentan möglich.


    Bei Runden zum lösen darf er schnüffeln wie er will und bei den großen Spaziergängen läuft er frei.


    Finde ich eigentlich nicht zu viel ? Einmal am Tag ordentlich raus gemischt mit etwas Training und ansonsten immer, damit er sich lösen kann.


    Alle:


    Eigentlich geht es mir auch nur um diese eine Situation, ich denke jeder sieht selber wieviel Energie in dem eigenen Hund steckt und 30 Minuten Gassi gehen hilft mir nicht weiter um den Hund auszulasten, da steht er zu Hause immer mit dem Spielzeug neben mir. Bin auch froh ihn darauf zu trainieren, dass es 1x pro Tag Action gibt und ansonsten ruhiger zugeht. Denke das ist eine gesunde Mischung und kann mir auch nicht vorstellen, dass weniger gut für ihn wäre, ist ja eigentlich nur spazieren gehen und 30 Minuten Training pro Tag, was jedoch wegfällt wenn Hundeschule etc. ansteht.

  • Für mich hört sich das auch deutlich zu viel an. Mega-deutlich.... 9 Monate und Du trainierst täglich mit ihm, bis er zusammenklappt und keine Konzentration mehr hat. Zusätzlich noch diverse Spaziergänge und Hundeplatz.... Na prima....


    Jabba hatte ähnliche "Ding-Gefunden"-Verhaltensweisen. Hundesport komplett gestrichen (lag aber weniger am Hundesport, sondern daran, daß hier nirgends so betrieben wird, wie ich mir das vorstelle und Jabba das bräuchte) , keine Beute-Spiele mehr, viel weniger spazieren gehen, "richtig und vernünftig" an Alltagsdingen arbeiten, gefundenes wenn ungefährlich ihm ohne Reaktion meinerseits überlassen, nach Hause tragen lassen.


    Inzwischen sieht es so aus, daß er mir viele Dinge sogar von sich aus bringt, anderes nimmt er viiiieeeelleicht mal noch kurz ins Maul, läßt es dann aber beim nächsten Pinkeln liegen. Er ist ansprechbar, hört auch auf das Aus.... Der absolute Knüller war letzte Woche: Jabba hat nen Tennisball im Wald gefunden, nimmt ihn auf.... trägt ihn nen Meter und läßt ihn fallen, beachtet ihn nicht weiter. Noch vor nem Jahr hätte der für nen Tennisball nen Mord begangen...

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