Hund attackiert Mensch- einschläfern oder rehabilitieren?

  • Zitat

    Müßten dann nicht auch Eltern für ihre kriminellen Kinder aufkommen und die Verwahrung im Gefängnis bezahlen?....

    Nunja da gibbet aber einen entscheidenden Unterschied - Kinder sind ab 18 volljährig und Tier haben keinen Verstand sondern nur einen Instinkt. Wird ein Hund durch fahrlässiges Verhalten auffällig, hat der HAlter auch dafür grade zu stehen.

    LG Susanne und Xena

  • Also würde Alanna mich plötzlich beissen OHNE das ich nu wirklich eine Warnung gesehen/gehört hätte...würde ich sie auf links drehen lassen vom TA. Alanna kenne ich seit ihrer 5.Lebenswoche und behaupte einfach mal, dass sie ohne Grund niemals im Leben zubeissen würde.
    Sie "spricht" sehr deutlich.
    Bei fremden, werden die Öhrchen angelegt, sie weicht aus, oder bei besonders nervigen Leuten werden auch die Lefzen hochgezogen... ja, vielleicht würde sie irgendwann zubeissen, wenn ein fremder sie arg bedrängt und sie aus der Situation nicht rauskönnte (z.B angebunden vor einem Laden- hab ich bei ihr ncoh nie gemacht aber das ihr wisst was ich für eine Situation meine). Aber so "just for fun" ?

    Ach so...Balto ist noch nicht sehr lange bei uns, aber auch bei ihm kann ich mir ein grundloses zubeissen nicht vorstellen.

    PS Hab nu nicht alle Seiten gelesen, sondern antworte nur auf den Titel. Jetzt seid ihr nämlcih mit lesen beschäftigt und ich kann schnell die ganzen Seiten "nachlesen" ;)

  • Zitat

    In Anlehnung an den Thread, den wir leider schließen mussten, stelle ich hier die Frage neutral
    und bitte darum, weder Namen noch aktuelle Anlässe bei der Diskussion zu nennen.

    Was denkt ihr:
    Sollte ein Hund, der einen Menschen ohne Vorwarnung angegriffen hat eingeschläfert werden
    oder sollte ihm eine Chance gegeben werden, sich in erfahrenen Händen zu rehabilitieren?
    Was passiert weiter, wenn er sich trotz Rehabilitationsmaßnahmen weiterhin gefährlich zeigt?

    Hab jetzt nicht alles gelesen - aber bitte, wer entscheidet, daß der Hund ohne Vorwarnung angegriffen hat? Wenn man aktuelle Fälle ansieht, ist es doch immer wieder so, daß es mehr als genügend Warnungen gegeben hat, und der Mensch sich trotzdem falsch verhalten hat, weil er einfach Signale des Hundes nicht lesen konnte/wollte, Angst hatte o.ä.

    Und für dieses Unvermögen des Menschen muß der Hund dann eingeschläfert werden?

    Ich bin der Meinung, daß KEIN Hund grundlos beißt. Vielleicht, ohne daß der Besitzer den Grund kennt, weil er den Hund nicht lesen kann, aber sicherlich nicht grundlos.

    Natürlich muß man dann an der "Baustelle" arbeiten (auf Kosten des Halters, meiner Meinung nach), das Problem ist, daß viele Leute ganz einfach nicht sehen, auch im Nachhinein, daß sie Verursacher des Bisses waren, und es ist auch sehr verständlich für mich, daß diese Leute nicht bereit sind, mit einem Hund länger zusammenzuleben, der z.B. das eigene Kind gebissen hat. Aber deswegen muß man den Hund doch nicht gleich töten - es reicht doch, ih in Hände abzugeben die verständnisvoll sind, ihn lesen können und bereit sind, sich mit seinen Problemen auseinanderzusetzen.

    Alleine zur Frage, ob der Hund getötet werden sollte: solange sogar Menschen, die reihenweise andere Menschen getötet haben, weiterleben dürfen und z.T. sogar wieder freikommen wegen guter Führung oder sowas, oder nach einer durchgeführten Psycho-Preudo-Therapie, warum sollte man einen Hund, der einmal in Reaktion auf falsche Verhaltensweisen deutlich reagiert hat (kleinere Hinweise wurden ja dann bisher offenbar übersehen), töten?

    Was Anderes wäre es für mich, wenn man nicht mehr in der Lage wäre, sich dem Tier überhaupt zu nähern zwecks Fütterung o.ä., ohne angegriffen zu werden, weil das Tier z.B. plötzlich völlig ausgerastet ist infolge Hirntumor oder nicht mehr zu behandelnder Schmerzen o.ä. - In solchen Fällen bleibt wohl leider nichts anderes übrig...

    LG,
    BieBoss

  • Was das bezahlen angeht: Der Besitzer, wer sonst?
    Selbst wenn ich meinen Hund nicht absichtlich versaut habe, liegt es doch in meiner Verantwortung und kann das nicht auf die Allgemeinheit abwälzen.
    Wenn mein Hund krank ist, brülle ich ja auch nicht nach der Allgemeinheit.

    Irgendwo schrieb hier wer, dass man beim Hund oft schnell nach der Spritze brüllen würde, beim Menschen nicht.
    Würde ein fremder Hund eins meiner Kinder lebensgefährlich verletzen, wäre mein Impuls, den im Himmel sehen zu wollen und halte das für menschlich.
    Genauso würde es mir beim Menschen gehen, der meint mein Kind schwer zu misshandeln/missbrauchen und/oder gar umzubringen. Moralisch korrekt ist das sicherlich nicht, aber den würde ich genauso im Himmel sehen wollen wie den Hund.

    Bei meinem eigenen Hunden wüsste ich sicher, dass es keinen Grund gibt urplötzlich völlig auszurasten, auch wenn das sicher total eingebildet klingt, es sind und bleiben schließlich Tiere, schon klar. ;)
    Aber ein normaler und gesunder Hund flippt doch nicht tatsächlich plötzlich von jetzt auf gleich völlig aus und beisst ungehemmt mehrfach zu, ohne abzulassen.
    Selbst unser Theo (der Hirntumorhund) ist nicht morgens aufgewacht und flippte aus, das war ein Prozess, der länger dauerte und dass er nicht "normal" ist, merkten wir sogar sehr schnell, dachten blöderweise anfangs nur, dass wir zu unfähig sind, deswegen eben direkt kompetente Hilfe.

    Wobei ich es letztlich auch komisch finde, dass es offenbar okay ist, wenn Hund körperlich krank ist, es meckert in dem Fall keiner über die Spritze. Findet man nichts und Hund hat dennoch ein massives Aggressionsproblem, ist es wieder unfair und fies ihm die Spritze zu geben. Obwohl doch gerade psychische Schäden oftmals viel tiefer gehen und weitreichender sind, als die körperlichen. *grübel*
    Ich nehme mich selbst übrigens nicht davon aus. ;)

  • Zitat

    Also würde Alanna mich plötzlich beissen OHNE das ich nu wirklich eine Warnung gesehen/gehört hätte...würde ich sie auf links drehen lassen vom TA. Alanna kenne ich seit ihrer 5.Lebenswoche und behaupte einfach mal, dass sie ohne Grund niemals im Leben zubeissen würde.
    Sie "spricht" sehr deutlich.
    Bei fremden, werden die Öhrchen angelegt, sie weicht aus, oder bei besonders nervigen Leuten werden auch die Lefzen hochgezogen... ja, vielleicht würde sie irgendwann zubeissen, wenn ein fremder sie arg bedrängt und sie aus der Situation nicht rauskönnte (z.B angebunden vor einem Laden- hab ich bei ihr ncoh nie gemacht aber das ihr wisst was ich für eine Situation meine). Aber so "just for fun" ?

    Ach so...Balto ist noch nicht sehr lange bei uns, aber auch bei ihm kann ich mir ein grundloses zubeissen nicht vorstellen.

    PS Hab nu nicht alle Seiten gelesen, sondern antworte nur auf den Titel. Jetzt seid ihr nämlcih mit lesen beschäftigt und ich kann schnell die ganzen Seiten "nachlesen" ;)


    Du kannst es Dir nicht vorstellen, aber 100%ig ausschließen ? Man kann einige Unfälle nicht vermeiden, aber man kann mit Besonnenheit und Sachverstand einiges im Keim ersticken.

    LG Susanne und Xena

  • Zitat

    Nunja da gibbet aber einen entscheidenden Unterschied - Kinder sind ab 18 volljährig und Tier haben keinen Verstand sondern nur einen Instinkt. Wird ein Hund durch fahrlässiges Verhalten auffällig, hat der HAlter auch dafür grade zu stehen.

    LG Susanne und Xena

    Und was ist mit den ganzen Kindern UNTER 18? Da haben Eltern eine Aufsichtspflicht. Und mit Jugendlichen zwischen 18 und 21, die auch immer öfter mit Jugendstrafrecht behandelt werden?....
    Was ist mit den ganzen Erwachsenen, die aber von ihren Eltern keine Erziehung mitbekamen und deshalb für die Gesellschaft "versaut" sind? ......

  • Wenn ich als Halter das merke, gehe ich doch aber schon im Vorfeld auf Sicherheit. Und bei Gehirnsachen ist es noch viel tragischer, denn leider erkennt man es oft erst zu spät. Ich meckere nicht über jemanden, der seinen Hund sichert und dann lieber erlöst, als über einen, der seinen Hund nicht sichert.

    Ist jetzt nicht auf Dich bezogen.

    LG Susanne und Xena

  • Och menno - das Hunde immer wieder mit Kindern gleich gesetzt werden, gruselt mich ein bisschen :verzweifelt:
    Lasst doch mal die Kinder und deren Pflichten aus dem Spiel.


    Zitat

    Sarah, ich denke mir, daß der Hundesteuerzahler mit dieser Art der Verwendung seiner Abgabe eher einverstanden wäre, als jetzt. Reine Luxussteuer, deren Verwendung nicht Zweckgebunden ist und deren Höhe jede Kommune frei festlegen kann.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    da hast du natürlich recht, ICH wäre damit auch eher einverstanden, aber sehen das alle HH´s so ?

  • Eigentlich ist der Besitzer für den Schlamassel verantwortlich, dann muss er auch zahlen.
    Ich denke bis zur Beschlagnahmung tut er das sowieso.
    Wobei wir beim nächsten Thema wären: Pflichthaftpflichtversicherung für alle Hundehalter.

    Da hat man ja momentan dasselbe Thema. Zwei freilaufende Hunde verbeißen sich. Deine Versicherung blecht, der andere HH hat keine und auch kein Geld und für den eigenen Hund bleibt man auf den Kosten sitzen.
    Überschlagen wirs mal grob, was wird wohl so ein Hundegutachten kosten. Vielleicht 1500 Euro, keine Ahnung. So viel Geld ist das dann auch wieder nicht.

    Nächster Punkt: die Städte und Gemeinden lassen die Tierheime kostenmäßig immer mehr im Stich, freuen sich aber gleichzeitig über das Extrasümmchen der Hundesteuer in den Kassen. Das müsste nicht sein.

    Außerdem sollte zum Mindeststandard eines Tierheimes immer ein Trainer gehören und der müsste es sich eben so einteilen können wie ein Arzt, der neben seiner Praxis noch Belegbetten im KKH hat. Wäre durchaus machbar.
    Ansonsten kann man den enteigneten Hund auch mit dem am Straßenrand angebundenen vergleichen.
    Der wird auch im Tierheim versorgt.

    Letztendlich müsste es für ein Tierheim egal sein, warum welcher Hund ärztlich untersucht und behandelt wird - egal ob mit oder ohne Verhaltensauffälligkeiten.

    Das ganze wäre locker bezahlbar.

    Es ist nicht so, dass man nicht könnte, man will einfach nicht. Das ist der Punkt.

    Zur Belastung der Allgemeinheit: das Argument ist eigentlich keins. Zu 90% bekommt man sowieso nicht mit wohin und wofür die Staatskasse Gelder verschusselt, da dürfte ein, wenns hoch kommt, sechsstelliger Posten eher zu vernachlässigen sein..........

  • Zitat

    Und was ist mit den ganzen Kindern UNTER 18? Da haben Eltern eine Aufsichtspflicht. Und mit Jugendlichen zwischen 18 und 21, die auch immer öfter mit Jugendstrafrecht behandelt werden?....
    Was ist mit den ganzen Erwachsenen, die aber von ihren Eltern keine Erziehung mitbekamen und deshalb für die Gesellschaft "versaut" sind? ......

    ja wenn ich dafür eine Lösung hätte, wäre ich reich, das würde ich mir nämlich patentieren lassen :lol: - ne Spass beiseite - ich weiss da ehrlich auch keine Lösung. Ich frage mich auch immer wieder, aber ich stehe zu meiner Meinung - Kinder stärker bestrafen , d.h. die Ausnutzung des Strafrechts und die Eltern sollten eigentlich genauso wie sie ihre Kinder verwahrlosen lassen in einer geschlossenen Anstalt ihr täglich Brot verdienen müssen .
    Auch das ist Wunschdenken.

    LG Susanne und Xena

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