Zu wenig Thrombozyten

  • Hallo liebe Fories,


    mein 6 Jahre alter Aussie Rüde Mexx hatte vergangenen Samstag neurologische Ausfallserscheinungen (keine Kontrolle über Gliedmaßen mehr, Gleichgewicht verloren, nicht wirklich ansprechbar). Nach ca 3-4 Minuten stand er auf und war wieder völlig normal. Höchstens ein klein wenig erschöpft, aber sonst total fit.


    Ich bin sofort in die Tierklinik, dort wurde ein großes Blutbild gemacht, wobei sich rausstellte, dass zu wenig Thrombozyten vorhanden sind. Das hängt laut TÄ nicht mit den neurolog. Auffälligkeiten zusammen. Der Wert war bei 133 (der Normalwert für Thrombos liegt bei 150-500).


    Da neurologisch sonst nichts mehr festgestellt wurde, bleibt hier erstmal nur Beobachten. Ich hab ihn immer im Auge und was es letztendlich war bleibt fraglich.


    Am Mittwoch war ich erneut zum Blutnehmen dort. Thrombos immer noch niedrig, Tendenz eher nach unten (lag bei 128).


    So, der Wert sei noch zu 'normal', um weitere Untersuchungen einzuleiten. Ich solle einfach in 2 Wochen noch mal kommen, um den Wert zu kontrollieren. Da es ihm ansonsten gut zu gehen scheint, gibt es keine weiteren Maßnahmen, außer, dass ich ihn im Auge behalten soll.


    Ich mach mir natürlich riesige Sorgen und mir gehen 10000 Dinge durch den Kopf.


    Nun wollte ich fragen, ob jemand von euch eine Idee hat, oder auch schonmal sowas erlebt hat, was dahinter stecken könnte, einfach mögliche Ursachen für zu wenig Thrombos usw ??????


    Mich macht das richtig fertig, mein kleiner Mexx, ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass sich der Wert normalisiert und ich das Ganze einfach vergessen kann :( : :( : :( :


    Traurige Grüße,
    Christina mit dem Mexxi

  • Hallo Christina,


    wir hatten dieses Problem auch schon. Allerdings waren die Thrombozyten damals noch niedriger.


    Auslöser war letztendlich ein schwerer Infekt. Begleitet von 41 Grad Fieber und Apathie.


    Nach einer Interferon Behandlung und Infusionen verbesserte sich das ganze innerhalb von einer Woche.


    Im Vorfeld hatte Dylan eine schwere Blasenentzündung die mit Antiobiotika behandelt wurde. Leider hat er die letzte Dosis erbrochen und zwei Tage später bekam er dieses hohe Fieber.


    Die neurologischen Ausfälle sind wirklich seltsam, aber vielleicht kämpft sein Körper gegen irgendetwas.



    Lass die Blutwerte regelmässig untersuchen. Mein Arzt hatte damals gesagt das eine Knochenmarksuntersuchung gemacht werden müsste, falls die Werte nicht besser werden.


    Bleib am Ball.

  • Hi,
    "wir" hatten auch schon niedrige Werte.
    Meine Hündin hatte, als sie im Dez. 2007 zu uns kam mit Untergewicht (17kg statt ideal 24kg), frisch geimpft und frisch entwurmt = 93 G/l (wenn ich den Link von kleine hexe so lese, gibt es da sicher Zusammenhänge....? - ist Mexx vielleicht auch frisch geimpft, entwurmt etc.?)
    Im Sommer 2009 ist meine Maus bei schwülwarmen Wetter und rasantem Spiel mit anderem Hund zwei Mal umgefallen - vermutl. "Überanstrengung" - Thrombozyten zu diesem Zeitpunkt: 135 G/l.
    Ob es da Zusammenhänge gibt/gab - keine Ahnung - der TA sah es recht pragmatisch und es gab keine weiteren Untersuchungen
    - es geht ihr seitdem super, sie ist topfit.


    Will das also bei euch nicht "herabspielen" - beobachten sollte man das sicher - aber auch nicht in Panik verfallen.....
    Alles Gute für Mexx.
    LG Nicole

  • Danke für eure Antworten! Der Link zu den ganzen möglichen Ursachen ist super, danke.


    Also Mexx war nicht matt oder anders als sonst, hatte jedoch 39,3 Grad Körpertemperatur. Also zwar kein Fieber, aber leicht erhöht. Ich hatte vermutet, dass es durch die Aufregung in der Klinik ausgelöst wurde, allerdings hat er jetzt auch jeden Tag um die 39 gehabt (seine normale Temperatur lag bisher so bei 38 Grad). Ob ein Infekt dahinter stecken könnte?
    In die Richtung hat bisher kein TA etwas gesagt oder untersucht.


    Ich werde auf jeden Fall in 2 Wochen wieder ein Blutbild machen lassen!


    Nein, Mexx ist weder frisch geimpft, noch frisch entwurmt und hat Idealgewicht. Danke für die Antwort, ich finde so positive Verläufe super, da ich mich gerade leicht verrückt mache und so sehr hoffe, dass nichts schlimmes dahinter ist

  • also erhöhte Temperatur ist ja schon mal ein Zeichen das er was ausbrütet.


    Und ein möglicher Infekt ist nicht leicht festzustellen, wir wissen z.B. bis heute nicht ob es an der eigentlich schon auskurierten Blasenentzündung lag.


    Das es ein Infekt war konnte der Arzt auch nur sagen weil er so gut und so schnell auf das Interferon angesprochen hat.

    Hunde die dauerhaft solche Blutwerte haben, sind schlapp, hecheln oft und legen sich bei körperlichen Aktivitäten sehr schnell hin weil sie erschöpft sind.


    Ihnen fehlt quasi die Kraft.



    Berichte bitte wie Mexx sich entwickelt.

  • in der regel werden die thrombos per gerät gezählt, und die darf man nicht eins zu eins sehen...


    bei der blutentnahmen kann es zu mikrothromben kommen, diese können sich durchaus innerhalb der nächsten 30 min. wieder "lösen"...interessant wäre eine weitere messung mit gleicher probe nach 30 bis 60 minuten...


    es gibt auch die möglichkeit von megathrombozyten, diese werden von den geräten eben nicht zu den thrombos , sondern zu den leukos gezählt...die normalen geräte in den praxen und kliniken unterscheiden die blutzellen nur anhand der größe...


    wenn du ganz sicher sein willst, sollten die thrombos per hand am mikroskop gezählt werden...macht aber nicht jeder tierarzt...


    ich würd mir keinen kopf machen, wenn sonst alles ok ist... =)

  • Zitat

    Hallo liebe Fories,
    mein 6 Jahre alter Aussie Rüde Mexx hatte vergangenen Samstag neurologische Ausfallserscheinungen (keine Kontrolle über Gliedmaßen mehr, Gleichgewicht verloren, nicht wirklich ansprechbar). Nach ca 3-4 Minuten stand er auf und war wieder völlig normal. Höchstens ein klein wenig erschöpft, aber sonst total fit.


    Hallo Christina,


    hatte er bei den Ausfallerscheinungen gekrampft oder gezittert?


    LG Sabine

  • Hallo,


    ich würde den Hund engmaschig mit einem Blutbild überwachen lassen und sollten die Thrombozyten weiter absinken, diverse Antikörpernachweise anfordern (in erster Linie Anaplasmose und Babesiose).


    LG
    Shalea

  • Zitat

    Hallo Christina,


    hatte er bei den Ausfallerscheinungen gekrampft oder gezittert?


    LG Sabine


    Hallo Sabine, ja, er hat leicht gekrampft, weswegen auch Verdacht auf Epi besteht. Er ist zwar mit 6 Jahren im Prinzip zu alt, allerdings hatte seine Wurfschwester auch Epi.


    Danke Shalea, das werde ich auf jeden Fall So handhaben.

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