Neue Folgen der Hundeprofi M.R.
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- Geschlossen
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Ich hab nicht alles gesehen und frag mal in die Runde:
Wurde auch gezeigt wo und wie die Blindenhunde mal artgerecht ausgelastet werden? Also mal spielen, toben, schnüffeln, schwimmen usw?
Wie geht das? Von der Leine lassen ist ja schwierig für einen Blinden...sie hatte ja einen sehenden Freund aber sonst? Das ist ja eher die Ausnahme.
Ich muss sagen in dem Teil den ich gesehen habe ging es mir zusehr um den Menschen und der Hund tat mir zeitweise richtig "leid" (falscher Ausdruck, ganz so mein ich es nicht), weil dieses langsame Gelatsche und immer nur durch Abgase und Menschenmengen...naja.
Bitte meine flapsige Ausdrucksweise nicht falsch verstehen, ich arbeite mit Behinderten und da gewöhnt man sich an humorvollen und netten Umgangston der nicht beschönigt...Ich würde auch eine Blinde mit Führhund auch gern mal selbst drauf ansprechen...hat Rütter das gemacht?
Blindenführhunde haben Auszeiten (Geschirr abnehmen) und können und sollen wie jeder andere Hund auch toben und ihren eigenen Interessen nachgehen. Angesprochen wurde es glaube ich nicht direkt. Aber für gewöhnlich kümmert sich der Ausbildungsverein und/oder bestellte Trainer um das weitere Wohlergehen des Hundes. Der (allein lebende) blinde Halter kann ja auch nicht sehen, ob der Hund evtl. eine Augentrübung hat, die vom TA behandelt werden müsste. Also der Blinde ist nun nicht ganz allein mit dem Hund.
Diese Hunde werden für ihre zukünftige Arbeit explizit ausgesucht und ausgebildet. Es ist nicht so, dass der Hund unter Stress steht, wenn er durch die Stadt läuft. Es werden hohe Ansprüche gestellt und die Sozialisation und Ausbildung läuft meistens BEIM zukünftigen behinderten Halter ab.
Ich fand Portis einen Traum von Hund und wie man schön sehen konnte, beim Abbruchssignal "weg" - als er den Büschen schnupperte - reagierte er völlig gelassen und adäquat. Ein wichtiger Punkt in der Ausbildung, dass dort NICHTS über Zwang und Druck erreicht wird.
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Eine Frechheit fand ich allerdings den freilaufenden Hund. Mal davon abgesehen, dass ich es generell nicht gut finde wenn HH ihre unangeleinten Hunde einfach zu angeleinten Hunden laufen lassen, ist es im Fall eines Blindenführhundes noch mal viel dreister.
Die blinde Frau sagte zwar, dass sie sowas normalerweise mitkriegt und nur durch die Unterhaltung mit Martin abgelenkt war, aber soviel Verstand müsste doch eigentlich jeder haben, dass man seinen Hund nicht einfach so losrennen lässt.
Gut fand ich, dass Martin R. da nochmal drauf eingegangen ist. -
Warum sollten HH denen es bei einem "normalen" Hund schnurz ist ob dieser an der Leine ist bei einem Blinden Rücksicht nehmen.
Der Hund ist doch speziell ausgebildet und muss sowas abkönnen*ironie*
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Eine Frechheit fand ich allerdings den freilaufenden Hund. Mal davon abgesehen, dass ich es generell nicht gut finde wenn HH ihre unangeleinten Hunde einfach zu angeleinten Hunden laufen lassen, ist es im Fall eines Blindenführhundes noch mal viel dreister.
Die blinde Frau sagte zwar, dass sie sowas normalerweise mitkriegt und nur durch die Unterhaltung mit Martin abgelenkt war, aber soviel Verstand müsste doch eigentlich jeder haben, dass man seinen Hund nicht einfach so losrennen lässt.
Gut fand ich, dass Martin R. da nochmal drauf eingegangen ist.Fand ich übrigens auch sehr geil und wichtig! Die Stelle, wo die beiden standen führt direkt zum Grunewald, Europas größtem Auslaufgebiet.
Bei uns ist es ja erlaubt, dass Hunde frei laufen, aber zu anderen Hunden hinlaufen ohne, dass der Halter das mitbekommt ist einfach scheisse und dreist.
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zur Frage der Blindenhundeauslastung.
Bei meiner Mutter auf Arbeit (Bildungswerk für Blinde) ist das auch so, sobald die Hunde aus dem Geschirr sind, haben sie Freizeit. Die meisten Blinden haben das so geregelt, dass die Hunde an einer Flexi oder teilweise auch ganz ohne mit einem Glöckchen um den Hals laufen...
Einige clickern sogar mit ihren Hunden, andere haben Bekannte die sich um deren Hunde kümmern. Die Ausbildungsstätten kümmern sich zumindest hier nicht um die Auslastung, zwar sind die zur Stelle, wenn es Probleme gibt aber alles andere ist Sache des Blinden.
Zumal ich finde ein Hund, der so enorm gefordert wird in seinem Job, brauch kaum noch sonstige Kopfarbeit.
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Was die "Lebensqualität" eines Blindenführhundes angeht, gibt es durchaus auch unter Betroffenen unterschiedliche Ansichten.
Ich hatte mal einen blinden Referendar in der Lehrerausbildung.
Er bewegte sich nur mit dem Blindenstock (Mobilitätstraining) und sagte mir auf die Frage nach einem Hund, er könnte es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren, ein Lebewesen so stark einzuschränken.
Im übrigen finde ich es unglaublich, zu welchen Leistungen Hunde fähig sind.
LG -
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Warum sollten HH denen es bei einem "normalen" Hund schnurz ist ob dieser an der Leine ist bei einem Blinden Rücksicht nehmen.
Der Hund ist doch speziell ausgebildet und muss sowas abkönnen*ironie*
Genau so.....
Solchen Leuten ist es generell sch..... egal warum man seinen Hund denn nu angeleint hat.
Ende Dezember ist uns ein riesiger Schäferhund entgegengerannt. Meine Hündin war angeleint, weil sie im November an der Hüfte operiert wurde. Sie hat auch generell Angst vor großen Hunden. Schäferhund Herrchen und Frauchen weit und breit nicht in Sicht, und als sie endlich um die Ecke kamen war natürlich der Hund schon längst bei uns. Meine Bonny schon komplett mit den Nerven runter und von den HH nur ein bescheuerter Blick und ich war wie so oft in dem Moment einfach nur sprachlos (leider fällt mir dann immer erst zu Hause ein, was ich eigentlich hätte sagen können und sollen)
Ok das war jetzt aber OT
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Habe die Sendung grad online angeschaut. Sehr schön. Hat mir gut gefallen.
Jeder Mensch sollte mal aus dem "Blick" eines Blinden unterwegs sein.
Am Chiemsee gabs da mal eine Führung von Blinden im Dunklen. Das war ein komplett stockdunkler Raum. Ich schätze so Turnhallengröße, kann aber auch viel kleiner gewesen sein.
Man wurde von einem Blinden durch die Räumlichkeit geführt. Dort waren Stadtgeräusche, man lief (angeblich) an Autos vorbei, es gab Gerüche, dann kam man zu einem Bach, musste über eine Brücke, durch einen Wald usw.
Am Schluß kam man zu einer Kneipe und musste was zum trinken bestellen. Ich bestellte ein Viertele Wein in der Hoffnung, das wäre schon im Glas. War es auch. Mein Mann bestellte ein Weizen, bekam die Flasche und das Glas und musste selber einschenken.
Dann ging es ans Zahlen. Am besten einen Schein hergeben und hoffen, dass das Wechselgeld und Trinkgeld halbwegs stimmten.
Für mich war das eine ganz tolle Erfahrung. So etwas sollte es viel öfter geben.Dieses neue Konzept vom Rütter gefällt mir sehr gut. Ich habe schon immer gerne Sendungen über aussergewöhnliche Leute gesehen. Wenn dann noch tolle Hunde dabei sind, umso besser.
Die vorletzte Sendung mit "Witzig" hat mich noch lange beschäftgit.
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Also ich hoff wirklich das die Serie weiter geführt wird, die ist echt ganz toll.
Nochmal zu was schlimmer ist wenn der zum Blindenhund hinrennt.
Sagen wir mal im schlimmsten Fall der andere will den beissen dann wird der Blindenhund nicht einfach stehen bleiben, sondern flüchten oder angreifen und da gibts dann wirklich nen Problem. -
Die Leistungen der Hunde finde ich auch enorm, aber auch, sich als Blinder völlig darauf einzulassen dem Hund zu vertrauen.
Ich habe mir auch die Frage gestellt, wann die Hunde Zeit zum "Hund sein" bekommen. Schade, dass das nicht gezeigt wurde, denn das Schlittschuh laufen hat mich jetzt in so einer Hundesendung nicht so interessiert. -
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